Vermisstenforum (http://www.vksvg.de/index.php)
- Vermisste und Gefallene Personen von 1939-45 (http://www.vksvg.de/board.php?boardid=22)
-- Suche nach Anton Mader *20.02.1912 (http://www.vksvg.de/thread.php?threadid=4246)


Geschrieben von Alexander am 23.09.2008 um 13:22:

 

Zitat:
Original von Iconfighter
die seite von wikipedia funktioniert doch


Ich spreche aber von der offiziellen Homepage der 260. Infanterie-Division, dort gibt es auch noch nähere Infos zu den Einsätzen und den Friedhöfen der Division. Eigentlich zu erreichen über http://home.arcor.de/adlerfan/

Gruß Alex



Geschrieben von Saure am 23.09.2008 um 14:04:

 

Hallo Udo,

wenn Sie schreiben:
'Ich habe ein gutachten vom drk münchen vom 26.06.1972. darin steht das er seit 25.10.1943 vermisst wird. dann ist da noch ne angabe drk-verschollenen-bildliste band GA, seite 404',

dann schaue ich dort einmal nach.



Geschrieben von Saure am 23.09.2008 um 17:01:

 

Hallo Udo,

hier die Angaben aus der DRK-Vermisstenbildliste Band GA, Seite 404:
http://www.volksbund.de/virt_kgs_admin/uploads/58847_4043.jpg

Steht eine von diesen FPN: 34982 bzw. 31411 auf einem der Ihnen vorliegenden Feldpostbriefe ?

34982
(Mobilmachung-1.1.1940) 1. Kranken-Kraftwagen-Zug 260,
(8.9.1943-22.4.1944) 16.3.1944 gestrichen.

31411
(Mobilmachung-1.1.1940) 2. Kranken-Kraftwagen-Zug 260,
(23.4.1944-24.11.1944) 7.9.1944 gestrichen.

Aus dem LdW:
Sanitätseinheiten 260

1. / Sanitäts-Kompanie 260

2. / Sanitäts-Kompanie 260

1. / Krankenkraftwagenzug 260

2. / Krankenkraftwagenzug 260

Feldlazarett 260

Und hier noch ein bißchen Hintergrundwissen über Kranken-Kraftwagen-Züge:
http://www.volksbund.de/virt_kgs_admin/uploads/58847_4044.pdf



Geschrieben von Saure am 24.09.2008 um 15:06:

 

Hallo Udo,

dies habe ich im Volksbund Forum gefunden:

'Beitrag:

Kriegsfriedh.Tschauschi Nähe Mogilew Weissrussland von E.Ludwig 24.6.2001
Plane eine Reise mit meiner 85 jährigen Oma dorthin,war schon mal jmd dort? Kann man mit dem Auto fahren?
Bin für jeden Tipp u. Erfahrungsbericht dankbar! Was gibts in der Region Weissrussland zu beachten?
Kontakt: schwesterE.@gmx.de


Tschaussi von Fred B. Friz 12.10.2004
Im Rahmen einer Reise in diesem Sommer in das Gebviet Mogilew, habe ich auch Tschaussi besucht. Allerdings habe ich dort nichts von einem Friedhof erfahren.

Tschauschi von hrocker@t-online.de 30.9.2001
In der Gegend war ich im letzten Kriege als junger Soldat bei der 267. Inf.Division (4.Armee). Sind Sie sicher, daß der Fiedhof dort noch existiert. Viele Friedhöfe sind sowohl von den Russen als auch von den deutschen beim Rückmarsch eingeebnet.
Seinerzeit im Kriege sind wir von Orscha nach Mogilew gefahren und dann nach Tschauschi. Damals konnte man auf den Hauptverbindungswegen immer fahren, wenn auch zum Teil auf staubigen Wegen. Ich würde auf keinen Fall während der Schlammperiode fahren und gut wäre auch das Lernen des kyrillischen Alphabetes, ohne dem kann man sich kaum orientieren.'

Zwei eMail-Anfragen könnten ja nicht schaden.



Geschrieben von Saure am 25.09.2008 um 13:43:

 

Hallo Udo,

Ihre Unterlagen habe ich heute erhalten.

Ich fange mal mit dem Breif vom 09.11.1943 an:
http://www.volksbund.de/virt_kgs_admin/uploads/58847_4045.pdf
http://www.volksbund.de/virt_kgs_admin/uploads/58847_4046.pdf
es wäre sehr schön, wenn jemand diesen Brief für uns alle übersetzten könnte.

Hallo Thomas http://www.vksvg.de/profile.php?userid=55 ,
es wäre sehr schön, wenn Sie uns etwas über den Unterzeichner (A. Leupner ???) des Briefes und seine Einheit berichten könnten.

Ich habe Thomas eine eMail geschickt, und ihn um Hilfe bei diesem Thema gebeten.



Geschrieben von Iconfighter am 25.09.2008 um 14:16:

 

Hallo Herr Saure

Danke das sie sich die Mühe gemacht haben und die Briefe online stellen. Mich würde auch sehr interessieren was in den Briefen steht. Brauchteilhaft konnte ich es schon entziffern, mehr leider nicht.

Gruß Udo



Geschrieben von Tomasino am 25.09.2008 um 20:30:

 

Hallo Freunde,
zunächst sorry das die Webseite offline ist. Der kostenlose Traffic für den Monat ist verbraucht und ich bin dabei einen neuen Server zu suchen um unbegrenzten Traffic zu haben.

Udo hat mich schon kontaktiert und ich werde mich mit ihm in Verbindung setzen, vor allem weil ich alle von Dieter erwähnten Bücher besitze und auch über reichlich Bilder und Karten der Division verfüge.

Was ich bisher - auf die Schnelle finden konnte - war die 260. ID auf dem Rückzug und hatte Anfang Oktober die sogenannte Pronja-Stellung zum Überwintern bezogen. Die Stellung war ein Halbkreis zwischen Tschaussy und Asaritschi (etwa 23 km südlich).

Gruß

Thomas



Geschrieben von Saure am 25.09.2008 um 22:37:

 

Hallo Thomas,

vielen Dank, dass Sie Udo bei seiner Suche helfen wollen.

Ich stelle morgen alle Dokumente ein, die ich von Udo erhalten habe.

Frau Inge Döring hat sich bereit erklärt, den oben von mir eingestellten Brief für uns alle zu übersetzten. Vielen Dank Frau Döring.



Geschrieben von Saure am 26.09.2008 um 08:07:

 

Guten Morgen Thomas,

konnten Sie schon etwas herausfinden über:
'den Unterzeichner (A. Leupner ???) des oben eingestellten Briefes und seine Einheit'.

Vielleicht helfen Ihnen diese Unterlagen weiter:
Das Schreiben vom Bayerischen Roten Kreuz:
http://www.volksbund.de/virt_kgs_admin/uploads/58847_4047.pdf

Das Schreiben vom DRK-Suchdienst:
http://www.volksbund.de/virt_kgs_admin/uploads/58847_4048.pdf

mit dem Gutachten:
http://www.volksbund.de/virt_kgs_admin/uploads/58847_4049.pdf
http://www.volksbund.de/virt_kgs_admin/uploads/58847_4050.pdf

Ich gehe mal davon aus, dass Sie schon ähnliche Gutachten auf Ihrer Internetseite haben, eventuell ja auch die komplette DRK-Vermisstenbildliste von der Einheit: Krankenkraftwagenzug



Geschrieben von dr.rudolf am 26.09.2008 um 08:56:

 

Hallo Herr Saure,

es wäre kein Problem, den eingestellten Brief zu "übersetzen". Aber das erste Blatt ist am rechten Rand abgeschnitten und der dunkle Hintergrund ist auch eher hinderlich.
Könnte man das nicht besser scannen ??? Man muß eigentlich nur den s/w-Schwellwert heruntersetzen, damit das vergilbte Papier nicht als "dunkelgrau" durchschlägt !

Gruß
Rudolf (KINZINGER)



Geschrieben von Saure am 26.09.2008 um 09:30:

 

Hallo Rudolf,

ich bin Ihnen nicht böse, und Sie haben sicherlich recht, wenn Sie schreiben:

'... Aber das erste Blatt ist am rechten Rand abgeschnitten und der dunkle Hintergrund ist auch eher hinderlich.
Könnte man das nicht besser scannen ??? Man muß eigentlich nur den s/w-Schwellwert heruntersetzen, damit das vergilbte Papier nicht als "dunkelgrau" durchschlägt !'.

Ich schicke Ihnen gerne die Kopie per Post zu, die mir Udo geschickt hat, damit Sie es besser machen können als ich.



Geschrieben von Iconfighter am 26.09.2008 um 10:03:

 

Hallo zusammen

Ich werde die Briefe nochmal neu kopieren und versuchen das ich eine bessere Qualität hinbekomme. Werde sie Ihnen dann zukommen lassen. Möchte mich mal bei allen bedanken die mich bei der suche unterstützen.

Gruß Udo



Geschrieben von Saure am 26.09.2008 um 10:14:

 

Hallo Rudolf,

es wäre sehr schön, wenn Sie uns diesen Brief vom 15.10.1943 'übersetzen' könnten:
http://www.volksbund.de/virt_kgs_admin/uploads/58847_4051.pdf
http://www.volksbund.de/virt_kgs_admin/uploads/58847_4052.pdf



Geschrieben von dr.rudolf am 26.09.2008 um 10:33:

 

Hallo Herr Saure,

wie sagt meine Frau immer:
"Gehext wird nur EINMAL am Tage !!!"

Aus diesem Grund erst einmal der Brief vom 09.11.1943 !
(Da es sich um die offizielle Mitteilung des Einheitsführers an die Ehefrau handelt, fällt die "menschliche" Schlußformel auf, denn es war vorgeschrieben, dass derartige Schreiben mit "Heil Hitler !" zu schließen sind.)

Gruß
Rudolf (KINZINGER)



Geschrieben von Inge am 26.09.2008 um 13:09:

 

Hallo,
Hier die Ãœbersetzung.
Die rechte Seite des Briefes ist nich ganz kopiert worden, es fehlen einige Wörter.

Rußland 9.Nov. 1943

Liebe Frau Mader !

Ich muß Ihnen die traurige Mitteilung
machen, daß Ihr lieber Mann leider vermißt ...?
Gestern bekam ich von der Kompanie, bin da ......?
Ihr Mann seit einiger Zeit ist ( er war.......?
uns nur ganz kurze Zeit ) die Nachricht
Ihr Mann der Ogfr. Mader seit einem russis...?
Angriff auf die Hauptkampflinie am 25.Okt.....?
vermißt sei. Da die Linie damals zuer....?
genommen wurde, läßt sich nicht sagen, ob
Ihr Mann gefallen ist oder etwa mit ein...?
größeren Anzahl anderer Vermißter in
Gefangenschaft geriet. Wir geben gleich
Ihnen die Hoffnung nicht auf, daß er auch ...?
Leben sein könnte, wenn wir auch keine
Anhaltspunkte dafür haben.
Bei aller quälender Ungewißheit wünschen
wir ja nur das eine, daß wir und die
lieben Unsrigen überall in Gottes Hand sind.

In herzlicher Mittrauer
Grüßt Sie
A. Leopold
Oblt. und Fahrer der Einheit.

Gruß Inge.



Geschrieben von dr.rudolf am 26.09.2008 um 14:53:

 

Hallo zusammen,

hier nun ein erster (Roh-)Entwurf des Briefs vom 15.10.1943 !
Einige Stellen sind wirklich kaum zu entziffern (Blei- oder Kopierstift auf Feldpostpapier !), aber ich bleibe dran und schiebe ggf. eine überarbeitete Version nach !

Gruß
Rudolf (KINZINGER)



Geschrieben von dr.rudolf am 26.09.2008 um 18:09:

 

Hallo zusammen,

ich möchte noch einmal darauf hinweisen, dass der Unterzeichner des Benachrichtigungsschreibens an die Ehefrau MADER eindeutig folgenden Namen hat:

A. LEOPOLD, Oberleutnant

Es läßt sich jedoch nicht ganz so eindeutig zurückschließen, dass er auch Führer des Krankenkraftwagenzugs 260 war (er hat zwar mit "Führer der Einheit" unterschrieben). Aber es könnte durchaus sein, denn der Zug war eine "selbstständige Einheit" und wurde von einem Leutnant oder Oberleutnant geführt.

Gruß
Rudolf (KINZINGER)



Geschrieben von Iconfighter am 26.09.2008 um 23:09:

 

Da es sich um die offizielle Mitteilung des Einheitsführers an die Ehefrau handelt, fällt die "menschliche" Schlußformel auf, denn es war vorgeschrieben, dass derartige Schreiben mit "Heil Hitler !" zu schließen sind.)


Was hatte sowas im Klartext zu bedeuten?

Gruß Udo



Geschrieben von dr.rudolf am 26.09.2008 um 23:48:

 

Hallo Udo,

offensichtlich war Oberleutnant LEOPOLD nicht sonderlich "linientreu", "systemkonform" oder wie man es auch immer nennen will !

Ich bin immer wieder erfreut, wenn ich derartige Hinweise finde, denn ich habe von meiner Elterngeneration immer nur (als Entschuldigung) gehört: "Wir MUSSTEN ja, man konnte ja nicht anders und war gezwungen mitzumachen !"

Man musste also NICHT mitmachen und man konnte auch ANDERS !

Das heißt DAS im Klartext !!!

Gruß
Rudolf (KINZINGER)



Geschrieben von Iconfighter am 27.09.2008 um 09:50:

 

Hallo Rudolf

Danke für diese Auskunft. Entschuldige bitte diese dummen Fragen, nur habe ich mich bis jetzt mehr mit dem Mittelalter als mit den Weltkriegen beschäftigt. Habe zwar mal das eine oder ander Buch darüber gelesen, aber nicht näher damit auseinander gesetzt.

Gruß

Udo


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