Suche: Walter Henzel vermißt 1945 |
minou unregistriert
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Suche: Walter Henzel vermißt 1945 |
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Bin durch Zufall auf dieses Forum gestoßen.
Ich bin auf der Suche nach meinem Onkel Walter Henzel, geboren 1922 in Lünen, vermißt 1.3.45 in Russland Bjerdytschew Raum / Dwinitza /
Raum Winnitza / .
Leider stehen mir zur Zeit nicht mehr Informationen zur Verfügung.
Da ich als Kind mehrere Jahre bei meinen Großeltern gelebt habe und die immer wiederkehrende Trauer meiner Großeltern miterlebt habe, beschäftigt mich noch heute das Schicksal meines Onkels. Mein Großvater war immer der Meinung, dass mein Onkel gefallen sein muß ansonsten wäre er nach Hause gekommen.
Es gab aber nur eine Meldung das mein Onkel vermißt wird. Meine Großeltern hatten damals noch einen Brief erhalten, dass mein Onkel bis zum Schluß eine Stellung gehalten hat, er aber am nächsten Tag nicht gefunden wurde........da nach haben meine Großeltern nie wieder etwas von ihrem Sohn gehört, außer das ein Nachbar angeblich über den englischen Sender gehört haben will, dass Walter Henzel in Gefangenschaft gekommen sei.
Ich habe jetzt noch einmal das DRK angeschrieben und WASt und hoffe da auf Mitteilungen. Was könnte ich noch machen?
Meine Mutter die vor kurzem erst ihren älteren Bruder verloren hat, möchte ich im Moment nicht so gerne einbeziehen da sie immer sehr unter der Vermißtenmeldung gelitten hat und nun auch nicht mehr die Jüngste ist.
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13.09.2008 01:27 |
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Jürgen Fritsche
König
Dabei seit: 28.12.2006
Beiträge: 1.272
Herkunft: Heusenstamm
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13.09.2008 02:30 |
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Saure unregistriert
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Guten Morgen Minou,
ich nehme an, es geht bei Ihrer Suche um den Bruder Ihrer Mutter.
Rufen Sie doch bitte einmal beim Stadtarchiv in Lünen http://www.luenen.de/kultur/stadtarchiv/...Öffnungszeiten an, und fragen dort nach einer Gedenktafel oder nach einem Denkmal für die Gefallenen und Vermissten des Zweiten Weltkrieges aus Lünen.
Fragen Sie bitte auch, ob der Name Ihres Onkels darauf steht, und welche Angaben über Ihren Onkel im Stadtarchiv vorliegen.
Noch ein Hinweis: Mario sucht seinen Opa in der Gegend, in der auch Ihr Onkel gefallen sein könnte. Lesen Sie doch bitte einmal diesen Beitrag: suche nach Josef Mikolasch
Dort finden Sie auch diese Karte:
http://www.volksbund.de/virt_kgs_admin/u.../57323_4009.pdf
Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert, zum letzten Mal von Saure: 13.09.2008 10:29.
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13.09.2008 10:16 |
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minou unregistriert
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Vielen Dank für die Hinweise.
Ich werde mich mit meiner Mutter in Verbindung setzen, mit Sicherheit sind die Briefe meines Onkels (Feldpost) etc. bei ihr in Verwahrung. Da sie nicht mit mir in einem Ort wohnt, wird es wohl etwas dauern bevor ich weitere Infos habe. Ich werde dann alles was ich an Infos finde hier posten.
Bei den Angaben zum Datum ist mir leider ein Tippfehler unterlaufen, er wurde im Jahr 1944 vermißt.
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13.09.2008 10:41 |
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weers unregistriert
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Hallo Minou,
Hier ist die Lagekarte für Ende Februar/ Anfang März 1944. Im Bereich Winniza / Berditschew waren die 371. ID; die 208 ID.; die 20. PGD sowie die 168. ID eingesetzt. Einer dieser Einheiten wird Dein Onkel angehört haben. Sie gehörten derzeit zum XXIV. Panzerkorps. Möglich ist es aber auch, dass er bei einer der Heerestruppen eingesetzt war.
Dies wird die Feldpostnummer zeigen. Um die herauszufinden, könnte schon ein Telefongespräch erste Klarheiten erbringen.
http://www.gutenberg-e.org/esk01/maps/LageOst29Feb44b_lg.jpg
Gruß,
Arnold
Nachtrag: Es ist dieser Kartenbereich: http://download.maps.vlasenko.net/smtm1000/m-35.jpg
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von weers: 13.09.2008 11:28.
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13.09.2008 11:10 |
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minou unregistriert
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Hallo an Alle.
Habe gerade mit meiner Mutter telefoniert.
Mein Onkel war als Obergefreiter bei der Infantrie. Sein Geburtsdatum ist der 22.12.22 und das Datum an dem er vermißt ist lautet 11.3.43.
Ihre Erinnerungen weichen also von dem Eintrag ins Gedenkbuch ab.
Meine Mutter meint auch das auf der Plakette die er getragen hat, folgende Nummer stand 33929 D.
Die ganze Aktion hat sie wieder zum Weinen gebracht......sie will gleich aber noch nach den Unterlagen schauen die sie verwahrt hat.
Vielen Dank für die Hilfe hier im Forum.
Gruß Minou
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13.09.2008 11:50 |
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weers unregistriert
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Hallo Minou,
wir wissen sehr wohl, wie schwer es für Deine Mutter sein muss, auch noch nach mehr als sechs Jahrzehnten. Die meisten von uns kennen das aus der eigenen Familie...
Dennoch wollen wir uns nicht treiben lassen. Wenn Du von einer "Plakette" sprichst, ist damit vielleicht die Erkennungsmarke gemeint?
Wenn es die Feldpostnummer ist, die auf den Briefen steht, dann gehörte die Feldpostnummer 33929 zum IR 454, die wiederum der 254. Infanterie-Division unterstellt war, und erst im Februar von Leningrad in die Ukraine verlegt worden war. Das müssen wir noch prüfen...
http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Glie...ionen/254ID.htm
Einstweilen ein Gruß, auch an Deine Mutter
Arnold
Nachtrag: Auf der Lagekarte finde ich die 254 ID. östlich von Winniza...
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von weers: 13.09.2008 12:07.
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13.09.2008 12:04 |
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minou unregistriert
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Per Telefon hat mir meine Mutter gerade folgende Infos gegeben.
Meine Großeltern erhielten damals von OBLB Bartoldus folgende Mitteilung:
Der Obergefreite Walter Henzel 33929 D wird seit dem 11.3.44 nach Abwehrkämpfen 35 km nordwärts von Winniza bei Rossoscha vermißt.
Er befand sich als Gruppenführer auf einem vorgeschobenen (Stützpunkt ?) als ein Durchbruch der Russen erfolgte. Er wurde noch mit einem anderen Kameraden gesehen, als er in einen (Bunker?) sprang. Die meisten anderen Kameraden konnten sich auf die Stellung der Kompanie zurückziehen. Diese Stellung wurde anschließend zurückverlegt und man weiß nicht was mit meinem Onkel und dem Kameraden weiter passiert ist.
Eine weitere Nummer ist auf dem Brief nicht vermerkt, also meine Mutter findet keine Feldpostnummer. Die oben schon einmal bereits erwähnte Nummer bezieht sich wohl auf die Erkennungsmarke meines Onkels.
Minou
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von minou: 13.09.2008 12:19.
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13.09.2008 12:15 |
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weers unregistriert
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Hallo Minou,
ich denke doch, dass es die Feldpostnummer war. Es passt alles, den Ort Rossoscha habe ich östlich von Winniza auf der oben erwähnten Bereichskarte gefunden. Er passt zu dem Bereich, in dem die Division eingesetzt war.
Der Buchstabenzusatz 'D' bedeutet, dass Dein Onkel in der 4. Kompanie des Regiments war.
Im Link zur Division ist auch ein Literaturhinweis enthalten. Das Buch kannst Du sicher über die Fernleihe Deiner Stadtbücherei beziehen.
Gruß,
Arnold
Edit: Beitrag geändert, Karte hinzugefügt
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von weers: 13.09.2008 12:46.
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13.09.2008 12:31 |
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Saure unregistriert
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13.09.2008 12:45 |
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minou unregistriert
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Ok es scheint sich wohl doch um die Fedldpostnummer zu handeln...vielen Dank für den Link einer Erkennungsmarke.
Folgende Info ist aus dem letzten Bericht des DRK Suchdienstes im Jahr 2000.
Walter Henzel, Truppenteil Grenadier-Regiment 454 der 254. Infantrie-Divesion im Raum Winizza.
Nach Abgleich sämtlicher Informationen geht man davon aus das mein Onkel in Gefangenschaft geraten sein könnte und diese nicht überlebt hat. (dafür gibt es aber keine Beweise). Insgesamt ist die Infantrie-Divesion wohl bei den Kämpfen aufgerieben worden. Mein Onkel wird wohl auf in der DRK Bildliste Band 4, Seite 56 gesucht. Alle Heimkehrer wurden laut DRK damals befragt, keiner hatte Informationen zu Walter Henzel.
Gruß Minou
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von minou: 13.09.2008 13:04.
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13.09.2008 13:03 |
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weers unregistriert
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RE: Suche: Walter Henzel vermißt 1945 |
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Zitat: |
Original von minou
Leider stehen mir zur Zeit nicht mehr Informationen zur Verfügung. |
Hallo Minou,
nach Deinem letzten Beitrag, in dem konkret die Einheit angegeben ist, nach der ich lange gesucht habe, komme ich mir dann doch etwas, sagen wir mal "vorgeführt" vor.
Ich mach dann jetzt mal das, was ich vor zwei Stunden schon tun wollte.
Arnold
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13.09.2008 13:08 |
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minou unregistriert
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Entschuldige bitte, ich wollte Dich nicht vorführen.
Meine Mutter hatte mich gerade angerufen und mir diese Angaben telefonisch übermittelt. Da sie jetzt alle Unterlagen über meinen Onkel durchgesehen hat, ist ihr der Bericht des DRK von 2000 in die Hände gefallen. Von diesem Bericht wußte ich zum Beispiel gar nichts.
Gruß Barbara
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13.09.2008 13:16 |
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Tobias
Moderator
Dabei seit: 12.09.2006
Beiträge: 705
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Hallo,
die 101.Jäg.-Div. befand sich auch zu dem Zeitpunkt in der Ecke.
Beide gehörten im Feb. 44 dem XXXXVI Armeekorps an. Habe umfangreiche Literatur über die 101.Jäg.Div.. Ebenso suche ich für eine Frau deren Bruder, welcher am 13.03.44 in der Ecke vermisst wird. Wobei ich da noch auf antwort der üblichen Stellen warten muss.
Ebenso bin ich im Moment ziemlich ausgelastet bin, es kann also eine Weile dauern bis ich zum lesen komme.
Ebenso plane ich im nächsten Jahr in die Ecke Stanislau zu fahren und dort meinen Urgroßonkel zu bergen. Wenn es meine finanziellen Möglichkeiten zu lassen, die Zeit reichen sollte und die Recherchen in dem o.g. Fall schon so weit sind das eine Suche vor Ort Sinn macht, werde ich mir auch die Ecke ansehen. Also recherchiert ihr mal fleißig!
Gruß
Tobias
PS falls man von mir nichts hört, mal nächstes Wochenende mich per PN oder Mail daraufhinweisen!
__________________ Suche Infos zur 101.Jäger-Division, 2.Fallschirmjäger-Regiment, 69./131./227.ID
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13.09.2008 13:16 |
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Saure unregistriert
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Hallo Barbara,
stellen Sie uns doch bitte einmal das DRK-Suchdienst Gutachten und die Seite aus der DRK-Vermisstenbildliste hier im Forum zur Verfügung.
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13.09.2008 14:01 |
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minou unregistriert
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Ja, mache ich gerne. Da zu muss ich allerdings dann erst meine Mutter besuchen und das Gutachten dann mitnehmen.....ich fahre im Verlauf der nächsten Woche dann zu ihr, sie wohnt knapp 80 km entfernt.
So wie ich es verstanden habe am Telefon, gibt es in dem Bericht des DRK nur einen Hinweis auf diese Bildliste und den Hinweis, wo mein Onkel eingetragen ist.
Gibt es noch etwas was wichtig wäre, außer diesem letzten Bericht des DRK? Ich würde dann bei meiner Mutter alle noch vorhandenen Papiere durchsehen.
Gruß Barbara
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13.09.2008 14:33 |
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Saure unregistriert
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Hallo Barbara,
wichtig fände ich noch die Unterlagen, die zum Ausstellen der Sterbeurkunde benötigt wurden, bzw. die zum Antrag auf Todeserklärung gehörten.
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13.09.2008 14:38 |
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minou unregistriert
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So weit ich das weiß, wurde mein Onkel nie für tot erklärt. Meine Großeltern konnten sich dazu nie durchringen, sahen darin auch keinen Sinn. Ich glaube sie haben die Hoffnung nie ganz aufgeben. Vielleicht lag es auch daran, dass mein älterer Onkel als Spätheimkehrer aus russischer Gefangenschaft kam.
Aber bevor ich hier wieder aus Unkenntnis etwas falsches poste, ich werde bei dem Besuch meiner Mutter genau nachfragen.
Gruß Barbara
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13.09.2008 14:44 |
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Saure unregistriert
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13.09.2008 15:06 |
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