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-- Such nach vermisstem Großvater (http://www.vksvg.de/thread.php?threadid=8004)


Geschrieben von friedrich1908 am 04.07.2014 um 16:58:

  Such nach vermisstem Großvater

Liebe Forenmitglieder,

mein Großvater Friedrich Boog gilt als vermisst. Er gehörte zur 320 Infanteriedivision, Bäckerei Kompanie 320, Feldpostnummer: 24510. Letzte Post vom 18. August 1944.

Zuletzt stationiert in Kishinew, vermisst in Jassy seit dem 28.8 1944.

Ich weiß um die militärische Situation damals und es gibt vom Roten Kreuz vom 25. April 1968 ein Gutachten, in dem der Kampfverlauf recht detailliert beschrieben wird.

Das Gutachten schließt damit, dass mein Großvater sehr wahrscheinlich zwischen Ende August und Anfang September bei Kampfhandlungen getötet wurde oder in Gefangenschaft geriet, jedoch die ersten Tage nicht überlebt hat.

Auf allen Karteien und Listen, die später noch dem Roten Kreuz zugänglich wurden, ist er nicht vermerkt.

Demnach hat das Rote Kreuz auch keine neuen Informationen. Auch der Volksbund für Kriegsgräberfürsorge hat keine Informationen vorliegen.

Beim deutschen Wehrmachtsarchiv läuft noch eine Anfrage zu seiner militärischen Laufbahn, oder ob sonst noch etwas über seine Tätigkeit an der Front bekannt ist.

Gibt es sonst noch Möglichkeiten, etwas über seinen Verbleib zu erfahren oder kann man mehr nicht herausfinden.

Ich freue mich über jegliche Anregungen und Informationen.

herzlich Grüße Kati



Geschrieben von Herbert am 05.07.2014 um 14:56:

 

Hallo Kati und Willkommen im Forum !

Das Problem bei der Suche ist, daß die 320.ID bei Beginn des russ. Großangriffs als Armeereserve aus der Front (im Speia-Abschnitt am Butorbogen/Butor-Brückenkopf) gezogen wurde und zu einem anderen Einsatzort (nach südlich Tighina zur 4.rumän.Geb.Div, Unterstellung XXX.AK)) verlegt wurde. Dies geschah peu-a-peu und zum Teil in kleinen Marscheinheiten. Da eine Bäckerei-Kompanie nicht gerade zu den Großverbänden zählt und diese Art von Truppen eh in der "Geschichtsschreibung" sehr stiefmütterlich behandelt werden, wird es so gut wie unmöglich sein, das Schicksal des Vermissten aufzuklären.

A. Buchner drückt es in seinem Buch "Ostfront 1944" sehr treffend aus:
(Zitat)" Über das XXX., XXXXIV. und LII. Armeekorps mit über elf deutschen Divisionen begann sich ewiges Schweigen zu senken. Über ihre letzten Tage liegen keine authentischen Berichte vor. Rund 150 000 deutsche Soldaten starben irgendwo in den Wäldern, Tälern und Dörfern, wurden gefangen, blieben vermißt, gelten für immer als verschollen..."(Zitatende)

Auch der Abwicklungsstab der Wehrmacht in Rudolstadt kam schon im Dezember 1944 zu der Erkenntnis, daß sich die Kämpfe "wohl nicht mehr genau aufklären lassen, da die maßgeblichen Führer gefallen oder vermißt sind und sämtliche Unterlagen in Verlust geraten sind."

Fakt ist, daß die Divisionsteile vom 22.-26.8. quasi ununterbrochen vom Feinde eingekesselt in schweren Kämpfen standen. Anschließend wurden auch die letzten Teile der Division zersprengt und sie hörte spätestens dato auf, als "geschlossener Verband" zu bestehen.

Gruß Herbert



Geschrieben von Peavey am 05.07.2014 um 18:57:

  RE: Such nach vermisstem Großvater

Zitat:
Original von friedrich1908

Auf allen Karteien und Listen, die später noch dem Roten Kreuz zugänglich wurden, ist er nicht vermerkt.



Hallo Kati,

von wann stammt o.g. Erkenntnis ?

Ich frage, weil das DRK erst vor ein paar Jahren viele Informationen aus Gefangenenakten aus Russland bekam. Also je nachdem, würde ich nochmals gezielt dort nachfragen.
Ansonsten kannst Du auch persönlich Kontakt zu einigen russischen Arcihiven aufnehmen. Das haben wir hier, bevor das DRK o.g. Informationen erhielt, oft praktiziert.

Allerdings vermute ich, dass hier das von Herbert geschilderte Schicksal zutrifft, es erst gar nicht zu einer Gefangenschaft kam.

Zur Vervollständigung Deiner Unterlagen hänge ich noch den entsprechenden Auszug aus der Vermisstenbildliste des DRK, Hauptband GE, Seite 441 an. Leider kein Bild.

Für den fraglichen Zeitraum sind dort 69 Kompanieangehörige verzeichnet, letzte Nachricht mit Masse 8 / 44 Kischinew....Jassy....Husi....Rumänien. Kein Hinweis auf mögliche Gefangenschaft.

Könntest Du mir bitte einmal das Gutachten einscannen und hier einstellen ?


Mit besten Grüßen
Bernhard



Geschrieben von friedrich1908 am 07.07.2014 um 11:35:

 

Vielen Dank Herbert, für diese Informationen. Ich hatte, nachdem ich mal unter Jassy/Kishinew und 2. Wk gegoogelt habe, schon befürchtet, dass es von meinem Großvater keine weiteren Spuren geben wird.



Geschrieben von friedrich1908 am 07.07.2014 um 12:03:

  RE: Such nach vermisstem Großvater

Hallo Bernhard,

die neuesten Erkenntnisse, die ich habe, sind sehr sehr aktuell (2.7.2014). Ich hatte gelesen, dass das DRK in den letzten Jahren noch neues Listen und weitere Infos aus Russland bekommen hat und deshalb den Suchauftrag nochmal erneuert.

Meine Oma hatte im Jahre 1950 meinen Opa beim DRK als vermisst gemeldet und einen Suchauftrag durchgegeben.

Meine Mutter versichert mir glaubhaft, dass meine Oma damals auch ein Passbild von meinem Opa hatte vergrößern lassen und bei diesem Suchauftrag mit abgegeben hatte. Daher wundert es mich sehr, dass es auf der Vermißtenliste kein Fotot gibt.

Ich versuche jetzt mal das Gutachten hier mit einzufügen, hoffe, es gelingt.
Die Qualität vor allem der 2. Seite ist nicht so toll und ich hatte selbst ein bisschen Mühe, beim Lesen.

lg Kati



Geschrieben von dr.rudolf am 07.07.2014 um 13:09:

  RE: Such nach vermisstem Großvater

Hallo Kati,

auch wenn vom DRK-Suchdienst jetzt nichts gravierend Neues gekommen ist,
ist es ganz wichtig, dass Du Dich dorthin gewandt hast. Damit liegt dort Deine
aktuelle Adresse als Angehörige vor, und man kann sich bei neuen Erkenntnissen
an Dich wenden.
Seit dem Zerfall der UdSSR und der Öffnung der Grenzen ist immer wieder damit
zu rechnen, dass es neue Informationen, sei es aus geöffneten Archiven oder durch
Exhumierungen/Umbettungen, geben kann.

Gruß
Rudolf (KINZINGER)



Geschrieben von Peavey am 07.07.2014 um 18:45:

 

Hallo Kati !

Rudolf hat es schon gesagt, jetzt ist zumindest sichergestellt, dass dem DRK eine aktuelle, "leitfähige Anschrift" eines Angehörigen vorliegt.

Das mit dem Passbild ist schon seltsam aber es ist ja durchaus möglich, dass dieses auf dem Postweg verschollen ging oder erst nach "Redaktionsschluss" beim DRK eintraf.
An der sechsten Zeile unter dem Wort "Gutachten" kannst Du jedenfalls erkennen, dass ich innerhalb der Vermisstenbildliste die richtige Fundstelle aufgezeigt habe.

Auch wenn man eigentlich davon ausgehen sollte dass man aufgrund Deiner Anfrage die neuen Erkentnisse aus den russischen Akten geprüft hat, würde ich dies ggfls. nochmals hinterfragen.
Man hat da ja schon so einiges erlebt....

Beste Grüße
Bernhard



Geschrieben von friedrich1908 am 08.07.2014 um 10:34:

 

Danke für Eure Nachrichten!

Ich habe mich gefragt, ob man vielleicht irgendwo herausfinden kann, wie groß diese Bäckereikompanie 320, der 320. Infanteriedivision gewesen ist.

Dann könnte man das evtl. abgleichen mit den Vermisstenbildlisten, um zu sehen, ob es evtl. überhaupt Überlebende gegeben haben könnte.

Macht das Sinn?

lg Kati



Geschrieben von dr.rudolf am 08.07.2014 um 10:46:

 

Hallo Kati,

eine (Divisions-)Bäckerei-Kompanie hatte gem. KStN 1278 (1.10.1937) folgende Stärke:
3 Offiziere
2 Beamte
22 Unteroffiziere
119 Mannschaften

Ich weiß zwar nicht genau, worauf Du hinaus willst, aber vielleicht hilft es !?!
Wenn Du aber mit der VBL vergleichen willst, müsstest Du wissen, mit welcher IST-Stärke die
Kompanie in die Kampfhandlungen August/September 1944 gegangen ist. Und selbst dann weiß
ich nicht so recht, was Du Dir von diesem Vergleich versprichst !?!

Gruß
Rudolf (KINZINGER)



Geschrieben von friedrich1908 am 08.07.2014 um 11:35:

 

Danke für diese Informationen.

Ich habe mich gefragt, ob es dann evtl. Sinn gemacht hätte, nach Leute zu suchen, die zusammen mit meinem Opa gewesen sind und die vielleicht überlebt haben und aus dem Krieg heimgekehrt sind.

Dadurch würde ich mir weitere und genauere Informationen zu seinem Verbleib, Todeszeitpunkt oder Todesort erhoffen einfach um das Ganze für die Familie ein bisschen greifbarer zu machen.

Es ist ja sonst so eine Geschichte, die nie zu Ende geht, wenn man nur so eine Ahnung hat. Meine Oma z. B. kannte das DRK Gutachten überhaupt nicht (Wohnort ehemalige DDR) und hat immer geglaubt, er hat irgendwie überlebt und sich ne Russin zur Frau genommmen. Das waren damals im Ort so die Legenden......

lg Kati



Geschrieben von dr.rudolf am 08.07.2014 um 11:50:

 

Zitat:
Original von friedrich1908
. . . Ich habe mich gefragt, ob es dann evtl. Sinn gemacht hätte, nach Leute zu suchen, die zusammen mit meinem Opa gewesen sind und die vielleicht überlebt haben und aus dem Krieg heimgekehrt sind . . .


Hallo Kati,

bei aller (begründeten) Hoffnung muss man doch realistisch bleiben:
Kameraden von Opa waren 1944 ca. 18 Jahre alt, also *1926, d.h. heute wären sie 98 !
Was meinst Du, wieviel es da noch gibt ? Und wo willst Du sie finden, hier im Internet ???

Gruß
Rudolf (KINZINGER)



Geschrieben von friedrich1908 am 08.07.2014 um 13:30:

 

das hast Du natürlich recht, es wird, wenn da überhaupt jemand überlebt hat, kaum eine Person geben, die jetzt noch lebt. Zumal die ja damals teils wesentlich älter als 18 waren. Mein Opa z.B. wäre dieses Jahr 105 geworden.



Geschrieben von Peavey am 08.07.2014 um 18:46:

 

Hallo !

Und wieder kommen wir zu dem Punkt wie wichtig die aktuelle Anfrage war, die Oma lebte in der DDR, die Registrierung erfolgt vermutlich d. Bekannte in der Westzone.
Und das Bild konnte vielleicht nicht rechtzeitig "geschmuggelt" werden.
Wohlmöglich hatte das DRK gar keine Anschrift für das Gutachten oder eine Erfolgsmeldung.

Ja, das mit den Überlebenden dürfte sich erledigt haben..
Es gibt immer mal wieder Suchanzeigen in einer Zeitschrift, die auch noch von alten Soldaten gelesen werden soll. Von Erfolgen ist mir bisher nichts zu Ohren gekommen.

http://www.kameradenwerke.de/

Kannst Dir ja mal ein kostenloses Ansichtsexemplar schicken lassen und dann entscheiden, ob Du diesen Weg beschreiten willst.

Was oft gemacht wird, ist ein Abgleich der Vermisstenbildliste mit der Gräberdatenbank des Volksbundes. Oft findet sich dadurch die Grablage eines 1950 noch als vermisst geltenden Soldaten.
Da die Bäckereikompanie eine recht kleine Teileinheit war und möglicherweise, sofern nicht infanteristisch als Notnagel an allen möglichen Ecken der Front eingesetzt, geschlossen in Gefangenschaft geriet, könnte (!) ein solcher Abgleich ein möglicher Ansatz für die weitere Recherche sein.

Beste Grüße
Bernhard



Geschrieben von Peavey am 08.07.2014 um 19:32:

 

Nachtrag....

Du könnest sowohl bei DRK als auch WAST anfragen ob:

a) eine Heimkehrererklärung zum Gesuchten vorliegt
b) überhaupt eine Heimkehrererklärung aus dieser Einheit vorliegt und ob darin ein Gewahrsamsort angegeben ist.

Rudolf hat als KSTN 146 Mann ermittelt, in meinem Beitrag v. 05.07.2014 hatte ich geschrieben dass 69 Mann alleine im Hauptband als vermisst verzeichnet sind, zumeist mit passendem Zeitpunkt und Ort.

Denkt man jetzt noch daran, dass z.B. Vermisste aus der SBZ zum Teil nicht registriert wurden, vermutlich weitere Vermisste in Nachtragsbänden der Vermisstenbildlisten zu finden sind und natürlich eine ganze Reihe "einfach" gefallen sein dürfte, spricht das Bände.

Beste Grüße
Bernhard



Geschrieben von friedrich1908 am 09.07.2014 um 11:11:

 

Hallo Bernhard,

danke für Deine weiteren Erklärungen.

Damals, also 1950 als meine Oma die Meldung gemacht hat, da gab es ja noch keine so undurchlässige Grenze. Deshalb hab ich jetzt beim DRK nochmal nachgefragt, warum das Bild nicht mit veröffentlicht wurde.
Das die 1968 keine aktuelle Adresse mehr von Angehörigen hatten, kann sehr gut sein.

Hast Du vielleicht eine Ahnung, warum das Gutachten überhaupt erstellt wurde? Haben die das routinemäßig bei allen Vermissten getan?

Hätte mir das DRK nicht mitgeteilt, ob eine Heimkehrererklärung vorglegen hat?

Was heißt denn KSTN? Kompaniestärke?
Das heißt demnach: Es gab mal 146 Mann, davon allein 69 Mann vermisst, evtl. weitere vermisste in weiteren Bänden und der Rest könnte gefallen sein oder in Gefangenschaft mit Registrierung, da ja sonst auch als vermisst gelistet.

Danke für den Tipp mit dem Volksbund. Die habe ich auch schon angeschrieben und bin gespannt, ob sie irgendwelche Informationen haben.

Wie komme ich denn an die vollständige Vermisstenbildliste der ganzen Kompanie? Ich hab nur vom DRK die eine Seite bekommen, auf der mein Opa, leider ohne Bild verzeichnet ist und hier im Forum den Ausschnitt von meinem Opa.

Wenn man die Vermisstenliste abgleicht mit den Daten des Volksbundes könnte man ja evtl. wenigstens rauskriegen, wo die Kameraden meines Opas, so es Gräber gibt, beerdigt worden sind.

Ich hoffe ja immer, dass der Volksbund oder eine andere Institution anhand der Erkennungsmarke meinen Opa vielleicht auch irgendwann findet und ihn richtig begraben kann. Vielleicht naiv???

Auf jeden Fall werde ich deren Arbeit durch Spenden zukünftig unterstützen. Zuvor hatte ich ja noch nie etwas von denen gehört, bzw. war mir gar nicht klar, wie wichtig diese Arbeit ist.

kati



Geschrieben von dr.rudolf am 09.07.2014 um 15:47:

 

Zitat:
Original von friedrich1908
. . . Was heißt denn KSTN? Kompaniestärke?
Das heißt demnach: Es gab mal 146 Mann, davon allein 69 Mann vermisst, evtl. weitere vermisste in weiteren Bänden und der Rest könnte gefallen sein oder in Gefangenschaft mit Registrierung, da ja sonst auch als vermisst gelistet. . .


Hallo Kati,

"KStN" heißt "Kriegsstärkenachweis", d.h. für jeden Einheits-Typ (nicht konkrete Einheit !) war
dort festgelegt, wie sie gliederungsmäßig (Personal und Material) auszusehen hatte. Es war also praktisch
eine Sollvorgabe. Gerade in den späteren Kriegsjahren, bei entsprechenden Verlusten und fehlendem
Ersatz wurden diese Zahlen aber nicht erreicht.
Gerade Truppenteile, wie Veterinär-Einheiten, Schlachterei- und Bäckerei-Kompanien waren zum fraglichen
Zeitpunkt i.d.R. schon sehr "ausgedünnt", denn alles, was in den vorderen Linien kämpfen konnte,
wurde mit älteren Jahrgängen und/oder eingeschränkt kriegsverwendungsfähigen Soldaten aufgefüllt.

Gruß
Rudolf (KINZINGER)



Geschrieben von Peavey am 09.07.2014 um 18:34:

 

Hallo Kati,

zwischen ca. 1966 und 1991 wurden rund 1,2 Millionen dieser Gutachten den Angehörigen übergeben.
Die Gutachten waren nicht als amtliche Urkunde sondern vielmehr als so eine Art Abschlussbericht anzusehen, damit die Angehörigen so ungefähr wussten was passiert sein könnte und dadurch vielleicht einen mentalen Schlusstrich ziehen konnten.

Wir haben hier gelernt dass man oft nur das bekommt, wonach man explizit fragt.
Das heisst jetzt nicht, dass beim DRK oder WAST Heimkehrererklärungen vorliegen. Ich würde es jedenfalls hinterfragen - um sicher zu sein.

Was die Vermisstenbildliste der kpl. Einheit angeht, kann ich vielleicht helfen. Von mir stammt ja auch der Ausschnitt. Augenzwinkern
Schick mir doch mal eine E-mail.

Und was die Spenden angeht. Das muss jeder für sich entscheiden. Ich bin Mitglied beim Volksbund und ärgere mich trotzdem immer wieder über die Anzahl der Werbesendungen ( Bettelbriefe ), möchte nicht wissen wieviele Spendengelder davon aufgefressen werden.

mfG
Bernhard



Geschrieben von friedrich1908 am 09.07.2014 um 20:52:

 

Hallo Bernhard,

dieses Gutachten früher zu bekommen, hätte unserer Familie sicherlich sehr geholfen.

Auch wenn der Inhalt denkbar traurig ist, so hätten meine Oma und auch meine Mutter wenistens trauern und einen Abschluss finden können.

Beim DKR habe ich danach gefragt, ob sie mir alle Unterlagen schicken könnten, die bei Ihnen vorliegen. War dann über dieses Gutachten sehr erstaunt und erfreut.

Für meine Mutter suche ich jetzt jeden Schnipsel, über Bäckereikompanien im Krieg (Bundesarchiv hat z.B. 4 Bilder von ´41), über Kriegstagebücher von Soldaten, die auch in der gleichen Region waren, einfach alles, was ich über die 320. Infanteriedivision auftreiben kann. So kann sie vielleicht irgendwie besser Abschied nehmen und sich so eine kleine Vorstellung von dem machen, wie mein Großvater seine letzten Lebenswochen verbracht haben könnte.

Vom WAST hab ich noch keine Nachricht.

lg kati



Geschrieben von Peavey am 10.07.2014 um 18:07:

 

Zitat:
Original von friedrich1908
dieses Gutachten früher zu bekommen, hätte unserer Familie sicherlich sehr geholfen.
Auch wenn der Inhalt denkbar traurig ist, so hätten meine Oma und auch meine Mutter wenistens trauern und einen Abschluss finden können.


Hallo Kati !

Genau das war u.a. Zweck dieser Gutachten.

Ich sende Dir in den kommenden Tagen noch ein paar allgemeine Informationen per Mail.

Beste Grüße
Bernhard



Geschrieben von friedrich1908 am 10.07.2014 um 21:13:

 

Vielen Dank Bernhard schonmal für die Bilder.

Wäre das Buch

Jassy. Schicksal einer Division oder einer Armee? Die Wehrmacht im Kampf Band 21 von Walter Rehm

lohnenswert um mehr über das Schicksal meines Großvaters im Allgemeinen zu erfahren?

herzlich Kati


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