Verwundete Soldaten in der "Reha"? |
rosaria unregistriert
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Verwundete Soldaten in der "Reha"? |
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Eine Frage für Spezialisten:
Der Großvater meines Mannes wurde in 1939 beim Polenfeldzug verwundert. Damals noch ein sehr junger Mann, kam er ins Lazarett Tapiau (Ostpreußen). Von dort gibt es eine Feldpostkarte an seinen ehemaligen Arbeitgeber, in der er den Wunsch äußert, wieder beim ihm als Malergeselle arbeiten zu können.
Daraus wurde wohl nichts, er arbeitete dann in den folgenden Jahren als Angestellter bei den Gaswerken. Kurz vor Kriegsende meldete er sich wieder freiwillig, er fiel im März 1945.
Es gibt ein undatiertes Foto, das zeigt den Großvater mit zwei weiteren Kameraden in Uniform, einem älteren Herrn im weißen Kittel (wohl ein Arzt) und drei jungen Frauen auf einer Parkbank, eine davon die Großmutter. Das Foto wurde in einem Park oder Garten aufgenommen.
Es heißt, die Großmutter habe ihren Mann im Lazarett besucht und ihm dort mitgeteilt, dass sie schwanger sei.
Nun kann ich mir nicht vorstellen, dass sie für diesen Besuch von Hessen nach Ostpreußen gereist ist. Kann es sein, dass der Großvater als Rekonvaleszent in ein anderes Lazarett, ein Erholungsheim oder ähnliches verlegt worde. (Er sieht auf dem Foto recht gesund aus.)
Wie war das damals so?
rosaria
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31.10.2008 20:38 |
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dr.rudolf
Routinier
Dabei seit: 09.07.2008
Beiträge: 703
Herkunft: HEIDELBERG, wohnhaft: Raum STADE
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31.10.2008 22:03 |
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rosaria unregistriert
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RE: Verwundete Soldaten in der "Reha"? |
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Hallo Dr. Rudolf,
kannst Du mir sagen, wo es im Bereich Nordhessen, besser gesagt im Umkreis von Kassel solche Einrichtungen gab? Nächstgelegene größere Städte Göttingen, Fulda, Marburg. Und das bereits in 1939/1940?
Oder wo ich so etwas "nachschlagen" kann?
Danke und Grüße von rosaria
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01.11.2008 17:59 |
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dr.rudolf
Routinier
Dabei seit: 09.07.2008
Beiträge: 703
Herkunft: HEIDELBERG, wohnhaft: Raum STADE
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01.11.2008 18:34 |
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rosaria unregistriert
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RE: Verwundete Soldaten in der "Reha"? |
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Nun, ich dachte es mir fast...
Natürlich gibt es hier in der Umgebung jede Menge Kliniken, Heime oder ähnliches, die einem solchen Zweck gedienst haben könnten.
Wäre auch ein Aufenthalt in der Heimat-Garnision denkbar gewesen? In diesem Falle war das Hannoversch-Münden.
Danke für die Hilfe.
rosaria
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01.11.2008 20:38 |
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Jürgen Fritsche
König
Dabei seit: 28.12.2006
Beiträge: 1.272
Herkunft: Heusenstamm
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RE: Verwundete Soldaten in der "Reha"? |
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Hallo rosaria,
alles, was wir hier in diesem Fall tun können, wäre reine Spekulation. Es gab Lazarette und derenTeillazarette wie Sand am Meer, dem LdW ist nur ein Bruchteil bekannt und auch ich stoße, meist durch Zufall, immer wieder auf neue, bisher undokumentierte Reserve-, Standort-, Kur- und Orts-Lazarette.
Bitte wende Dich (bzw. Dein Mann) an die WASt und laßt Euch umfassende Auskunft über seinen Großvater geben. Darin sind normalerweise auch alle seine Lazarettaufenthalte angegeben - die Frage wäre dann sicher gelöst.
__________________ Viele Grüße,
Jürgen
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01.11.2008 20:50 |
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rosaria unregistriert
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RE: Verwundete Soldaten in der "Reha"? |
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Hallo Jürgen,
die Anfrage bei der WAST läuft seit einer Woche, wir hoffen auf weitere Infos.
Da sich die Großmutter vom Großvater in 1943 scheiden ließ, haben seine Kinder und Enkel nicht viel von ihm erfahren. So bleibt uns nur die Suche in Archiven.
Vielleicht bekommen wir ja am Schluss noch heraus, wo das Foto gemacht wurde.
Wenn die Auskunft von der WAST da ist, melde ich mich wieder.
Vielen Dank.
Im Übrigen: Ich bin stark beeindruckt, wie Ihr Euch hier für die Sache der Vermissten und Gefallenen und Ihrer Angehörigen einsetzt!
rosaria
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01.11.2008 21:00 |
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