Suche Willi Fechner *20.12.1914 |
nunuc unregistriert
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Suche Willi Fechner *20.12.1914 |
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Hallo,
wie fast alle hier suche ich jemanden bzw Informationen über ihn.
Es ist mein Opa Karl Richard Willi Fechner (in seiner Sterbeurkunde steht Willi allerdings mit "Y" am Ende, deshalb bin ich nicht sicher). Sein Rufname war Willi.
Meine Mutter erzählte mir, dass er damals auf einem Schiff war und dann zunächst sehr lange als vermisst galt, bevor dann eine Urkunde ausgestellt wurde, in der steht, dass er als Maschinist der Kriegsmarine den Heldentod am 25.September 1944 starb.Auf der Urkunde ist auch ein Dienststempel, den ich leider nicht mehr entziffern kann.
Desweiteren gibt es eine Sterbeurkunde, in der noch steht, dass er im nördlichen Eismeer gefallen ist.
Folgende Informationen habe ich von meiner Mutter:Er galt lange als vermisst, erst später kam dann die Urkunde und er war ein guter Schwimmer, weshalb sie immer Zweifel hatte, ob er wirklich um kam.
Auf der Sterbeurkunde steht noch: ausgestellt vom Standesamt Kiel III Nr. 1152/1946.
Mein Opa war geboren am 20.12.1914 in Wittenberg,Kreis Torgau.
Meine Fragen sind nun folgende:
Kennt jemand das Schiff auf dem er gewesen sein könnte und wohl am 25.September 1944 im nördlichen Eismeer versenkt wurde?
Wurde das Schiff vielleicht irgendwann geborgen?Oder besteht die Möglichkeit, dass es irgendwo ein Grab gibt?
Vielen Dank schon mal
Tanja
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04.01.2009 19:26 |
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Kai unregistriert
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Hallo,
das hat der Volksbund zu Deinem Angehörigen:
Zum Gedenken
L0669349
Nachname: Fechner
Vorname: Willi
Dienstgrad: Maschinist
Geburtsdatum: 1914
Geburtsort:
Todes-/Vermisstendatum: 25.09.1944
Todes-/Vermisstenort:
Als gefallener Marineangehöriger ist sein Name entweder in dem U-Boot-Ehrenmal Möltenort bei Kiel an Wandtafeln oder im Marineehrenmal in Laboe in einem dort ausliegenden Gedenkbuch verzeichnet.
Nur in wenigen Einzelfällen konnten die Gebeine der auf See gefallenen Soldaten geborgen und auf einem Friedhof bestattet werden. In diesen Fällen ist der Name des Betreffenden mit Hinweis auf seine Grablage ebenfalls in unserer Datenbank erfaßt.
Falls der Obengenannte mit Ihnen verwandt ist, und Sie von uns über Sachstandsänderungen informiert werden möchten, füllen Sie bitte das folgende Formular aus. Wir legen dann einen Vorgang an, um Sie somit über Neuigkeiten unterrichten zu können. Bitte prüfen Sie vorher an Hand Ihrer Unterlagen sorgfältig, ob es sich wirklich um Ihren Angehörigen handelt. Falls Sie nicht sicher sind, vermerken Sie dies im Textfeld des Formulares.
Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge sorgt für die Ruhestätten der im Ersten und Zweiten Weltkrieg ums Leben gekommenen deutschen Soldaten. Der Volksbund errichtete bisher über 820 Kriegsgräberstätten in 45 Staaten, auf denen etwa zwei Millionen Kriegstote ruhen. Bau und Pflege dieser Friedhöfe wurden nur möglich durch Spenden der Förderer dieser humanitären Arbeit sowie durch Beiträge der über 197 000 Mitglieder des Volksbundes.
Bitte unterstützen Sie unsere Arbeit durch eine Spende oder Ihre Mitgliedschaft.
Gruss,
Kai
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04.01.2009 19:39 |
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Joshi
Moderator
Dabei seit: 12.09.2006
Beiträge: 865
Herkunft: Rheinland, NRW
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Hallo Tanja,
zunächst in Willkommensgruss im Forum des VKSVG e.V.
Hier ein Link, der sich mit dem Seekrieg im Sept. 1944 beschäftigt:
http://www.wlb-stuttgart.de/seekrieg/44-09.htm
Es wäre ratsam, das Schreiben mit dem unleserlichen Dienststempel zu scannen und hier einzustellen.
Evtl. lassen sich daraus Rückschlüsse ziehen, bei welcher Flotille der Kriegsmarine Willy Fechner war.
Grüsse
Joshi
__________________ Mehr sein als scheinen!
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04.01.2009 20:27 |
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Peavey
König
Dabei seit: 12.09.2006
Beiträge: 1.037
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Hallo !
Viel "deutsche Auswahl" gab es an diesem Datum, sofern es sich auch um das Verlustdatum des Schiffes handelt, wohl nicht. Wichtig wäre wirklich das von Joshi genannte Schreiben.
http://www.schiffswrackliste.de/BRT%201944.htm
Beste Grüße
Bernhard
__________________ Manche Leute glauben, sie hätten die Weisheit mit Löffeln gefressen. Dabei waren es in Wirklichkeit nur Buchstabensuppen. (E. Ferstl)
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04.01.2009 22:05 |
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nunuc unregistriert
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Wow, das ging ja echt schnell.
Ich danke Euch schon mal für die Antworten
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Habe die Urkunde jetzt gescannt, befürchte aber, dass es durch das Scannen nicht gerade deutlicher wird, aber wir versuchens. Die Urkunde ist also im Anhang. Bin gespannt, was ihr sagt....
Liebe Grüße
Tanja
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04.01.2009 23:54 |
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nunuc unregistriert
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Oh je, war das jetzt richtig?????
Ich dachte, es sind Dateianhänge, wieso sind die denn jetzt unter meinem Text
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04.01.2009 23:56 |
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Joshi
Moderator
Dabei seit: 12.09.2006
Beiträge: 865
Herkunft: Rheinland, NRW
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Hallo Tanja,
kannst Du mal auf der Urkunde mit einer Lupe versuchen, die 5stellige Zahl in dem Dienstsiegel zu entziffern? Es handelt sich um eine Feldpostnummer. Evtl. auch verschiedene Möglichkeiten angeben - wir müssen dann mal suchen.
Meine Vermutung ist, dass dein Opa auf dem Vorpostenboot V 6101 "Gauleiter Bohle" war. Dieses wurde im Nordmeer am 25.09.1944 durch sowj. Luftwaffeneinheiten versenkt. Aber das ist nur eine Vermutung!!!
Grüsse
Joshi
P.S.
Dateianhänge werden immer unter dem Text dargestellt - Du hast also alles richtig gemacht
.
__________________ Mehr sein als scheinen!
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05.01.2009 09:50 |
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bags1960
Routinier
Dabei seit: 05.01.2008
Beiträge: 593
Herkunft: Lüneburger Heide
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Hallo Tanja und Joshi,
Nur eine Idee.
vielleicht kann Tanja den Stempel auch gesondert scannen
und dann hier einstellen.
Habe ich auch schon gemacht.
Siehe: Was ich bislang weiß!
Gruß Michael
__________________ Ich suche Informationen zu den Grenadier-Regimentern 530 und 260 sowie zur 299. Infanterie-Division.
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05.01.2009 13:50 |
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Joshi
Moderator
Dabei seit: 12.09.2006
Beiträge: 865
Herkunft: Rheinland, NRW
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Hallo Michael,
Du hast vollkommen Recht.
Aber wie sagt ein Sprichwort: Warum einfach wenn es auch unständlich geht!
Grüsse
Joshi
__________________ Mehr sein als scheinen!
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05.01.2009 14:00 |
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nunuc unregistriert
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Hi, da bin ich wieder.
Okay, das war echt eine gute Idee mit dem Stempel vergrößern, ich hab ihn mir auch nochmal genau angeschaut und komme zu folgenden Zahlen: a) 51889 b)57889 c)31889 oder d) 37889 .
Obwohl ich hier das Original liegen habe, ist es echt schwer zu erkennen, die erste Zahl, die ich jetzt hier mal mit einer 5 oder 3 beziffere, sieht auch eher aus wie ein § oder Doppel S - Zeichen, bei der 889 am Ende bin ich mir zeimlich sicher.Bin gespannt, was ihr da raus lesen könnt.Wenn es denn dann die Feldpostnummer ist, kann ich dann mehr rausfinden?
Aufgrund Eurer Tipps kam ich bisher auch nur auf die Vorpostenflottille V6101, ist ja wohl eines der wenigen Kriegsmarine-Schiffe, die an diesem Tag versenkt wurden.
Ist das denn dann auch 100 Prozentig der Todestag meines Opas, wenn es so auf der Urkunde steht oder kann es auch ein anderer Tag gewesen sein?
Tausend Dank für Eure Hilfe
Tanja
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05.01.2009 21:40 |
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Peavey
König
Dabei seit: 12.09.2006
Beiträge: 1.037
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Hallo !
Nun ja...ich tendiere zu
51899 = 61. Vorposten-Flottillen-Kommando
Könnte das auch passen ?
Beste Grüße
Bernhard
__________________ Manche Leute glauben, sie hätten die Weisheit mit Löffeln gefressen. Dabei waren es in Wirklichkeit nur Buchstabensuppen. (E. Ferstl)
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05.01.2009 22:15 |
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Joshi
Moderator
Dabei seit: 12.09.2006
Beiträge: 865
Herkunft: Rheinland, NRW
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Hallo Tanja,
deine Deutungen a) bis d) kommen nicht hin, da es sich hierbei um keine Marineeinheiten gehandelt hat. Das Dienstsiegel ist jedoch eindeutig von der Kriegsmarine und vor der Zahl lese ich ein M, was für Marine steht.
Peavey hat m.E die richtige FPN gefunden
.
Hier ein Link zu den Vorposten-Flotillen:
http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Glie...nflottillen.htm
Wenn Du die 61. heraussuchst, wirst Du einen Korvettenkapitän Kramer als Flottillenchef finden. Der hat die Urkunde unterschrieben.
Ein weiterer Hinweis auf das Vorpostenboot V 6101.
Um ganz sicher zu gehen, solltest Du bei der WASt in Berlin eine Anfrage nach dem Verbleib von Willi Fechner stellen. Das geht schneller als ein militär. Werdegang und gibt keinen Rückfragen wegen Datenschutz. In der Antwort teilt die WASt Dir die letzte Einheit und den Todestag mit.
Grüsse
Joshi
__________________ Mehr sein als scheinen!
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05.01.2009 22:24 |
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bags1960
Routinier
Dabei seit: 05.01.2008
Beiträge: 593
Herkunft: Lüneburger Heide
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Hallo Tanja,
vielleicht noch ne Idee.
Das Original hochauflösend scannen, ggf. wieder ausdrucken, oder auch auf Datenträger
an das MGFA (Militärgeschichtliche Forschungsamt) Zeppelinstraße 127/128,
D-14471 Potsdam mit all deinen Unterlagen und Anschreiben dort hin schicken.
Einen Versuch ist es bestimmt wert und nach meiner Erfahrung ist die Wartezeit sehr kurz.
Gruß Michael
__________________ Ich suche Informationen zu den Grenadier-Regimentern 530 und 260 sowie zur 299. Infanterie-Division.
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05.01.2009 22:30 |
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nunuc unregistriert
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Hi,
hey ihr seid spitze
, das mit der falschen 8 kommt tatsächlich hin, könnte, wenn man drauf achtet wirklich eine 9 sein, sicher sogar.
Cool, dann bin ich doch jetzt, dank Eurer Hilfe schon ein riesen Stück weiter.
Die Anfrage bei der WASt habe ich bereits gemacht, allerdings wusste ich ja da die Fpn noch nicht, soll ich die noch nachreichen?
Das mit der MGFA werde ich versuchen, ist ein super Tipp, danke!!!!
Darf ich noch ein paar dumme Fragen stellen?
Ich kenn mich sowas von gar nicht aus,
wofür waren denn die Vorpostenflottillen?
Waren das große Schiffe mit vielen Leuten?
Und als Maschinist hatte mein Opa welche Aufgaben genau?
Alles was ich bisher zum V6101 gefunden habe, besagt, dass es eines von vielen "V's" war, durch was genau wurde es denn wo versenkt, war es bei Norwegen?
Wie kann ich rausfinden, ob es damals Ãœberlebende gab oder ob das Schiff geborgen wurde?
Danke schon mal und entschuldigt die vielen, für Euch sicher langweiligen Fragen
Liebe Grüße
Tanja
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06.01.2009 21:35 |
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Peavey
König
Dabei seit: 12.09.2006
Beiträge: 1.037
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Hallo !
Nein, die Feldpostnummer musst Du nicht nachreichen. Wichtig sind Namen und Geburtsdatum.
Als Maschinist war er für den Antrieb, die Maschine, den Dieselmotor o.ä. Teile des Bootes zuständig.
Vorpostenboote waren kleine schwimmende Einheiten mit nur wenig Besatzung und nur leichter Bewaffnung, oft handelte es sich um ehemalige Fischdampfer / Fischkutter. ( Kriegsfischkutter )
Die Aufgaben waren vielfältig, Küstenschutz und Aufklärung waren wohl die Hauptaufgaben.
Beste Grüße
Bernhard
__________________ Manche Leute glauben, sie hätten die Weisheit mit Löffeln gefressen. Dabei waren es in Wirklichkeit nur Buchstabensuppen. (E. Ferstl)
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06.01.2009 21:58 |
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