Einsatz im Krieg und sowj. Gefangenschaft |
renateh
Jungspund
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Einsatz im Krieg und sowj. Gefangenschaft |
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Grüße aus Berlin
Ich bin auf der Suche nach Angaben zu meinem verstorbenen Schwiegervater
Erich Haenecke, geb. 09.05.1909 in Berlin, wohnhaft gewesen in Fürstenwalde/Spree.
Zu Lebzeiten wurde über alles geschwiegen, was mit dem 2. WK zu tun hatte. Nun konnte ich meinen Mann überzeugen, doch auf die Suche zu gehen.
Erich Haenecke kam 1949 aus sowj. Kriegsgefangenschaft zurück.
Eingezogen wurde er am 7. Mai 1940.
Wir besitzen ein Foto auf dessen Rückseite einige Daten aufgeschrieben wurden, so verlief sein Einsatz über Calau, nach Frankreich, dann nach Rußland und nach vielem Hin und Her zurück am 18. März 1943 nach Rußland im Einsatz um Leningrad, alles andere ist schon sehr unleserlich.
Wir würden gern wissen wollen, zu welcher Einsatz er gehörte, als was er im Einsatz war, ein Foto zeigt ihn mit einem Fuhrgespann und dick vermummt im Pelzmantel. Von Beruf war er allerdings Schneider.
Vielen Dank für alle Bemühungen
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05.10.2009 15:40 |
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Peavey
König
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Beiträge: 1.037
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Hallo Renate,
in Deinem Fall gibt es zunächsteinmal nur eines, eine Anfrage an die WAST:
Deutsche Dienststelle/ WASt
Eventuell könnte das Foto noch Hinweise bringen, bitte hier einstellen.
Habt Ihr vielleicht noch Feldpostbriefe ?
Beste Grüße
Bernhard
__________________ Manche Leute glauben, sie hätten die Weisheit mit Löffeln gefressen. Dabei waren es in Wirklichkeit nur Buchstabensuppen. (E. Ferstl)
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05.10.2009 19:09 |
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renateh
Jungspund
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hallo, an die Wast habe ich auch schon gedacht. Habe aber auch die Erfahrung gemacht, daß es erst nichts zu "meinem Fall" gab, nach vielem Schreiben hin und her dann doch noch die EKM im Ganzen, was ich nach wie vor seltsam fand, zumal er ordentlich auf dem Soldatenfriedhof der 227. id in Udine, gefallen in Permisküla, begraben wurde, 1. Reihe, Grab 12, sogar mit Foto. Was sollte ich bei der Wast anfragen, worauf sie mir Auskunft geben könnten? Bis zum nächsten Lesen verbleibe ich - Renate
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08.10.2009 10:36 |
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Marko
Eroberer
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Hallo Renateh,
einmal schreibst Du,
Zitat: |
Erich Haenecke kam 1949 aus sowj. Kriegsgefangenschaft zurück |
und dann,
Zitat: |
zumal er ordentlich auf dem Soldatenfriedhof der 227. id in Udine, gefallen in Permisküla, begraben wurde, 1. Reihe, Grab 12, sogar mit Foto |
kläre uns bitte auf.
Das Schreiben der Wast kannst Du auch hier einstellen.
Das weitere lässt sich klären.
Gruß Marko
__________________ Alfred Richard Menzel/ 1./Grenadier-Regiment 585
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08.10.2009 12:53 |
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renateh
Jungspund
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hallo Marko, es handelt sich um zwei unterschiedliche Sachen. Ich habe die Sache mit der Wast und dem Gefallenen, über den ich alles weiß´, nur mal als Beispiel angeführt, daß man mit der Wast erst nach langem Schriftverkehr ans Ziel kommt. Diese Sache, es betraf meinen Onkel, kann ich dann abschließen. Ich erwarte von der Wast nur noch seinen mili. Werdegang.
Die Suchaktion zu Erich Haenecke ist eine völlig andere Sache. Hier erbitte ich Tips und Hilfestellung, denn da haben wir bis auf ein paar Zeilen auf der Rückseite eines Fotos nichts.
Wäre toll, wenn Du "die" Idee hättest. Freundliche Grüße Renate
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08.10.2009 13:59 |
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Peavey
König
Dabei seit: 12.09.2006
Beiträge: 1.037
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Zitat: |
Original von renateh
Was sollte ich bei der Wast anfragen, worauf sie mir Auskunft geben könnten? |
Hallo !
In Deinem ersten Beitrag schreibst Du doch dass Du wissen möchtest als was er im Einsatz war.
Bei Bentwortung dieser Frage könnte Dir der militärische Lebenslauf weiterhelfen. Einheit und Dienstgrad, eventuelle Hinweise auf Lehrgänge u.ä. sagen mitunter doch sehr viel aus.
Ich habe die Erfahrung gemacht dass die WAST auf zielgerichtete Antworten sehrwohl Antwort gibt, sofern es die Aktenbestände zulassen.
Natürlich solltest Du eine Vollmacht Deines Gatten beilegen.
Beste Grüße
Bernhard
__________________ Manche Leute glauben, sie hätten die Weisheit mit Löffeln gefressen. Dabei waren es in Wirklichkeit nur Buchstabensuppen. (E. Ferstl)
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08.10.2009 17:55 |
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Marko
Eroberer
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Hallo Renateh,
danke, bin jetzt im Bilde.
Wenn Du noch seine Kriegsgefangenenakte haben willst, kannst Du dich an das DRK oder an die Stiftung Sächsische Gedenkstätten wenden.
Mit der Stiftung Sächsische Gedenkstätten habe ich zwar noch keine Erfahrung gesammelt, aber einige Forumsmitglieder schon.
Stiftung
Gruß Marko
__________________ Alfred Richard Menzel/ 1./Grenadier-Regiment 585
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08.10.2009 19:10 |
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Benny unregistriert
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Zitat: |
Original von renateh
hallo, an die Wast habe ich auch schon gedacht. |
Hallo Renate, das solltest Du auch weiterhin!!!
Gerade in diesem Fall- Miltärischen Lebenslauf anfordern!!
Zitat: |
habe aber auch die Erfahrung gemacht, daß es erst nichts zu "meinem Fall" gab, nach vielem Schreiben hin und her dann doch noch die EKM im Ganzen, was ich nach wie vor seltsam fand, zumal er ordentlich auf dem Soldatenfriedhof der 227. id in Udine, gefallen in Permisküla, begraben wurde, 1. Reihe, Grab 12, sogar mit Foto. Renate |
Liebe Renate, noch mal - das war nichts ungewöhnliches- Das begraben mit kompletter EKM- die Wast fälscht keine EKM!!!!!
Kannst ja mal ein Bild einstellen.
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08.10.2009 22:26 |
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renateh
Jungspund
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Guten Morgen, habe noch einmal die Rückseite des Fotos von meinem Schwiegervater Erich Haenecke mit Lupe gelesen. Er hatte die Erkennungsmarken-Nr. 952, mittig des Bildes steht eine Zahl - 35330c - kann das die Feldpostnummer sein. Erhält man/ich über diese Zahlen schon einen kleinen Hinweis auf seinen Dienstgrad, Truppenteil usw. Wäre toll, wenn ich von Dir höre. Grüße von Renate
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14.10.2009 09:06 |
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weers unregistriert
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Hallo Renate,
ich denke, dass Du mit der Feldpostnummer richtig liegst. Hier die Belegung:
FPN 35330
(Mobilmachung-1.1.1940) Stab II Infanterie-Regiment 272,
(28.4.1940-19.9.1940) Stab II u. 5.-8. Kompanie Infanterie-Regiment 272,
(8.9.1943-22.4.1944) 30.12.1943 Stab Il u. 5.-8. Kompanie Grenadier-Regiment 272,
(8.9.1943-22.4.1944) 6.3.1944 Stab II u. 5.-8. Kompanie Grenadier-Regiment 273.
Der Zusatzbuchstabe 'C' weist auf die 6. Kompanie IR./GR. 272 hin, das II. Bataillon wechselte im März 1944 in das IR 273:
http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Glie...enter/GR272.htm
Beide Regimenter waren der 93. Infanteriedivision unterstellt:
http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Glie...sionen/93ID.htm
Im letzten Link gibt es einige Literaturhinweise. Die Bücher kannst Du sicher per Fernleihe bekommen. Und der Weg dieser Division passt zu den von Dir geschilderten Stationen. Zum Dienstgrad gibt die Feldpostnummer nichts her. Vielleicht können wir etwas sagen, wenn Du uns die Fotos zeigst.
Gruß,
Arnold
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14.10.2009 09:48 |
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renateh
Jungspund
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Na toll, vielen herzlichen Dank. Werde nun fleißig Lesen, um mich zu informieren. Steht da auch geschrieben, wofür die ID bzw. das GR eingesetzt war. Da mein Schwiegervater von Hause aus Schneider war und im Krieg ein Pferdegespann führte, kommt mir das sehr seltsam vor. Ich muß mir erst einen Scanner und seinen Vollstrecker suchen, ich selbst bin nur mit einem Laptop ausgestattet. Es bedarf noch etwas Geduld. Kann es sich da um eine besondere Einheit handeln, denn er kam erst 1949 aus sowj. Gefangenschaft zurück und hat nie etwas über seine Kriegsjahre verlauten lassen.
Grüße von Renate
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14.10.2009 10:33 |
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weers unregistriert
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Hallo Renate,
die Einheiten waren zum Kampf eingesetzt. Etwas über die Gliederungen erfährst Du hier:
http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Zusa...ppenstaerke.htm
Sein Beruf interessierte eigentlich kaum, Hauptsache er konnte schießen. Wenn er eine spezielle Ausbildung hatte (Bäcker, Techniker etc. ) wurde er selbstverständlich Berufsnah eingesetzt.
Eine besondere Einheit war die Division nicht, ein Verband wie jeder andere auch. Und auch eine Entlassung im Jahr 1949 ist nicht außergewöhnlich. Andere Soldaten kamen erst 1955 zurück, auch sie waren ganz gewöhnliche Soldaten.
Kriegsverbrecher wurden allerdings besonders "behandelt".
Gruß,
Arnold
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14.10.2009 10:45 |
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renateh
Jungspund
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Hallo Benny, wollte der Wast auch nicht eine Fälschung unterstellen. Der Bundi aD hatte Zweifel, wie das zustande kam, daß er "ordentlich" mit Grabreihe und -nummer 1944 beerdigt wurde, ein Foto kam auch und erst 1946 die Wast meinem Großvater vom Tod seines Sohnes informiert hat. Mein Großvater hatte davon aber zeitnah, Juni 1944, davon erfahren, das geht aus einem Nachruf in der damaligen Zeitung hervor. Ich wollte nur wissen, warum die EKM nicht gebrochen wurde, als er 1944 beerdigt wurde. Wie hat die Wast von seinem Tod erfahren? Ich bin zu neugierig was? Tschüss bis gleich - Renate
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14.10.2009 11:47 |
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renateh
Jungspund
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Kriegseinsatz und Gefangenschaft |
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Guten Morgen,
habe ja schon einige Anfragen zu meinem verst. Schwiegervater eingestellt. Nun habe ich auf den Fotos auf dem linkel Ärmel ein - V - gesehen. Auf seinem Winterpelz, der beiseitig zu tragen war, stand R5. Er war auch 10 Tage - September 1940 - in Wandern. War das eine Strafkomp.? Was bedeuten diese Angaben. Habe von der Wast einen milit. Lebenslauf erbeten, mal sehen, wie lange das dauert. Schönen Tag und in der Hoffnung auf Antwort grüßt Renate aus Berlin
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28.10.2009 08:41 |
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dr.rudolf
Routinier
Dabei seit: 09.07.2008
Beiträge: 703
Herkunft: HEIDELBERG, wohnhaft: Raum STADE
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28.10.2009 09:28 |
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Joshi
Moderator
Dabei seit: 12.09.2006
Beiträge: 865
Herkunft: Rheinland, NRW
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Hallo Renate,
mach nicht bitte für jede Frage ein neues Thema auf. Das hat sich in der Vergangenheit als kontraproduktiv erwiesen.
Ich habe die beiden Themen deshalb zusammengefasst.
Weitere Fragen können hier mit erledigt werden.
Grüsse
Joshi
__________________ Mehr sein als scheinen!
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28.10.2009 11:46 |
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