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-- Suche Helmuth Frick Obersturmführer (http://www.vksvg.de/thread.php?threadid=4309)


Geschrieben von speckmann am 09.10.2008 um 21:40:

  Suche Helmuth Frick Obersturmführer

Hallo,

wer kann über mir das Schicksal von

Helmuth Frick
*25.11.1913 in Schwerin
Eintritt SS 1931 ( Nr 48881) und die NSDAP (Nr 983731 )
Mindestens von Ende 1944 an Obersturmführer im Führer Begleitkommando.

etwas berichten?

Helmuth Frick war mein Schwiegervater.
Der Grund, jetzt noch einmal nach ihm zu suchen ( erste Versuche in den 50zigern), ist das Buch von Rochus Misch „Der letzte Zeuge“.
Misch hat mir auf eine Anfrage nach Helmuth Frick über seine Anwältin folgendes geschrieben:

Nach seinem Ausbruch aus der Reichskanzlei am 2. Mai 1945 traf Misch zusammen mit dem Diener Linge während der Flucht durch die U-Bahnschächte auf Frick. Irgendwann verlor die Gruppe Frick aus den Augen; nach Misch muss Frick eine Station vor dem damaligen Stettiner Bahnhof den U-Bahn-Schacht verlassen haben. Erst in Landsberg sah Misch Frick wieder, der sich offensichtlich dem Nationalkomitee Freies Deutschland angeschlossen hatte, gesprochen hat er mit ihm nicht. Allein aus dem frühzeitigen Verschwinden Fricks aus dem Tunnel schließt Misch, dass Frick schon vor diesem Zeitpunkt Kontakte zum NKFD geknüpft haben muss. Für Misch wäre Fricks eigenmächtiges Verlassen der Fluchtgruppe so erklärlich; Frick müsse "gewusst haben, dass ihm nichts passiert", so Misch.

Ich war bisher der Meinung, mein Schwiegervater sei in den Kämpfen um Berlin umgekommen. Die Aussagen von Misch lassen aber eher darauf schließen, dass er in Gefangenschaft gekommen ist, besonders wenn er wirklich dem NKFD angehört haben sollte oder diesem Verband nahe stand.

Dann habe ich seinen Namen noch auf einer estnischen Seite gefunden. Kann mir jemand sagen, was da ungefähr drinsteht?

http://eestileegion.com/index.php?categoryid=117


vielen Dank speckmann



Geschrieben von Tobias am 09.10.2008 um 22:10:

 

Hallo,

kann sein das die Suche noch in anderen Foren läuft? Wenn ja, bitte die Links angeben! Damit wir nicht doppelt suchen.

Wurde den schon in Russland angefragt? z.B. RGWA?

Gruß
Tobias



Geschrieben von speckmann am 10.10.2008 um 00:29:

 

Ich hab vor 4-5 Jahren mal in einem Forum gefragt, da kam aber nichts und ich habe nicht nachgehakt, weil das Forum mir rechtslastig erschien.

In Forum Axis History sind auch einige wenige Fragen, da Helmuth Frick von den letzten Bunkerinsassen derjenige ist, von dem so gut wie nichts bekannt ist.

Ich habe selbst ausser bei Rochus Misch noch nichts unternommen, werde das aber tun, sobald ich aus dem Internet nichts neues mehr erfahren kann.

speckmann



Geschrieben von Jan-Hendrik am 10.10.2008 um 06:41:

 

Frick, Helmuth
geb. 25.11.1913 in Schwerin
gest. 11.05.1947 im KGL Wysokij
Im November 1944 Ostuf. beim I.SS-PzKps
im April 1945 im Begelitkdo. des Führers.

Jan-Hendrik



Geschrieben von speckmann am 10.10.2008 um 11:58:

 

Toll,,

wie hast du das so schnell gefunden?

Ist Wysokij in Polen.

Rochus Misch schrieb,

"Misch und er waren bereits vor Kriegsausbruch zusammen in der Leibstandarte-SS Adolf Hitler; Misch in der 5., Frick in der 6. Kompanie"

Ist das die gleiche Einheit?

Wo könnte ich über die Laufbahn meines Schwiegervaters mehr erfahren.
In der Familie ist das alles immer verschwiegen worden, obwohl dafür anscheinend gar kein Grund vorliegt.


speckmann



Geschrieben von Tobias am 10.10.2008 um 15:37:

 

Hallo,

dachte die Suche erst in einem anderen Forum gelesen zu haben.

Jan-Hendrik hat die Info vermutlich hier gefunden: www.volksbund.de

Zitat:
Nachname: Frick
Vorname: Helmuth Heinrich Karl
Dienstgrad: Obersturmführer
Geburtsdatum: 25.11.1913
Geburtsort: Schwerin
Todes-/Vermisstendatum: 11.05.1947
Todes-/Vermisstenort: Kgf. Wysokij bei Charkow



Helmuth Heinrich Karl Frick ist vermutlich als unbekannter Soldat auf die Kriegsgräberstätte in Charkow - Sammelfriedhof (Ukraine) überführt worden.




Ich gehe davon aus das es sich dabei um dieses Lager hier handelt:
Zitat:
Wysoki

sowjet. Stadt in der Ukraine, Standort des "Erholungsheimes" 2081 für dt. Gefangene, am 1.1.45 mit etwa 100 Stalingradgefangenen errichtet. Die Verhältnisse in Wysoki waren sehr schlecht, die meisten Erholungsbedürftigen ließen sich wieder in ihr Stammlager zurückverlegen, weil sie dort bessere Verpflegung bekamen. In dem als "Hungerlazarett" und "Todesstätte" bezeichneten Heim starben bis zum Jahresbeginn 48 ca. 2000 Mann.


Du solltest unbedingt mal beim Volksbund, bei der WASt und beim DRK-Suchdienst nachfragen. Ich denke dort werden sich nähere Infos finden lassen!

Gruß
Tobias



Geschrieben von Jan-Hendrik am 11.10.2008 um 06:49:

 

Zitat:
Jan-Hendrik hat die Info vermutlich hier gefunden:


Nein, Jan-Hendrik hat einfach schnell jemanden kontaktiert, der John P.Moores Führerliste der Waffen-SS hat Augenzwinkern

Und da Mr. Moore mit 99% Wahrscheinlichkeit die Personalakte der entsprechenden Person hat, sollte man entweder ihn oder das undesarchiv (sofern selbiges eine Lopie der Akte hat) kontaktieren und eine Photokopie der Unterlagen anfordern smile

Jan-Hendrik



Geschrieben von speckmann am 11.10.2008 um 13:00:

 

Hallo,

John P.Moores kenne ich nicht. Wie kann ich den erreichen?

speckmann



Geschrieben von speckmann am 11.10.2008 um 13:06:

 

Hallo,

habe John P.Moores Addresse schon gefunden.

Vielen Dank



Geschrieben von speckmann am 23.10.2008 um 16:43:

 

Hallo Tobias,

das mit Wysokij stimmt. Diese "Erholungsheim" wird vom Volksbund Deutsche

Kriegsgräberfürsörge als "Spezialhospital" bezeichnet.i

Meine Frage dazu: Wo bekomme ich solche Informationen her. Gibt es da Literatur zu erschwinglichem Preis oder gute Links ?


speckmann



Geschrieben von Tobias am 23.10.2008 um 16:50:

 

Hallo,

wie bereits geschrieben hier:
Zitat:

Du solltest unbedingt mal beim Volksbund, bei der WASt und beim DRK-Suchdienst nachfragen. Ich denke dort werden sich nähere Infos finden lassen!



Ebenso solltest Du Informationen zu dem Lager im Ludwig-Boltzmann-institut in österreich erhalten.

Gruß
Tobias


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