Suche jegliches Material zu meinem Opa Major Fritz Wilhelm/Grenadier Regiment 105 |
lelo_de
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Suche jegliches Material zu meinem Opa Major Fritz Wilhelm/Grenadier Regiment 105 |
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Hallo in die Runde,
ich nutze die Zeit zwischen den Jahren, um endlich mal mit der Recherche zu meinem Opa weiterzukommen. Ich habe bereits einige Informationen aus der Wast-Abfrage, zudem sichte ich gerade alte Photos aus dem Besitz meiner verstorbenen Oma, einige werde ich hier evtl. posten, weil sie auch für andere Foristen interessant sein könnten. Ich suche zunächst alles verfügbare Material (Photos, Augenzeugenberichte usw.) und Kontakte über folgende Einheiten, in denen mein Opa gedient hat: Infanterie Regiment 102 (bis 14.07.42), Reserve.Inf.Btl. 414 (hier war er angeblich Kommandeur) und Grenadier Regiment 105/Stab 2 (Unterstellung 72. Inf.Div). Laut Wast ist mein Opa verstorben am 03.03.1944 in der Nähe von Luzk/Polen, Grund: Freitod durch Erschießen wg. Einkesselung durch russ. Panzer - ausweglose Situation. Grablage unbekannt. Meine Frage, die hoffentlich nicht naiv klingt: War das unter Offizieren üblich sich zu erschießen? Immerhin hatte er Frau und zwei kleine Kinder zuhause! Zudem wäre ich auch dankbar für Hinweise zum Kommandeur des Gren.Rgt. 105 Generalmajor Dr. Hohn und zu einem Oberleutnant Mädler (Vorname unbekannt), der angeblich Adjutant meines Großvaters war. Die bekannten Bücher zur 72. und 24. Infanterie-Division kenne ich übrigens. Interessiert bin ich aber an allen sonstigen Chroniken, Quellen und Tips zur weiteren Suche. Danke schonmal für eure Mithilfe und allen Foristen einen guten Rutsch!
Gruß Carsten
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31.12.2013 13:15 |
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Torben
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31.12.2013 14:33 |
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lelo_de
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RE: Suche jegliches Material zu meinem Opa Major Fritz Wilhelm/Grenadier Regiment 105 |
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Hallo Torben,
vielen Dank für den Hinweis. Die Anfrage an das Bundesarchiv/Militärarchiv Freiburg nach seiner Personalakte habe ich eben gestellt. Bin gespannt, ob da noch was kommt! Was könnte denn da noch drinstehen?
Apropos Kessel von Tscherkassy: Da ist das Grenadier Regiment 105 ja im Februar ausgebrochen und mein Opa auch mitrausgekommen. Was ich nicht gebacken kriege ist folgendes: Laut Wikipedia wurde Luzk bereits am 2. Februar 44 von der Russen eingenommen, wie kann dann mein Opa in Sichtweite vom Luzk (ich war im Sommer in der Ukraine und habe mir den Ort angesehen) am 03. März ums Leben kommen.
Wie zuverlässig sind denn die Daten der WaSt überhaupt? Wenn das Datum falsch ist, stimmt evtl. auch der Rest nicht! Oder lieg ich da falsch?
Beste Grüße
Carsten
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03.01.2014 17:10 |
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frank
Moderator
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Hallo Carsten,
wenn die WASt das Datum so vorliegen hat, wurde ihr das auch so gemeldet.
Möglich wäre höchstens, dass sich in dem Durcheinander des Rückzuges der Meldende um einen Tag vertan hat,
kaum um einen Monat.
Die Truppe kam ja aus dem Kessel von Korsun und wurde bei Hrubieszow aufgefrischt, ca. 75 km westlich von Lutsk.
Ich halte es nicht für unmöglich, dass die Einheit Deines Opas danach in der Nähe von Lutsk von russ. Panzern
erneut eingeschlossen wurde.
Quellen zur 72.ID:
Zitat: |
Tessin:
nach dem Ausbruch aus dem Kessel von Tscherkassy 2.3.1944 bei Hrubieszow/Gen.Gouv. aufgefrischt aus der Div.Gen.Gouvernement
LdW:
Im Januar 1944 wurde die Division zusammen mit dem XI. und XXXXII. Armeekorps um die Stadt Korsun eingeschlossen.
Mitte Februar 1944 brachen die deutschen Verbände nach Südwesten aus, wobei die Division schwere Verluste erlitt.
Ab dem 2. März 1944 wurde die Division im Generalgouvernement aufgefrischt.
wiki:
With German armoured reserves drawn to the Korsun Pocket, the Soviets struck Army Group South in two other sectors.
The 13th and 60th Armies (General Vatutin's 1st Ukrainian Front) advanced south of the Pripiat' Marshes,
capturing the remnants of the German XIII Corps at the Battle of Rovno and advancing to Lutsk. |
Auf Karte die Frontlinie bei Lutsk am 01.03.44
Grüße.
frank.
Dateianhang: |
lutsk.jpg (299 KB, 156 mal heruntergeladen)
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03.01.2014 21:44 |
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lelo_de
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Hallo Frank,
vielen Dank für die Karte. Dann scheint es ja tatsächlich so zu sein, dass bei Lutsk zw. Anfang Februar und Anfang März 44 die Frontlinie unverändert geblieben ist. Hatte ich mir so nicht vorgestellt.
@Torben: Was könnte denn in dem WaSt-Schreiben noch drin sein, was mir nicht aufgefallen ist? Notfalls könnte ich versuchen das Schreiben bei einem Kollegen einzuscannen. Ich habe leider selbst keinen Scanner. Hat es eigentlich Sinn bei der WaSt nochmals anzufragen? Die alte Anfrage ist von 1998.
Danke für eure Mithilfe
Carsten
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05.01.2014 17:56 |
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