Suche nach Kurt Skirde *25.11.1922 -Füssilier-Bataillon Deba |
Siggi2 unregistriert
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Suche nach Kurt Skirde *25.11.1922 -Füssilier-Bataillon Deba |
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Ich suche meinen Onkel Kurt Skirde. Er wurde am 25.11.1922 in Jakunen/Ostpr. geboren und diente zuletzt in Füssilier-Bataillon Deba.
Wer kann mir etwas über seine Truppe bzw. seinen Verbleib im 2. Weltkrieg sagen ?
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02.02.2009 17:15 |
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Nina. unregistriert
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Hallo Siggi,
laut www.volksbund.de ist der Vermisstenort deines Onkels folgender:
Nachname: Skirde
Vorname: Kurt
Dienstgrad:
Geburtsdatum: 25.11.1922
Geburtsort:
Todes-/Vermisstendatum: 01.03.1944
Todes-/Vermisstenort: Bohatkowzi / Obertyn / Tarnopol
Nach den uns vorliegenden Informationen ist die o. g. Person seit 01.03.1944 vermißt.
Vielleicht lässt sich damit ja schon etwas anfangen, wenn du den Ort auf der Karte findest, z.B.
Und vielleicht weiß dann schon jemand 'aus der Lameng' etwas.
Gruß, Nina
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02.02.2009 17:25 |
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weers unregistriert
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Hallo Siggi der Zweite,
In der Gräbersuche des VDK gibt es diesen Eintrag:
Zitat: |
Zum Gedenken C4145356
Nachname: Skirde
Vorname: Kurt
Dienstgrad:
Geburtsdatum: 25.11.1922
Geburtsort:
Todes-/Vermisstendatum: 01.03.1944
Todes-/Vermisstenort: Bohatkowzi / Obertyn / Tarnopol
Nach den uns vorliegenden Informationen ist die o. g. Person seit 01.03.1944 vermißt. |
Ist das der Gesuchte?
Wenn Du sagst "Füsilier-Bataillon Deba" scheinst Du einige Informationen zu besitzen. Teile uns doch alles mit, was Du weist und was Du bisher schon unternommen hast. Es erleichtert uns die Arbeit.
Gruß,
Arnold
PS: Herzlich Willkommen in unserem Forum
Nachtrag: Das Füsilier-Bataillon Deba auch Demba) gehörte zur Festungsbesatzung Tarnopol. Schau hier:
http://forum.axishistory.com/viewtopic.php?t=60028
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von weers: 02.02.2009 17:35.
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02.02.2009 17:28 |
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Nina. unregistriert
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Hallo nochmal,
Tarnopol lag Ende März genau auf Frontlinie. Die Heeresgruppe Süd war seit Anfang März in Rückzugskämpfen:
"Es war die im Frontabschnitt der 4. Panzerarmee liegende Stadt Tarnopol', an der Hitler erstmalig ein Exempel statuierte. Am 9. März drangen sowjetische Verbände ein, worauf die Stadt am nächsten Tag zum "festen Platz" bestimmt wurde. (...) Diese Stadt besaß weder Befestigungsanlagen noch einen Flugplatz zur Luftversorgung. Außerdem standen nicht einmal genügend Truppen und ausreichende Versorgungsgüter für den Fall einer Belagerung zur Verfügung. So legte auch Generalmajor Hans Schrepffer, der zum "Kommandanten des festen Platzes" ernannt worden war, Protest ein. Er hielt es für aussichtslos, diese Stadt gegen einen massiven Angriff halten zu wollen. Bei der Verteidigung von Tarnopol' mußte er Melder einsetzen, da ihm keine Fernmeldemittel zur Verfügung standen. Doch noch am selben Tag, dem 10. März, traf beim Oberkommando der Heeresgruppe Süd ein Fernschreiben ein, in dem verfügt wurde: "Der Führer hat entschieden, daß Tarnopol weiterhin 'fester Platz' bleibt und bis zum letzten zu halten ist." (...) Am 23. März erfolgte ein neuer Angriff, wodurch die Stadt vollständig eingeschlossen wurde. Der entstandene Kessel lag 20 Kilometer oswärts der zurückgedrängten deutschen Front. (...) Die Verteidiger hatten vom 10. März bis zum 1. April die Hälfte der kampffähigen Besatzung verloren. Von ursprünglich etwa 4600 Mann waren 2325 ausgefallen (davon 674 Tote und Vermißte). (...) Die sinnlos geopferten Truppen hätten in der Front, die gefährliche Lücken aufwies, viel zweckmäßiger eingesetzt werden können. Außerdem band Tarnopol' nicht so sehr die sowjetischen Angreifer als vielmehr die wenigen deutschen Panzerreserven, die für den Entsatzangriff konzentriert werden mußten. (...) Tarnopol' stellte jedoch nur den Prolog zu einer viel gewaltigeren Tragödie dar, die sich im darauffolgenden Sommer bei der Heeresgruppe Mitte abspielen sollte. Während sich in Tarnopol' lediglich Truppen in Stärke von einigen Regimentern einschließen lassen mußten, übertrug nun Hitler das System der "festen Plätze" auf die Ebene von Divisionen und Armeekorps. So geriet schließlich in Weißrußland die Masse von drei Armeen in ein "Super-Tarnopol'".
Aus: Das Deutsche Reich und der Zweite Weltkrieg. Band 8: Die Ostfront 1943/44. Der Krieg im Osten und an den Nebenfronten. [Daraus: Vierter Teil: Der Rückschlag des Pendels. Das Zurückweichen der Ostfront von Sommer 1943 bis Sommer 1944. III. Die Rückzugsoperationen der Heeresgruppe Süd: 7. Die Rückzugsgefechte der 4. Panzerarmee in der Nordukraine von Ende Januar bis April 1944: c) Die Tragödie von Tarnopol', S. 424-431], München: Deutsche Verlags-Anstalt, 2007.
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02.02.2009 18:43 |
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Joshi
Moderator
Dabei seit: 12.09.2006
Beiträge: 865
Herkunft: Rheinland, NRW
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02.02.2009 21:03 |
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