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Geschrieben von Waschi am 20.09.2011 um 17:50:

 

@ Alexander,
ja es gibt eine Sterbeurkunde.
Auf der steht Sinngemäß:
Persönlich Daten:
Name des Lagerleiters
Name eines Zeugen
Datum mit Uhrzeit
Ankunft im Lager
"Abfahrt" aus dem Lager ( verstorben)
Todesursache

Ich werde es aber wie gesagt hier einstellen das original (2 Seiten) und die Aufnahmeprotokolle sowie eine Ãœbersetzung .



Geschrieben von Giro am 20.09.2011 um 18:01:

 

Moin,
Zitat:
Schön wäre es für meine Mutter wenn ich ihr eine Ruhestätte von Ihrem Vater zeigen( im Netz) oder gar die Grabstätte besuchen könnte.


Ja, ich verstehe dieses Begehren. Aber das wird sehr schwer. Eine Ansicht im Netz wird beinahe noch schwerer als ein Besuch vor Ort.
Wie ich zuvor schon schrieb, wird kaum ein Friedhof aus der Kriegszeit Oberirdisch zu erkennen sein, selbst dann nicht, wenn noch nicht überbaut sein sollte.
Weiter hatte ich schon mitgeteilt, dass die Ukrainer die Lager von den ehemaligen Besatzer übernommen hatten. Die bis dato angelegten deutschen Lagerfriedhöfe sind mit Sicherheit beim Abzug während der ersten Großoffensive der Ukrainer platt gemacht worden.
Ähnliches werden die Ukraniner mit den von ihnen geführten Lagerfriedhöfen gemacht haben. Verstehen kann man es ja. Diese Zeit war auch für die Ukrainer kein allzu erfreullicher Anlass, so dass man die Dortgebliebenen gedenken mußte.

Wenn man nun wirklich einen Besuch vor Ort vorziehen möchten, sollte man über den Leiter des VdK Ukraine vielleicht vereinbaren können, dass man direkt zu dem gesuchten Ort geführt werden kann. Ähnlich wie es die Ukrainerin Galina in Cottbus gemacht hat. Auch wenn kein Grab mehr besteht oder die Erde überbaut ist, hat man mit der Gewissheit, nun am richtigen Ort zu stehen, eine reale Vorstellung, wo der Angehörige seine letzte Ruhe gefunden hat.

Meine Meinung und auch ein Bestreben, wenn ich jemand in der Ferne gedenken möchte.

Gruß
Dieter



Geschrieben von Waschi am 28.09.2011 um 10:07:

 

Guten Morgen. Hier seht ihr die Abzüge.......

http://www.vksvg.de/images/filetypes/jpg.gif

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Geschrieben von Waschi am 28.09.2011 um 10:10:

 

.........und diese hab ich noch.

Ich Danke Euch für die Antworten .Und fals ich auch noch Fragen beantworten kann....... einfach schreiben.....

Waschi




http://www.vksvg.de/images/filetypes/jpg.gif



Geschrieben von Giro am 28.09.2011 um 10:43:

 

Moin,

Zitat:
Sie hat auch gehört das er nicht nach NRW zurückreisen konnte da die Zuggleise zerstört waren


habe gestern in einem anderen Thread, dass der letzte Zug von Königsberg nach Berlin am 22.Januar 1945 ging. Das würde ja bedeuten, dass der Gesuchte über 8 Monate sich dort aufhielt, um für die hungernde Familie in NRW Lebensmittel zu besorgen.

Klingt für mich unwahrscheinlich. Damit bezweifel ich nicht, den Aufenthalt im Lager.

Gruß
Dieter



Geschrieben von Waschi am 28.09.2011 um 10:56:

geschockt

Ja genau.



Geschrieben von Giro am 28.09.2011 um 14:04:

 

Moin,

wenn diese Geschichte, ich meine die Fahrt mit dem Essen für die Familie besorgen, sich einige Monate später abgespielt hat, so könnte es sein, dass der Gesuchte in die Regelungen des sogenanten letzten Aufgebot geraten ist und als Volksturmmann im Jahr 1945 in die ukrainische Gefangenschft geriet.

Gruß
Dieter



Geschrieben von Jürgen Fritsche am 29.09.2011 um 00:05:

 

Zitat:
Original von Giro
[...] im Jahr 1945 in die ukrainische Gefangenschft geriet.

Moin zusammen,

so was steht weiter oben ja auch schon häufiger - und ist sowohl aus historischer, militärhistorischer wie auch ethnischer Sicht völlig unkorrekt (russische Armee, in die Hände er Russen oder gar der ukrainischen Armee zu fallen, Gefangenahme durch die Ukrainer, ersten Großoffensive der Ukrainer, ...).

Es gab in der Sowjetunion nur die Rote Armee, auch als Sowjetarmee oder sowjetische Armee bezeichnet. In all deren Truppenteilen dienten aus allen Regionen des Vielvölkerstaats Sowjetunion Sowjetbürger unterschiedlicher Nationalitäten, wie bspw. Russen, Weißrussen, Ukrainer, Mordwinen, Kalmüken, Tataren, Turkmenen, Kasachen,Tscherkessen, Armenier, Georgier, usw., usw..

Es gab keine russische Armee, keine ukrainische Armee! Ein solch falscher Sprachgebrauch verwirrt nur, insbesondere Anfragende.



Geschrieben von Giro am 29.09.2011 um 07:21:

 

Jürgen,

ja, du hast recht. Da ich aber meine Beiträge nicht für Fachidioten schreibe, halte ich es für besser, die gleichen Begriffe zu verwenden, wie Vorgaben wie WAST, VBL, DRK usw.

Und wenn ein Karte die Anwesenheit der Ukrainische Armee anzeigt, so gehen Gefangengenomme auch dort in Gefangenschaft. Ganz einfach und für jeden verständlich



Geschrieben von manetho am 11.10.2011 um 23:16:

 

Das ist so nicht ganz richtig. Es gab 1945 eine "ukrainische Armee", die UPA, der militärische Arm der OUN mit immerhin etwa 30.000 Kämpfern. Diese hat noch bis etwa 1950 exisitiert und bis dahin sogar gegen die Rote Armee gekämpft. Sie war eigentlich dafür bekannt, dass sie nicht viel "Federlesen" gemacht haben.



Geschrieben von Jürgen Fritsche am 12.10.2011 um 00:25:

 

Moin "manetho",

danke für den Hinweis, ist mir durchaus bekannt, aber um diese UPA (Ukrayins’ka Povstans’ka Armiya - sie existierte übrigens bereits 1943) der OUN (Orhanizatsiya Ukrayins’kykh Natsionalistiv) bzw. der OUN-B (Sektion von Stepan Bandera), die bis 1947 gegen das kommunistische Polen und bis 1949 gegen die UdSSR kämpfte, ging es hier thematisch gar nicht ...



Geschrieben von manetho am 12.10.2011 um 08:30:

 

Das ist ja richtig, gehörte auch nicht zum Thema und ich wollte ja auch nicht nörgeln. Aber ganz so einfach war die Lage (besonders in der westl. Ukraine) nicht. Aber man sollte deshalb nicht gleich kategorisch sagen, es habe keine ukrainische Armee gegeben. Und auf einigen Soldatenfriedhöfen in der Westukraine findest Du dann auch die entsprechenden Inschriften.


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