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-- Kriegsgefangenenlager (http://www.vksvg.de/thread.php?threadid=7233)
Geschrieben von Bernhard47 am 06.04.2012 um 16:57:
Kriegsgefangenenlager
Ich habe eine Karte aus einem russischen Gefangenenlager in dem
mein Vater war.Sie hat einen Poststempel aus Moskau. Die Karte kommt aus dem Lager mit der Bezeichnung SSSR Lager 7270/i
Kann mir Jemand sagen wo das Lager genau war? Für eure
Bemühungen im Voraus vielen Dank.
Geschrieben von dr.rudolf am 06.04.2012 um 17:18:
RE: Kriegsgefangenenlager
Hallo Bernhard47, einen schönen Abend auch (!),
das Lager gehörte wohl zum "Haupt-"Lager
Borowitschi – 7270 !
Gruß
Rudolf (KINZINGER)
P.S. Schau doch mal hier:
Lager im Großraum LENINGRAD
Geschrieben von Bernhard47 am 06.04.2012 um 18:20:
RE: Kriegsgefangenenlager
Danke für die schnelle Antwort.Ist es möglich,daß er soweit transportiert wurde,nachdem er im Juni 44 bei Boburisk gefangen genommen wurde?
Geschrieben von dr.rudolf am 06.04.2012 um 18:29:
RE: Kriegsgefangenenlager
Hallo Bernhard47,
was war/ist in der (ehemaligen) Sowjet-Union schon "weit" ?
Und wer will heute nachvollziehen, was die Verantwortlichen bei der Behandlung der Kriegsgefangenen "gedacht" haben ?
Gruß
Rudolf (KINZINGER)
Geschrieben von bags1960 am 10.04.2012 um 14:31:
Transportzeit
Hallo Bernhard 47,
der Großvater meiner Frau ist nach seiner Gefangenennahme in Breslau nach Zeugenaussage 52 Tage
bis nach nach Berisniki unterwegs gewesen um dann dort im August 1945 zu sterben.
Siehe:
Hermann Meyer, verstorben am 22.08.1945 in Beresniki
Gruß Michael
Geschrieben von Peavey am 10.04.2012 um 18:55:
Hallo Bernhard,
absolut korrekt was die Beiden Dir dazu schon gesagt haben, das DRK schätzte lt. zeitgenössischer Literatur von ca. 1954 dass die Transportstärke aus dem Mittelabschnitt nach Borowitschi bei 5000 Mann lag.
Die "Verteilzentren" waren Kiew aber in erster Linie Moskau.
Passt alles.
Beste Grüße
Bernhard
Geschrieben von Bernhard47 am 14.04.2012 um 20:35:
Vielen Dank an dr.Rudolf,bags1960 und Peavey,
Jetzt ist mir vieles klar.Mein Vater kam 1946 schwerkrank durch die Hilfe einer russischen Lagerärztin nach Hause.Aus Gesprächen mit einer Tante weis ich ,daß er monatelang als Flößer arbeiten mußte.Das deckt sich mit der Beschreibung des Lager.
Leider hatte das BRK keinerlei Unterlagen über seine Heimkehr.
Nochmals vielen Dank für Eure Hilfe.
Bernhard47
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