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-- Suche meinen Opa Erich Steinhorst *01.06.1911 - vermisst in Stalingrad (http://www.vksvg.de/thread.php?threadid=5626)


Geschrieben von alena am 07.11.2009 um 22:55:

  Suche meinen Opa Erich Steinhorst *01.06.1911 - vermisst in Stalingrad

Hallo, bin neu hier. Suche meinen Großvater Erich Steinhorst, der seit Stalingrad erst als vermisst galt, später für tot erklärt wurde. Mein Vater (68 J.) konnte bis heute den Verlust nicht verarbeiten. Wir haben noch einige Briefe, die er von dort aus sendete. Wer hat den Namen schon einmal irgendwo gelesen oder kann Hinweise geben. Danke.



Geschrieben von weers am 07.11.2009 um 23:07:

 

Hallo Alena,

Stalingrad ist ja so ein Problem, wer im Kessel drin war, überlebte es nicht - oder er starb in russischer Gefangenschaft. Von etwa 300000 Soldaten der 6. Armee sind nur etwa 5000 zurück gekehrt.

In der Gräberdatei des Volksbundes gibt es folgenden Eintrag:

Zitat:
Zum Gedenken F4239337
Nachname: Steinhorst
Vorname: Erich
Dienstgrad:
Geburtsdatum: 01.06.1911
Geburtsort: Marisfeld
Todes-/Vermisstendatum: 03.01.1943
Todes-/Vermisstenort: Raum Stalingrad


Nach den uns vorliegenden Informationen ist die o. g. Person seit 03.01.1943 vermißt.

Fast 65 Jahre nach dem Ende der erbitterten Kämpfe um Stalingrad haben Tausende Familien in Deutschland noch immer keinen Hinweis über den Verbleib ihrer Angehörigen, deren Spuren sich 1942/43 zwischen Don und Wolga verloren haben. Um diesen dennoch einen Ort des persönlichen Gedenkens zu schaffen, hat der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge die Personalien der Stalingrad-Vermissten auf dem deutschen Soldatenfriedhof in Rossoschka bei Wolgograd dokumentiert. Auf 107 Granitwürfeln mit einer Kantenlänge von 1,50 Metern und einer Höhe von 1,35 Metern sind in alphabetischer Reihenfolge 103 234 Namen eingraviert. Der Name des Obengenannten ist auf dem Würfel 90, Platte 5 verzeichnet. Ein Foto können Sie gern bei uns bestellen.

In einem Gedenkbuch haben wir den Namen und die persönlichen Daten des Obengenannten verzeichnet. Sie können gern einen Auszug bei uns bestellen.


Was soll man dazu noch sagen?

Immerhin gibt es verschiedene Möglichkeiten, seine letzten Tage zu rekonstruieren. Vielleicht ist er in Gefangenschaft geraten und dort verstorben, vielleicht auf dem Weg dorthin gestorben oder vielleicht hat er "Glück" gehabt und er starb schnell.

Sage uns doch bitte, was Ihr bisher in dieser Suche unternommen habt - und mit welchem Ergebnis. Dann sehen wir mal weiter.

Liebe Grüße,
Arnold

PS: Steht auf den Briefen eine Feldpostnummer?



Geschrieben von barnie am 08.11.2009 um 16:33:

 

Ich selbst konnte auch zumindestens die letzten Tage eines Angehörigen im Kessel rekonstruieren können. Zunächst einmal ist es wichtig dass du uns alle dir zur Verfügung stehenden Informationen preisgibst...dann wissen wir, wo wir ansetzen können (bzw. du)...

gruss


Forensoftware: Burning Board 2.3.6, entwickelt von WoltLab GmbH