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Geschrieben von claude am 18.11.2009 um 21:37:

  Marine Ersatz Abteilung

Hallo

Auf der suche nach dem verbleib eines Landsmannes habe ich als einzige meldung

Eingesetzt am 03.März 1945 in Schlochau
Marine Ersatz Abteilung Kommando 3

Anfrage bei Wast und DRK sind im laufen
VDK hat nichts

Hätte jemand eine ahnung was dies für eine einheit war ?

Grüsse

claude



Geschrieben von Giro am 18.11.2009 um 22:03:

 

Nabend Claude,


hier etwas aus dem Tessin zu der gefragten Einheit.



Geschrieben von claude am 19.11.2009 um 08:50:

 

Hallo Dieter

Ich danke dir

Das muss es sein

Ich werde mal schauen ob der gesuchte auf einer VBL in diesem Regiment erscheint.

Grüsse


claude



Geschrieben von bags1960 am 20.11.2009 um 16:23:

  Marine-Schützen-Btl. 109

Hallo Claude,

Zu dem Marine-Schützen-Btl. 109, welches aus der 3. Mar.Ers.Abt. hervorging:

Marine-Schützen-Btl. 109:
März 1945 in Gotenhafen
aus der 3. Marine Ersatz Abteilung Schlochau.
124 Vermißte
Unterstellt: Marine-Division Gotenhafen

Gruß Michael



Geschrieben von claude am 20.11.2009 um 21:46:

 

Hallo Michael

Danke für die informationen.

Hast du die liste der vermissten?

claude



Geschrieben von bags1960 am 20.11.2009 um 22:02:

  Marine-Schützen-Btl. 109 Teil 2

Hallo Claude,

leider nein, aber vielleicht kann dir da Bernhard weiter helfen.

Ich habe noch ein bischen gesucht und folgendes gefunden.
Tessin14, Seite 98:

Festungs-Division Gotenhafen, Januar 1945,
Der Frontnachweiser nennt eine Festungs-Division Gotenhafen, die sicher im wesentlichen
aus Marineeinheiten bestand. Zwei Marine-Bataillone Gotenhafen und ein Luftwaffen-Feld-Btl.
Gotenhafen wurden am 10.02.1945 in Marienburg eingesetzt. Gotenhafen hielt sich bis
zum 28. März 1945.

Ich denke das Reste der Division ist auf die Halbinsel Hela entkommen, die bis Kriegsende
in deutscher Hand war.

Noch etwas, was bei der Suche weiter helfen könnte.
Tessin Band 14, Seite 233:

Marine-Schützen-Btl. Scharnhorst * 1945 (nach DRK-Listen) in Gotenhafen.
(Die Schützen-Btle. 101 - 109 in Gotenhafen waren durchweg nach Helden der Freiheitsriege benannt)

Hier wäre es vielleicht schön, wenn man zum Marine-Schützen-Btl. 109 den Namen finden könnte.

Gruß Michael



Geschrieben von claude am 20.11.2009 um 22:29:

 

Hallo Michael

Der von mir gesuchte heisst Rausch Wilfried,geboren am 04.04.1927in L'Hopital im departement Moselle (Lohtringen)
Seine Schwester sucht nach Ihm

Ich werde Bernhard mal anschreiben.

Danke schôn

claude



Geschrieben von Peavey am 22.11.2009 um 12:15:

 

Moin !

Ich fürchte hier gibt es VBL-technisch ein paar Unklaheiten.....ist mir noch zu früh großes Grinsen :

1. Die Marine Ersatz Abteilung 3 wird im Leitverzeichnis mit Zusatz "Swinemuende Leer" geführt.
Die eigentliche Seite trägt dann den Titel "Marine Art. Ers. u. Ausb. Abt. 3 u. Marine Küsten Art. Abt 3 Schlochau, Swinemünde und Stralsung".

Das sind dann die von Michael genannten 124 Vermissten - kein Rausch.
Später kamen noch 9 Nachträge hinzu, auch hier Rausch negativ.

2. Ein Marine Schützen Bataillon 109 verzeichnet die VBL nicht, jedoch "Marine Division Gotenhafen u. Marine Schützen Bataillone 105, 107 und 108". 45 Vermisste + 1 Nachtrag - kein Rausch.

Soweit für den Moment.

Beste Grüße
Bernhard



Geschrieben von Peavey am 22.11.2009 um 14:12:

 

Hallo !

Anhängenden Brief stelle ich für Claude ein, es handelt sich dabei um einen Brief des Vaters des Vermissten.

Beste Grüße
Bernhard



Geschrieben von FritzH am 13.12.2009 um 16:15:

  RE: Marine Ersatz Abteilung

Ich (Jahrgang 1927) wurde im November 1944 als Freiwilliger zur Marine-Infanterie eingezogen, kam zur Grundausbildung nach Schlochau zum Kommando 3. Marineersatzabteilung. Meine Feldpostadresse war (4) 3/3 M.E.A. Gehörte also zum 3. Zug der 3. Kompanie. Meine Stammrollennumer lautete O 122 489 / 44 D. ca 20.3.1945 kurzer Einsatz am östl. Stadtrand von Schlochau. 1 Kamerad anderer Gruppe fiel durch Stalinorgel-Salve. Gleichen Tages Absetzen aller Ausbildungseinheiten in Gruppen zu 12 Mann mit je 1 UOfz (meine Gruppe mit UOfz Beets) nach Norden. Anschluß an eine zurückflutende Division mit StGAbtlg (vermutl. 1032). Leicht verwundet bei Kampf der STGAbtlg. mit Russischen Panzern in der Schlochauer Heide. Mit STGAbtl weiter bis Stolp dann im Güterzug bis Gotenhafen. Dort Übernahme in das dort aufgestellte Marine-Schützen-Batallion 109, das aus der 3. M.E.A. gebildet wurde. Es waren also viele Kameraden bis Gotenhafen durchgekommen. Eingesetzt zunächst bei Klein-Großkatz, später auf der Höhe Dohnasberg südöstlich Gotenhafen. Dort wurde,wie ich es selbst unmittelbar erleben mußte, das 109te M.S.B. sogut wie vollständig vernichtet. Viele meiner Kameraden haben dort auf dem Dohnasberg Ruhestätten, die bis heute mit Sicherheit unbekannt sind, da die Gefallenen bei den Kämpfen nicht geborgen werden konnten. Mir ist nur von einem UOfz mit Beinverletzung und einem Leutnant mit Armverletzung bekannt, daß diese wie ich die Kämpfe verletzt überlebt haben. 23/24.3.1945 kam ich verwundet mit Lazarettschiff PRETORIA von Gotenhafen nach Kopenhagen und von da mit Lazarettzug nach Passau. Nach Gefangenschaft in Bad Kreuznach und später Bad Rheinsberg im Spätsommer 1945 Entlassung in meine Heimatstadt Oldenburg i/O.
Ich stelle diesen Beitrag im Gedenken an meine gefallenen Kameraden hier ein. Rückfragen werden vom vksvg an mich weitergeleitet.



Geschrieben von FritzH am 13.12.2009 um 20:30:

  RE: Marine Ersatz Abteilung

Bei meinem letzten Beitrag hatte ich angegeben: ca 20.3.1945 kurzer Einsatz am östl. Stadtrand von Schlochau. Diese Angabe kann ich im nachhinein präzisieren. Es was der 25.3.1945. An diesem Tag wurde der Befehl zum absetzen in Gruppen zu 12 Mann nach Norden ausgegeben, Schlochau damit aufgegeben und kurz darauf von den Russen besetzt. Wenn Sie also von Ihrem Sohn eine Nachricht vom 3.März 1945 mit dem Absender 3. Marineersatzabteilung Schlochau haben, so kann daraus geschlossen werden, daß ihr Sohn zusammen mit dem Führungsstab der 3. M.E.A. so wie ich nach Gotenhafen durchgekommen ist. Ich selbst habe ca am 3.3.1945 an meine Eltern einen Feldpostbrief geschrieben und einer Frau übergeben, die mit einem Schiff aus Gotenhafen flüchten konnte. Der Brief wurde am 9.3.1945 in Swinemünde abgestempelt und wurde meinen Eltern in Oldenburg i/O auch zugestellt. Ich schreibe u.a. darin, daß ich nach einem 1-wöchigen Einsatz nunmehr in Gotenhafen angelangt bin und dort fürs erste zu bleiben habe.
Ich hoffe, daß dieser Beitrag Ihnen nützlich ist.
Es grüßt Sie Fritz



Geschrieben von claude am 14.12.2009 um 11:20:

 

Hallo Fritz

Ich danke ihnen recht herzlich für ihre angaben.
Ich werde ihr zeugnis der suchenden tochter ins Französische übersetzen und halte sie auf dem laufenden über Ihre antwort.

Grüsse
claude Herold



Geschrieben von FritzH am 16.12.2009 um 16:34:

 

Hier noch ein weiterer Beitrag. Mit Hilfe von Googelearth lassen sich am Dohnasberg heute noch Soldatengräber nachweisen. Man kann als Suchort Gora Donas eingeben. In dem sich öffnenden Fenster können dann Landschaftsbilder rund um den Dohnasberg, den Ort des damaligen Kampfgeschehens angeklickt werden. Eines davon hat die Bezeichnung Las Kryzy /Forest of crosses (Wald der Kreuze). Nach meiner Erinnerung liegt der Ort in der Nähe des damaligen Befehlsstandes und Feldverbandsplatzes. Vermutlich sind dort doch viele meiner gefallenen Kameraden des 109. Marineschützenregiments und des 366. G.R. unter RK-Träger Major Windschügel bestattet worden. Es ist auch ein Gedenkstättenkreuz errichtet. Auf den Grabstättenkreuzen lassen sich aber leider keine Namen erkennen.
Unter -Vermisste und Gefallene Personen von 1939-45 - sind in diesem Forum von Christoph und Rudolph auch Angaben über den gefallenen Major RK-Träger Windschügel zu finden. Als vermuteter Grabstättenort wird für diesen Gefallenen Gdynia Kamienna Gora (Steinberg) angegeben. Das ist wahrscheinlich, da der Major am letzten Kampftag gefallen ist und die Bestattung auf dem Dohnasberg nicht mehr möglich war. Vielleicht werden ja einmal diese Ruhestätten der am Dohnasberg Gefallenen Kameraden auf der Grundlage des Kriegsgräberabkommens mit den Polen vom Volksbund in Pflege genommen und dabei ihre Namen ermittelt.
Es grüßt Fritz



Geschrieben von Christoph am 04.01.2010 um 10:57:

 

Hallo FritzH,
Interessant Beitrag - Ihre Kriegsschicksal. Und - wie RK-Träger Kapitänleutnant Marineartillerie (Batterie Völzendorf) – Fr. W. Maes, am 19.03.1945, hat gefallen?
Hast Du keine Informationen? Kanst Du Antworten?

PS. Am Donasberg ist das Friedhof- aber früher.
Hier ist das Link zu Pommern Forum (polnisches - Pomorskie Forum Eksploracyjne )
http://www.forum.eksploracja.pl/viewtopic.php?f=128&t=7611
Thema: Gdynia-Dabrówka-> cmentarz na gorze Donas

Grüsse,
Christoph



Geschrieben von HGE2001 am 13.02.2011 um 17:41:

  RE: Marine Ersatz Abteilung

Zitat:
Original von FritzH
....
Dort Übernahme in das dort aufgestellte Marine-Schützen-Batallion 109, das aus der 3. M.E.A. gebildet wurde. Es waren also viele Kameraden bis Gotenhafen durchgekommen. Eingesetzt zunächst bei Klein-Großkatz, später auf der Höhe Dohnasberg südöstlich Gotenhafen. Dort wurde,wie ich es selbst unmittelbar erleben mußte, das 109te M.S.B. sogut wie vollständig vernichtet. Viele meiner Kameraden haben dort auf dem Dohnasberg Ruhestätten, die bis heute mit Sicherheit unbekannt sind, da die Gefallenen bei den Kämpfen nicht geborgen werden konnten. ....


Mein Vater hat mir erzählt, dass er in Gotenhafen der "Marine Einsatz Kompanie Gneisenau" zugeteilt worden war (Januar 45) und dort als Nachrichtenmann Dienst getan hat. Bisher konnte ich diese Kompanie nirgendwo richtig ausmachen.

Nun habe ich eine Bemerkung gefunden:
Zitat:
Marine-Division Gotenhafen
In Gotenhafen wurde Anfang 1945 die Marine-Division Gotenhafen aufgestellt. Zu ihr dürfte der größte Teil der im dortigen Raum aufgestellten Marine Schützenbataillone gehört haben. Es sind dies die Marine-Schützenbataillone 100 bis 109. Zum großen Teil führten die Bataillone zusätzlich Namen von Persönlichkeiten aus den Freiheitskriegen, u.a. "Scharnhorst", "Yorck", "Gneisenau".Alle Bataillon., soweit sie überhaupt über die Aufstellungsmodalitäten hinausgekommen waren, wurden nach kurzem Bestehen aufgerieben oder aufgelöst.


Das lässt darauf schliessen, dass es sich bei dieser Kompanie um eines dieser Marine Schützenbatallione gehandelt hat.
Mein Vater ist am 5.4.45 bei Klein-Grosskatz verwundet worden. Das bringt mich nun zu Ihrem Beitrag:
Können Sie sich erinnern, ob die Marine-Schützenbtaillion 109 den Zusatz "Gneisenau" getragen hat?

Vielen Dank für eine Antwort

Hans-Georg



Geschrieben von FritzH am 25.11.2012 um 18:44:

  MARINE-Ersatzabteilung

Aus einer längeren Korrespondenz mit Christoph, der in Gdingen wohnhaft und in diesem Forum seit 2008 dabei ist, ergibt sich, daß ich einige Angaben in meinen hier wiedergegebenen Beiträgen zu Zeit- und Ortsangaben meiner Kampfeinsätze berichtigen muß.

Der kurze Einsatz am Stadtrand von Schlochau war nicht der 25.3.1945 sondern der 25.2.1945 was dann mit den nachfogenden Zeitangaben und mit historisch belegten Angaben im Einklang steht.

Bezüglich der Einsätze im Kampfgebiet Gdingen waren mir zunächst Kleinkatz und Großkatz als gelesene Ortsschilder in Erinnerung geblieben. Der erste kurze Kampfeinsatz erfolgte jedoch im Raum der Radaune und des Strellnickbachs zwischen Leesen und Zuckau. Der Frontverlauf wurde hier schon nach einem Tag aufgegeben und meine Einheit nach Oliva zurückverlegt. Meine Einheit war Anfang März 1945 in Gotenhafen neu aufgestellt worden. Die Einsatzbereitschaft meiner Einheit wurde bei einem letzten Appell zwar von einem Kommandeur festgestellt, mir ist aber nicht in Erinnerung, daß dabei ein Name unserer Einheit Erwähnung gefunden hätte. Aus historischen Berichten ist zu entnehmen, daß es sich bei unserer Einheit um ein Marine-Schützen-Bataillon gehandelt hat. Das 109. (Gneisenau) kann es eigentlich nicht gewesen sein, denn dieses soll ja historischen Berichten zufolge schon im Dezember 1944 aus Angehörigen der 3. Marine Ersatz Abteilung Schlochau gebildet worden sein. Ich gehe davon aus, daß mein Marine-Schützen-Batallion eventuell den Namen -Scharnhorst- trug. Es war zum Teil aus mit mir von Schlochau aus durchgekommenen Rekruten und anderen Angehörigen der 3.MEA Schlochau aber auch aus Angehörigen anderer Einheiten, die uns als alte Hasen zugeordnet wurden, als Alarmeinheit Anfang März 1945 aufgestellt worden.

Der zweite und letzte Einsatz, bei der diese Einheit dann vollständig aufgerieben bzw vernichtet wurde, erfolgte in den Tagen zwischen dem 10. und 22.3.1945 am Rande des Olivaer Forstes zwischen den Örtlichkeiten Hasenberg und Schäferei.

Noch einen Hinweis für HGE2001: Das Dir für den 5.4.1945 vorliegende Datum der Verwundung Deines Vaters bei Klein-Grosskatz muß Dir irgendwie fehlerhaft übermittelt worden sein, da zu dieser Zeit hier keine Kämpfe mehr stattfanden.

Im Gedenken an meine gefallenen Kameraden
FritzH



Geschrieben von HGE2001 am 25.11.2012 um 20:41:

  RE: MARINE-Ersatzabteilung

Zitat:
Original von FritzH

Noch einen Hinweis für HGE2001: Das Dir für den 5.4.1945 vorliegende Datum der Verwundung Deines Vaters bei Klein-Grosskatz muß Dir irgendwie fehlerhaft übermittelt worden sein, da zu dieser Zeit hier keine Kämpfe mehr stattfanden.


Hallo FritzH,

Vielen Dank für deine Antwort.

Ich denke nicht, dass das Datum (5.4.45) fehlerhaft ist, denn es ist von 3 Mitkameraden, die heute noch leben bestätigt worden. Zudem ist der Ablauf nach der Verwundung und der weitere Verlauf logisch.
Mein Vater hat es geschafft sich zu einer Fahrpräme durchzuschlagen ist damit auf die Insel Hela gekommen. Am 7.4.45 hat er dann mit der Postdam Gotenhafen verlassen. Ich konnte in einer anderen Quelle ermitteln, dass die Potsdam tatsächlich am 7.4.45 ausgelaufen ist.

Leider ist mein Vater am 30.8.2011 verstorben, sodass ich ihn nicht mehr fragen kann; aber er war sich über diese Ereignisse inklusive der Datümer sehr sicher, weil dies doch entscheidende Einschnitte in seinem Leben darstellten. Diese Stunden nach der Verwundung - und den Russen schon kommen hörend - waren eine traumatische Erlebnis für ihn, er hat gerade in seinen letzen Lebensjahren immer davon geträumt.

Ich bin froh, dass ich seine Geschichte über seine Soldatenzeit von der Einberufung bis zu seiner Heimkehr noch zusammen mit ihm aufschreiben konnte.

hge



Geschrieben von Christoph am 26.11.2012 um 16:07:

 

Hallo

Du hast Recht, Fritz.
Das Dorf Kl. u. Gr. Katz waren schon besetzt, 5. Apr. 45 auch in Gotenhafen war nicht mehr Kämpfen.
Herzliche Grüße.

HGE2001- Ihre Vater wahrscheinlich haben durch auf das Hela in der Nacht 4./5. 4.1945 - Walpurgisnacht- und 7.4.45 hat er dann mit der Potsdam Hela verlassen (6 800 Verwundete, 2 800 Fluchtlinge)- nach Swinemünde. Es ist möglich, dass er früher verwundet wurde, vor der Eroberung von Gotenhafen. Oder-beim Walpurgisnacht (Oxhöft)-?

Gruß

Christoph



Geschrieben von HGE2001 am 26.11.2012 um 16:32:

 

Zitat:
Original von Christoph
Hallo

Du hast Recht, Fritz.
Das Dorf Kl. u. Gr. Katz waren schon besetzt, 5. Apr. 45 auch in Gotenhafen war nicht mehr Kämpfen.
Herzliche Grüße.

HGE2001- Ihre Vater wahrscheinlich haben durch auf das Hela in der Nacht 4./5. 4.1945 - Walpurgisnacht- und 7.4.45 hat er dann mit der Potsdam Hela verlassen (6 800 Verwundete, 2 800 Fluchtlinge)- nach Swinemünde. Es ist möglich, dass er früher verwundet wurde, vor der Eroberung von Gotenhafen. Oder-beim Walpurgisnacht (Oxhöft)-?

Gruß

Christoph


Hallo Christoph,

Vielen Dank für diese Anmerkung.

Fest steht, dass er bei Gross/ Kleinkatz verwundet worden ist. Ein anderer Kamerad, der gleichzeitig mit meinem Vater von der selben Granate vewundet wurde und meinem Vater kurz vor seinem Tode noch besucht hat, bestätigt mir dies.
Ich habe die Unterlagen meines Vaters und der Kriegskameraden noch mal durchgesehen.
Es ist in der Tat widersprüchlich was das Datum der Verwundung angeht. Vater spricht an einer anderen Stelle vom 4.4. 45 während ein andere Kamerad ganz allgemein von März 45 spricht (ich habe von beiden schriftliche Unterlagen).

Ich würde daher vermuten, dass man seine Verwundung auf Ende März 45 bis zum 5.4.45 nur grob eingrenzen kann.
Allerdings bin ich mir sicher, dass es wirklich der letzte "Drücker" war, dort wegzukommen. Denn er wurde nach der Verwundung alleine gelassen mit dem Versprechen , dass Sanitäter ihn dort abholen würden. Da er schon 4 Jahre im Krieg war, wusste er sicherlich genau was von solchen Versprechen zu halten war.(Russen schon in reichweite). Trotz seiner rechtsseitigen Lähmung (zeitweise wegen ca 50 Granatspliiter ) ist es ihm gelungen sich zur Strasse durchzuschlagen, wo ihn ein Pferdewagen dann letzlich mit zum Strand mitgenommen hat.

nochmals Vielen dank für Ihren Kommentar

hge


Zusatzfrage:
Wäre dann der 4.4.45 noch als Datum der Verwundung in Gross/Kleinkatz denkbar? oder gab es dort auch schon kein Kämpfe mehr?



Geschrieben von Christoph am 26.11.2012 um 17:38:

 

Hallo HGE2001

Mmm, ich denke...,

Quellen sagen der Eroberung Gr. Katz-21 März, Kl. Katz und Adlershorst am 23.
Das letzte Treffen der Sowjets in Gotenhafen -28 März und die Sowjets in Gdynia am 30 März. Doch Dein Vater, nach seiner Verwundung nicht war in Gefangenschaft...

Es ist möglich, nach ein paar Tagen die Wunde zu Soldatenbuch schrieben ist...?

Hallo Fritz
Was denkst du?

Gruß

Christoph


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