Rehabilitierung eines im Russischem Speziallager verstorbenen |
Ulli unregistriert
|
|
Rehabilitierung eines im Russischem Speziallager verstorbenen |
|
hallo zusammen
Wir wollen unseren Großvater rehabilitieren.
an wen wende ich mich am besten wenn ich einen Verwandten, der 1945 vom Russen mit der Begründung " tätig bei den Straforganen" verhaftet wurde und 1947 im Speziallager Nr.9 Fünfeichen verhungert ist.
Ich habe einen Suchantrag Gefangener/Vermisster beim Russisches Staatliches Militärarchiv (RGVA)
aber eigentlich ist er ja nicht vermisst.
viele Grüße
Frank
|
|
17.03.2010 17:54 |
|
|
Peavey
König
Dabei seit: 12.09.2006
Beiträge: 1.037
|
|
RE: Rehabilitierung eines im Russischem Speziallager verstorbenen |
|
Zitat: |
Original von Ulli
... wurde und 1947 im Speziallager Nr.9 Fünfeichen verhungert ist.
Ich habe einen Suchantrag Gefangener/Vermisster beim Russisches Staatliches Militärarchiv (RGVA)
aber eigentlich ist er ja nicht vermisst.
|
Hallo !
Aber eine möglicherweise anliegende (Kriegs)Gefangenenakte würde Dich doch sicher auch interessieren, oder ?
Und an dieser Stelle werde ich unsicher und frage mal in die Runde ob die Akten aus den NKWD Speziallagern überhaupt beim RGWA zu finden sind.
Wenn ich mich nicht täusche sprechen wir hier zudem von einem Zivilisten.(?)
Du solltest Dich unbedingt auch an diese Organisation wenden:
http://www.stsg.de/cms/index.php
Beste Grüße
Bernhard
__________________ Manche Leute glauben, sie hätten die Weisheit mit Löffeln gefressen. Dabei waren es in Wirklichkeit nur Buchstabensuppen. (E. Ferstl)
|
|
17.03.2010 18:12 |
|
|
frank
Moderator
Dabei seit: 17.09.2006
Beiträge: 496
Herkunft: Dresden
|
|
Hallo Frank,
wie Bernhard schon richtig anmerkte - die Stiftung ist für Dein Anliegen das Mittel der Wahl.
Zitat: |
Unterstützung von Betroffene und Hinterbliebene bei der Antragstellung auf Urteilsüberprüfung und Akteneinsicht im Zusammenhang mit dem Gesetz der Russischen Föderation „Über die Rehabilitierung von Opfern politischer Repressionen“ vom 18. Oktober 1991 (seit Juni 2008 Aufgabe offiziell vom Auswärtigem Amt an Stiftung übergeben) und
Auskünfte zu Antragstellung auf Urteilsüberprüfung und Akteneinsicht im Zusammenhang mit dem genannten Gesetz der Russischen Föderation
|
Viel Erfolg!
frank.
|
|
17.03.2010 18:26 |
|
|
Ulli unregistriert
|
|
RE: Rehabilitierung eines im Russischem Speziallager verstorbenen |
|
Hallo Bernhard
Nein er war kein Zivilist.
Er war Mitarbeiter beim RSHA Ref. II D 4 Waffenwesen im Rang eines Stabsscharführer.
|
|
17.03.2010 18:26 |
|
|
Janet unregistriert
|
|
RE: Rehabilitierung eines im Russischem Speziallager verstorbenen |
|
Hallo !
Ich bin zwar erst neu hier , aber ich kann dir vielleicht weiter helfen ! Der Opa von meinem Mann , war auch im Speziallager Nr. 9 und ist dort gestorben und auch beerdigt .
Melde dich mal an folgende Person :
Dr. Rita Lüdtke
Hopfenstraße 5 a
17034 Neubrandenburg
Tel. ( 0395 ) 5667014 priv.
Tel. ( 0395 ) 5552226 dienstl.
Die Fr. Lüdtke weiß alles über dieses Speziallager und verwaltet alles was damit zu tun hat . Sie hat auch eine Liste von allen Personen , die dort beerdigt sind .
LG Janet
|
|
11.05.2010 11:34 |
|
|
Janet unregistriert
|
|
RE: Rehabilitierung eines im Russischem Speziallager verstorbenen |
|
Hallo nochmal !
Melde dich auch beim DRK München Suchdienst ! Da liegen die ganzen Unterlagen !
Hier im Internet findest du einen " Nachforschungslaufbogen " den du ausfüllen mußt und zum Suchdienst - DRK München schicken oder faxen mußt .
LG Janet
|
|
11.05.2010 11:39 |
|
|
stefan_reuter
Doppel-As
Dabei seit: 09.02.2007
Beiträge: 129
Herkunft: Saarland
|
|
RE: Rehabilitierung eines im Russischem Speziallager verstorbenen |
|
Hallo Janet,
zunächst mal herzlich willkommen hier im Forum und vielen Dank für Deine Hilfestellung
Ich weiß, Du hast es nur gut gemeint, indem Du die Adressdaten der Frau Dr. Lüdtke hier eingestellt hast, aber ich denke, es wäre für Frau Dr. Lüdtkes Privatsphäre besser, wenn Du (oder der Mod.) die Anschrift und die beiden Telefonnummern aus Deinem Beitrag, der ja öffenlich für jedermann einsehbar ist, löschen würdest - besser ist es, solche Privatdaten über E-Mail oder PN weiter zu geben, Da weiß man wenigstens, in welche Hände sie kommen.
Das nur als Hinweis - ist nicht böse gemeint
Gruß, Stefan
__________________ www.kriegsgefangen.de/forum
|
|
11.05.2010 16:58 |
|
|
Ulli unregistriert
|
|
RE: Rehabilitierung eines im Russischem Speziallager verstorbenen |
|
Hallo an alle
vielen Dank für Eure Hilfe
Die Stiftung habe ich angeschrieben und auch Unterlagen bekommen
Frau ***** schrieb mir dazu
"dass der Aktenbestand der Internierten nicht zugänglich ist und wir keine Kopien anfordern können"
Alles was die Stiftung mir geschrieben hat ist das Opa ab 1945 in Fünfeichen war und dort 1947 verhungert ist. Ich werde die Karteikarte mal Posten
Kann ja auch für andere interessant sein wie so was aussieht
Hallo Stefan
Das mit den Kontaktdaten ist klar, aber wen man bei Google Speziallager Nr. 9 eingibt bekommt man auf jeden Fall diese Daten
Gruß Frank
|
|
11.05.2010 17:25 |
|
|
stefan_reuter
Doppel-As
Dabei seit: 09.02.2007
Beiträge: 129
Herkunft: Saarland
|
|
RE: Rehabilitierung eines im Russischem Speziallager verstorbenen |
|
Zitat: |
Das mit den Kontaktdaten ist klar, aber wen man bei Google Speziallager Nr. 9 eingibt bekommt man auf jeden Fall diese Daten |
... na, dann wird die Frau Dr. Lüdtke wohl wissen, was sie macht ...
Danke für die Info.
Gruß, Stefan
__________________ www.kriegsgefangen.de/forum
|
|
11.05.2010 17:31 |
|
|
Ulli unregistriert
|
|
RE: Rehabilitierung eines im Russischem Speziallager verstorbenen |
|
Hallo Stefan
Der Förderkreis Fünfeichen und damit Frau Dr. Lüdke wollen das sie bekannt werden.
Sie existieren fast nur von Spenden.
Gruß Frank
|
|
11.05.2010 17:38 |
|
|
Ulli unregistriert
|
|
RE: Rehabilitierung eines im Russischem Speziallager verstorbenen |
|
Hallo Janet
Vielen Dank für Deine Hilfe.
Ich war am 25. April zufällig in der Gegend von Fünfeichen. Hier erfuhr ich das dort eine Gedenkfeier für alle, die dort ums leben gekommen sind stattfindet.
Hatte auch Gelegenheit mit Frau Dr. Lüdke zu sprechen.
Vom Lager selber ist so gut wie nichts mehr übrig. Da haben die Kommunisten ganze Arbeit geleistet.
Zu Deinen Worten das der Opa von Deiem Mann auch dort war und gestorben und beerdigt ist.
Habe am 25. von Ehemaligen erfahren das dort zwar viele "verstorben" sind aber keiner von denen wurde beerdigt. Sie wurden im Wald verschart.
LG Frank
|
|
11.05.2010 17:42 |
|
|
Jürgen Fritsche
König
Dabei seit: 28.12.2006
Beiträge: 1.272
Herkunft: Heusenstamm
|
|
|
21.02.2011 02:31 |
|
|
|