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Zum Ende der Seite springen Herbstliche Bergwanderung in Tirol
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ChristianKa ChristianKa ist männlich
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Dabei seit: 22.01.2008
Beiträge: 215
Herkunft: Österreich, Tirol

Herbstliche Bergwanderung in Tirol Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Eine herbstliche Wanderung in den Tiroler Bergen.

Die letzten schönen Tage noch ausnutzend radelten wir zuerst mit dem Mountainbike von Leutasch durch das Gaistal zur Ehrwalder Alm. Dort zu Fuß Aufstieg in Richtung Brendlkar. Nach doch längerem Suchen fanden wir die Überreste des abgestürzten Amerikanischen Bombers aus dem 2. Weltkrieg. Diese liegen nicht direkt am viel begangenen Weg, daher kennt auch kaum jemand diese Geschichte.

Die Geschichte der über den tiroler Bergen abgeschossenen feindlichen Flugzeuge hat der Amerikaner Keith Bullock sehr gut aufgearbeitet.

47°21'50.46"N
10°57'39.87"E

http://www.bullock.at/index.php/story-ehrwald.html

Wem es interessiert soll doch seine Webseite anklicken.

Absprung und Landung
Es ist berichtet, dass 49 Besatzungsmitglieder aus den tödlich getroffenen Bombern aussteigen und sich mit dem Fallschirm retten konnten. Der Großteil von ihnen ist im Bereich des Fernpasses niedergegangen, andere im Bereich Marienbergjoch/Grünsteinscharte. Soweit sie den Abstieg Richtung Biberwier genommen haben, sind sie von einer aus Garmisch anrückenden deutschen Einheit gefangen genommen worden. Alle die ihr Abstieg in Richtung Holzleiten, (Süden) geführt hat, sind über Telfs nach Innsbruck gebracht worden.
Zwei im Bereich Igelsee/Seeben gelandete Amerikaner (aus dem Bomber „Hohe Munde“) sind dort zu dem damals 42-jährigen Theodor Schretter, vulgo Hoisler Theo gestoßen, der an diesem Tag 82 Kälber der Ehrwalder Bauern gehütet hat. Nachdem ihm die beiden Männer verständlich zu machen versuchten, sich in der neutralen Schweiz zu wähnen, bzw. sich in die nahe Schweiz durchschlagen zu wollen, haben sie ihm ihre Pistolen und ihre Notrationen und Teile der Fallschirme ausgehändigt und ließen sich auf die nahe gelegene Ehrwald Alm, genauer zum Gasthof „Alpenglühn“ des
„Hutler Luis“ führen. Als sie dort in der Gaststube das obligatorische Hitlerbild erblickten, war ihnen wohl klar, nicht in der Schweiz zu sein. Theodor Schretter ist darauf hin mit den beiden nach Ehrwald abgestiegen, wo sie auch einige Beschimpfungen über sich ergehen lassen mussten.

Grüsse Chriss

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30.10.2011 09:26 ChristianKa ist offline E-Mail an ChristianKa senden Beiträge von ChristianKa suchen Nehmen Sie ChristianKa in Ihre Freundesliste auf
Friederike
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Hallo, Christian !

Hab Dank für den Bericht, habe früher schon mal über dieses Ereignis etwas gelesen.
Was ich nun gar nicht verstehen kann ist die offenbare Tatsache, dass nach so vielen Jahrzehneten dort noch Teile des Bombers herumliegen - empfinde ich doch befremdlich.

Grüsse,
Friederike
31.10.2011 20:38
ChristianKa ChristianKa ist männlich
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Herkunft: Österreich, Tirol

Themenstarter Thema begonnen von ChristianKa
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Hallo Friederike,

ja das hat mich auch gewundert dass da heute nach so langer Zeit noch so Einiges rumliegt.
Anscheinend gibt es in den Tiroler Bergen noch einiges zu finden. Die Uni Innsbruck - Archäologie - arbeitet seit neuestem an diesem Thema. Speziell auf den Gletschern apern jetzt die Dinge aus (Taschachferner im Pitztal zB.)
Es sind aber nur mehr die wertlosen Eisenteile die da noch rumliegen.
Gleich nach dem Kriege wurde doch der Großteil der Wracks von der einheimischen Bevölkerung ausgeplündert und wiederverkauft. Speziell die Aluteile und Elektronik. Damals lohnte es sich schon.

Jetzt plane ich meine Bergtouren in Zukunft nach diesen Kriterien.
Da lohnt sich dann auch eine zünftige Bergtour.

Grüsse aus Tirol Chriss
31.10.2011 20:48 ChristianKa ist offline E-Mail an ChristianKa senden Beiträge von ChristianKa suchen Nehmen Sie ChristianKa in Ihre Freundesliste auf
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