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Geschrieben von Bavaria am 30.07.2012 um 18:55:

 

Hallo Olivia!

Sorry, das hab' ich irgendwie überlesen. Nicht so einfach, wenn ein Sechsjähriger einen Tag vor den Ferien etwas neben der Spur läuft. großes Grinsen

Also, nein die Bearbeitungsdauer ist nicht angekreuzt, sondern das Kästchen darunter, in dem es heisst "Nach Erhalt ihres Einverständnis werden Sie von mir die Auskunft bekommen." Daraus schließe ich mal, dass die Recherchen abgeschlossen sind, zumal auch das Kästchen "Die Personalunterlagen des Betreffenden....blabla....Primärquellen der Deutschen Wehrmacht und Waffen-SS....blabla" angekreuzt ist.



Geschrieben von Olivia S. am 30.07.2012 um 19:04:

 

Hallo, Marion!

Na, geht doch! Augenzwinkern "Ich werde Ihnen die Auskunft dann gleich mal schicken" ist ja noch viel besser als "die Bearbeitungszeit beträgt blabla". Hört sich an, als ob es dann wirklich bald so weit ist.

Die haben es offensichtlich verschlafen, Dich gleich zu Beginn der Ermittlungen nach Deinem Bezahlwillen zu fragen und haben dies nun noch schnell nachgeholt. Wär irgendwie ungünstig, wenn Du jetzt gesagt hättest "ach nö, bezahlen will ich eigentlich nichts, lasst mal gut sein". großes Grinsen großes Grinsen

Schönen Abend noch wünscht Olivia S.



Geschrieben von Bavaria am 30.07.2012 um 19:22:

 

Hallo Olivia!

Neee, das mach' ich garantiert nicht. Es sei denn ich hätte ihn noch lebend aufgestöbert. Aber ist es nicht die WASt, bei der in der Onlineanfrage schon unten eine Summe für die max. Übernahmekosten eingetragen wird? Oder war es das DRK?

Für meinen Opa musste ich seinerzeit übrigens nichts zahlen, da war zwar auch nix in den Beständen, aber auch da kam vorher kein Einverständnisverlangen. Ist vielleicht vom Sachbearbeiter abhängig? Ich glaub' bei meinem Opa war es sogar die gleiche Sachbearbeiterin.



Geschrieben von Bavaria am 26.09.2012 um 13:30:

 

Hallo!

Leider noch keine Neuigkeiten von der Wast, dafür habe ich gestern völlig überraschend die letzte Meldeadresse meines Onkels in Dortmund erfahren. Keinerlei Zweifel, da neben der Adresse auch der Beruf mit Brauereikaufmann angegeben war. Diese Angabe stammt aus den 70ern, der gleiche Eintrag ist aber auch 1999 zu finden.

Also geht nun eine Verbleibsanfrage nach Dortmund raus. Es ist zwar unwahrscheinlich, dass er noch lebt, aber sicher ist sicher. Nicht das ich mal sage "Hätte ich doch..."



Geschrieben von Bavaria am 21.10.2012 um 11:27:

 

Guten Morgen!

Inzwischen minimale, wenn auch wenig überraschende, Neuigkeiten. Die Stadt Dortmund hat uns Auskunft erteilt, dass mein Großonkel inzwischen dort verstorben ist. Sterbedatum haben sie uns dann netterweise vorenthalten (irgendwann ab 2000), dafür müssen wir uns dann wieder ans Standesamt wenden. Na gut, warum einfach, wenns auch umständlich geht.

Mich würde mal eure Vorgehenweise interessieren, was die WASt angeht. Bis jetzt gibt es also noch keine Auskunft und im Normalfall würde ich einfach noch abwarten, da die 12 Monate seit meinem ursprünglichen Ersuchen gerade erst ablaufen. Ich stand ja dann schon seit Ende November '11 (also ziemlich flott) im Kontakt, zunächst wegen fehlerhaftem Geburtsdatum und wegen Nachweis des Verwandtschaftsverhältnis. Im Juli kam dann ja der Brief mit der Einverständniserklärung. Und genau da beschleichen mich nun ein paar Zweifel. Ich hatte beim ersten Brief schon auf meine durch Umzug bedingte neue Adresse hingewiesen, im Telefonat mit der Sachbearbeiterin hatte sie dies auch bestätigt. Nichtsdestotrotz war der Brief im Sommer (der ja keinen Hinweis auf noch anfallende Bearbeitungszeit enthielt, sondern das Kreuzchen eben eine Abteilung drüber hatte) an die alte Adresse gerichtet und kam über den Nachsendeauftrag an. Ich habe der Einverständniserklärung dann noch einmal einen handschriftlichen Hinweis mit der neuen Adresse beigelegt, aber ob das nun im System ist? Der Nachsendeauftrag ist dann im August erloschen. Wäre jetzt extrem ärgerlich, wenn die Auskunft über dieses Problemchen scheitert. Also lange Rede, kurzer Sinn: sollte ich vielleicht mal nachfragen, wie es ausschaut bz. ob jetzt wirklich die aktuelle Adresse im System ist? Möchte denen auch nicht unnötig auf den Keks gehen.



Geschrieben von Olivia S. am 21.10.2012 um 15:44:

 

Guten Tag!

Zitat:
Original von Bavaria
Also, nein die Bearbeitungsdauer ist nicht angekreuzt, sondern das Kästchen darunter, in dem es heisst "Nach Erhalt ihres Einverständnis werden Sie von mir die Auskunft bekommen." Daraus schließe ich mal, dass die Recherchen abgeschlossen sind, zumal auch das Kästchen "Die Personalunterlagen des Betreffenden....blabla....Primärquellen der Deutschen Wehrmacht und Waffen-SS....blabla" angekreuzt ist.


Das war im Juli! geschockt Ich hätte da schon längst angerufen!

Ein vorbereitetes Kästchen, in dem steht "Nach Erhalt Ihres Einverständnis werden Sie von mir die Auskunft bekommen" ist auf dem Dir übersandten Vordruck nicht vorhanden. (Herr Duden würde sich bei so einer Aussage vermutlich im Grabe umdrehen ... "rettet den Genitiv!")
Die Bearbeiterin musste diesen Satz per Hand da rein schreiben und das ankreuzen. Das wird wohl kein Versehen gewesen sein!

Rufe an, berufe Dich auf dieses Schreiben und frag, ob Deine Erklärung überhaupt eingegangen ist. Wenn ja, dann frage ruhig, warum das so lange dauert. Du gehst bestimmt niemandem auf den Keks, wenn Du ihn nett an das erinnerst, was er mal geschrieben hat. Und frage gleich, an welche Anschrift die Auskunft geschickt wird. "Im System" ist da nämlich nichts. Es gibt kein "System", sondern nur handbemalte Karteikarten.

Olivia S.

P. S.

Zitat:
Für meinen Opa musste ich seinerzeit übrigens nichts zahlen, da war zwar auch nix in den Beständen, aber auch da kam vorher kein Einverständnisverlangen. Ist vielleicht vom Sachbearbeiter abhängig? Ich glaub' bei meinem Opa war es sogar die gleiche Sachbearbeiterin.

Negative Auskünfte (und andere Kleinigkeiten) sind in der Regel (noch) kostenlos.
Du bist mit Deinem Opa in direkter Linie verwandt. Wenn er schon tot ist, dann erhältst Du auch ohne seine Vollmacht Auskunft, anders als bei einem Großonkel.



Geschrieben von Bavaria am 22.10.2012 um 10:18:

 

Guten Morgen!

Erst einmal danke für deine Antwort Olivia.

Ich habe gerade eben mit meiner Sachbearbeiterin (die übrigens wirklich nett und hilfsbereit ist) telefoniert. Neue Adresse ist also tatsächlich da, Eingangsdatum steht bei Ihnen mit dem 6.1.2012 (tatsächlich stammte meine Anfrage aus November 2011,aber ich will nicht kleinlich sein). Sie meinte erst, das müsste jetzt bald rausgehen, konnte dann aber ersehen, dass die Akte gerade im Kriegsgefangenen-Referat III liegt und meinte dann daraufhin, dass das dann doch noch länger dauern könnte.

Warum Kriegsgefangenenreferat erschließt sich mir zwar nicht ganz, weil uns keine Kriegsgefangenschaft bekannt ist, aber vielleicht kommen da noch überraschend neue Erkenntnisse zutage.

Also: weiter warten....



Geschrieben von Olivia S. am 22.10.2012 um 17:36:

 

Hallo!

Na, das ist ja mal zumindest ein Teil-Erfolg.

Was hat sie denn nun gesagt zu dem "Sobald Ihr Einverständnis da ist, bekommen Sie die Auskunft?" verwirrt verwirrt

Gruß von Olivia



Geschrieben von Bavaria am 23.10.2012 um 13:25:

 

Hallo!

Olivia, danach habe ich gar nicht mehr dezidiert gefragt. Vielleicht ist sie einfach eine Zeile zu weit nach unten gerutscht. Die Zeile ist schon vorgegeben, da steht übrigens sogar "Nach Ihrer Einverständnis […]", vielleicht ist einfach der Umfang der Recherche unterschätzt worden oder es war doch ein Fauxpas, dass das Formular nicht früher verschickt wurde. Es ändert ja nix, ich muss abwarten bis die Anfrage aus den Referaten wieder da ist.

Jetzt hab' ich so lange gewartet – zu lange – nun kommt es auf ein, zwei Monate länger auch nicht an. Ich ärgere mich viel mehr über mich selbst. Über die jahrelange Suche nach meinem Großvater ist es mir nie in den Sinn gekommen, dass da ja mütterlicherseits auch noch ein Onkel ist, der den Krieg glücklicherweise überlebt hat und der einem noch so viel hätte aus erster Hand berichten können. Dazu ist es nun leider zu spät.



Geschrieben von Bavaria am 13.03.2013 um 10:48:

 

Guten Morgen!

Bevor ihr denkt, ich habe Euch vergessen: ich habe, nachdem ich immer noch keine Auskunft habe, gerade mit der Wast gesprochen. Nachdem die Anfrage aus der Kriegsgefangenschaft zurück ist, ist sie noch einmal zu den Ranglisten geschickt worden, weil irgendwas fehlt/unstimmig ist. Meine Sachbearbeiterin wird gerade vertreten und diese (wirklich sehr nette und hilfsbereite, großes Lob!) Vertretung meinte auch, das wäre nun wirklich zu lange und hätte eigentlich eilig gemacht werden müssen. Sie fragt gleich mal nach.

Es sollte also bald mal soweit sein. cool



Geschrieben von Bavaria am 21.03.2013 um 13:02:

 

Hurrraaaa!

Was lange währt....Heute lag der langersehnte Brief von WASt im Kasten. Netterweise kam die Auskunft gleich mit der Zahlungsaufforderung.

Ja, mein Mann wird das nachher scannen, weils doch eine Menge Daten und Einheiten sind, aber vorab:

- es ist also tatsächlich ausschließlich Wehrmachtszugehörigtkeit verzeichnet

- er war zuerst bei der 8. (Maschinen Gewehr)Kompanie/Infanterieriegiement 272
- dann ging es über ein Versuchsregiment ohne Nummer zum Wachbataillon Berlin (April 1941)

Letzter bekannter Dienstgrad von 1944 ist Oberleutnant, dann wirds undurchsichtig. Zur Gefangenschaft ist nix verzeichnet und die Auszeichnungen fehlen ganz. Dafür gibt es einen viel interessanteren Hinweis, nämlich dass in Freiburg noch Unterlagen zu ihm lagern. PRaktischerweise gleich mit Signatur.



Geschrieben von Bavaria am 25.03.2013 um 15:15:

 

Hallo zusammen!

Nach einigen mehr oder weniger substanzlosen Beiträgen hier nun endlich die Scans der Auskunft.

Tja, Fragen schwirren mir viele durch den Kopf, aber hier erst einmal...

- kann mir jemand etwas zu den Einheiten (speziell die erste und die letzte(n)) sagen?
- was hat es mit diesem unnummerierten Versuchsregiment auf sich? Was muss ich mir darunter vorstellen?
- Hat jemand einen Literaturtipp zum Wachbataillon? Ich habe einiges zur Division Großdeutschland, aber nicht über die Anfänge.
- Seht ihr eine Möglichkeit noch etwas über das letzte Kriegsjahr (es reisst ja quasi im Frühjahr '44 ab und endet dann mit den eigenen Angaben der Entlassung)herauszufinden?
- Und letztendlich und reine Neugier: kann jemand die Freiburger Signatur einem speziellen Bereich zuordnen (Gerichtsakten?)?



Geschrieben von Thor am 26.03.2013 um 09:37:

 

Moin Marion,

hier eben auf die Schnelle je einen Auszug aus dem Tessin:



Geschrieben von Bavaria am 11.06.2013 um 08:10:

 

Hallo Thor,

eine recht verspätete Antwort. Deine Antwort ist weder übersehen oder nicht gewürdigt worden. Ich war nur selbst krank und über einen Monat im Krankenhaus, so dass ich bisher weder Zeit noch Muße hatte, mich weitergehend mit dem Thema zu beschäftigen. Nach meinem Urlaub in der nächsten Woche habe ich wieder mehr Zeit, dann geht die Anfrage nach Freiburg raus und ich werde weiter schauen.



Geschrieben von Thor am 11.06.2013 um 08:13:

 

Ja, Marion,

kann schon mal passieren. Gute Besserung,


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