Soldatenfriedhof Baranow-Sandomierski - Grab von Kurt Steinberg *22.10.1924 +14.01.1945 |
Steinberg
Jungspund
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Themenstarter
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Hallo Joshi,
danke für den Hinweis, werde es sofort am Wochenende mal dort versuchen. Muss man sich da registrieren oder kann man auch so auf die Karten zurückgreifen?
Ja, die og. Karte hatte ich mir schon angesehen. Leider ist die Karte beim Ausdruck so klein, dass man darauf nichts mehr erkennen kann. Hinzu kommt noch, dass der Kamerad meines Onkels nicht mehr sehr gut sehen kann. Vielleicht ist Dir ja bekannt, wie man zumindest Teile dieser Karte in einer lesbaren Größe ausdrucken kann oder kann man irgendwo eine Kopie in normaler Kartengröße kaufen?
Grüsse
Ralph
Zwei Beiträge zusammengefasst - Joshi
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15.05.2009 11:17 |
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Joshi
Moderator
Dabei seit: 12.09.2006
Beiträge: 865
Herkunft: Rheinland, NRW
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Hallo Ralph,
Du must Dich dort nicht registrieren, um nach Karten zu suchen. Ich bin auch nur "Gast" dort.
Lade Dir die Karte, die ich oben eingestellt habe, auf die Festplatte. Mach mit einem Bildbearbeitungsprogramm eine Vergrösserung des entsprechenden Gebietes und drucke es aus. Das müsste klappen.
Grüsse
Joshi
__________________ Mehr sein als scheinen!
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15.05.2009 11:33 |
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Steinberg
Jungspund
Dabei seit: 07.01.2009
Beiträge: 45
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Fronttagebuch 294. und 342 I.D |
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Hallo Markus,
das Buch heißt "Zwischen Nichts und Niemandsland" und ist das persönliche Tagebuch des Autors Hans-Jürgen Hartmann, der als Angehöriger der 294. und später der 342. I.D. bis zum 14.01.1945 an der Front des Baranow-Brückenkopfs gekämpft hat.
Im Buch sind auch Schicksale anderer Kameraden beschrieben, die für die Angehörigen, falls sie danach suchen, sehr interessant sind.
Ich hatte schon mal bei einigen Namen im Internet recherchiert, ob da ein Suchender ist, konnte jedoch bisher nicht fündig werden.
Grüsse
Ralph
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15.05.2009 17:56 |
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Steinberg
Jungspund
Dabei seit: 07.01.2009
Beiträge: 45
Themenstarter
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Hallo liebe Leute,
immer wieder sehe ich, dass doch offensichtlich verschieden Leute aus dem Forum hier Zugriff auf die Vermisstenbildliste haben.
Wie mir bei Durchsicht meiner Unterlagen erst heute aufgefallen ist, wurde mein Onkel von seinen Eltern offensichtlich als "Vermisst" gemeldet, obwohl Sie die Nachricht über den Tod ihres Sohnes erhalten hatten.
Kann denn jemand mal für mich in dieser Liste nachsehen und mir ggfs. das Bild und die Suchmeldung zumailen bzw. hier einfügen?
Falls das nicht möglich ist; wie komme ich denn an diese Vermisstenbildliste? Kann man darauf irgendwie online zugreifen?
Besten Dank für Eure Hilfe und bis dahin
Ralph
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28.08.2009 13:43 |
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Joshi
Moderator
Dabei seit: 12.09.2006
Beiträge: 865
Herkunft: Rheinland, NRW
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Hallo Ralph,
nimm mal Kontakt mit dem User "Peavey" auf. Der wird Dir höchstwahrscheinlich weiterhelfen können.
Grüsse
Joshi
__________________ Mehr sein als scheinen!
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28.08.2009 20:43 |
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Steinberg
Jungspund
Dabei seit: 07.01.2009
Beiträge: 45
Themenstarter
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Danke für den Hinweis Joshi. Werd dann mal versuchen, mit ihm Kontakt auszunehmen.
Grüsse
Ralph
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30.08.2009 11:06 |
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dr.rudolf
Routinier
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Beiträge: 703
Herkunft: HEIDELBERG, wohnhaft: Raum STADE
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30.08.2009 11:35 |
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Peavey
König
Dabei seit: 12.09.2006
Beiträge: 1.037
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Zitat: |
Original von Steinberg
Wie mir bei Durchsicht meiner Unterlagen erst heute aufgefallen ist, wurde mein Onkel von seinen Eltern offensichtlich als "Vermisst" gemeldet, obwohl Sie die Nachricht über den Tod ihres Sohnes erhalten hatten.
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Hallo Ralph !
Zwecks Information der anderen User möchte ich Dir hier antworten.
Die Durchsicht für die Feldpostnummer 27088 verlief negativ. Für weitere Recherchen benötige ich Informationen worauf Du Deine Vermutung, was die Registrierung angeht, stützt. Art des Dokumentes, Datum.....sinnvoll wäre natürlich ein Scan.
Ferner bitte ich Dich dies hier, was Du mir in Deiner Mail geschrieben hast, näher zu erläutern: " und auf einer Heimkehrer-Erklärung, die mir vorliegt, ist die Nummer aus der Vermißtenliste mit 153775 angegeben, wobei die 3. und 4. Stelle in der Nummer nur sehr schlecht zu erkennen ist und nicht unbedingt richtig ist."
Was speziell meinst Du mit Nummer aus der Vermisstenliste ?
Beste Grüße
Bernhard
__________________ Manche Leute glauben, sie hätten die Weisheit mit Löffeln gefressen. Dabei waren es in Wirklichkeit nur Buchstabensuppen. (E. Ferstl)
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31.08.2009 11:48 |
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Steinberg
Jungspund
Dabei seit: 07.01.2009
Beiträge: 45
Themenstarter
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Hallo Bernhard,
ich werde mal versuchen die Heimkehrererklärung hier einzufügen.
Dort heißt es: Heimkehrer-Erklärung/R zu Listenbefragung Vernißtenliste 153775, wobei ich die 3 und 4 Ziffer nicht genau erkennen kann.
Ich hoffe man kann den Scan lesen.
Grüße
Ralph
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31.08.2009 20:41 |
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Steinberg
Jungspund
Dabei seit: 07.01.2009
Beiträge: 45
Themenstarter
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Hallo Rudolf,
der Heimkehrer hat in der Heimkehrererklärung von 1951 den Tod meines Onkels erklärt.
Wie man der Erklärung entnehmen kann, wurde mein Onkel von seinen Eltern offensichtlich als vermißt gemeldet, obwohl sie bereits seit März 1945 die schriftliche Mitteilung über den Tod hatten.
Grüsse
Ralph
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01.09.2009 07:52 |
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Peavey
König
Dabei seit: 12.09.2006
Beiträge: 1.037
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Hallo Ralph !
Jetzt wird die Sacher klarer, "Deine" Vermisstennummer bezieht sich auf den Vorgänger der Bildlisten, der sogenannten Vermisstenlisten ( ohne Bild ) die ab etwa 09/50 mit dem sogenannten Hollerithverfahren mühsam erstellt wurden um dann bei den Kreisnachforschungsstellen ehemaligen Soldaten vorgelegt zu werden.
Zunächst als "Liste" ( von 10 cm - 15 Meter Länge ) später aus begreiflichen Gründen in Bücher gebunden.
Ich will jetzt nicht ausschließen dass Dein Angehöriger auch in den später erstellten Vermisstenbildlisten noch auftaucht, es würde mich aber sehr wundern. Wie gesagt, bei 27088 wurde ich nicht fündig.
Du kannst ja mal den Suchdienst befragen, vielleicht schickst Du eine Kopie der HKE mit.
Beste Grüße
Bernhard
__________________ Manche Leute glauben, sie hätten die Weisheit mit Löffeln gefressen. Dabei waren es in Wirklichkeit nur Buchstabensuppen. (E. Ferstl)
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01.09.2009 13:02 |
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Steinberg
Jungspund
Dabei seit: 07.01.2009
Beiträge: 45
Themenstarter
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Hallo Bernhard,
ich danke für Deine Bemühungen und Hinweise.
Auch noch mal einen Dank in den Rest der Runde.
Grüße
Ralph
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01.09.2009 13:18 |
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Olivia S. unregistriert
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Hallo!
Dank an Bernhard für die Info bezüglich der ominösen Nummer (gilt es als Entschuldigung, wenn ich sage, dass ich inzwischen auch weiß, was das für eine Nummer ist?
)
Was ich aber trotzdem nicht verstehe ist folgende Aussage von Ralph: "Wie man der Erklärung entnehmen kann, wurde mein Onkel von seinen Eltern offensichtlich als vermißt gemeldet, obwohl sie bereits seit März 1945 die schriftliche Mitteilung über den Tod hatten."
Ist es nicht so, dass diese Heimkehrer-Erklärungen "ungefragt" von Heimkehrern erstellt worden sind? Heinz-Jürgen Hartmann hat etwas über Kurt Steinberg ausgesagt, weil er dachte, er könne was zur Schicksalsklärung beitragen. Dass Kurts Schicksal schon geklärt ist, wusste er wahrscheinlich nicht. (Was er konkret ausgesagt hat, wissen wir ja wegen des recht knappen Scans nicht, ist aber vermutlich auch unwichtig - weil die Aussage schon zu diesem Zeitpunkt wohl nicht mehr aktuell war)
Ich kann noch immer nicht nachvollziehen, wie nun aus genau dieser Erklärung hervorgehen soll, dass die Eltern von Kurt ihren Sohn als vermisst gemeldet haben. Vermutlich wurden die Eltern irgendwann später über diese Erklärung benachrichtigt - und da haben sie den Brief über den Tod ihres Sohnes schon lange in den Händen gehalten.
Oder irre ich mich?
Gruß Olivia S.
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01.09.2009 17:11 |
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Steinberg
Jungspund
Dabei seit: 07.01.2009
Beiträge: 45
Themenstarter
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Hallo Zusammen,
tja, das würde mich aber auch interessieren. Obwohl vorstellen kann ich mir das nicht, dass diese Erklärungen "ungefragt" erstellt wurde.
Bereits im März 1945 hatten meine Großeltern die Nachricht vom Tod ihres Sohnes erhalten und noch im selben Monat einen Totenbrief drucken lassen.
Offensichtlich konnten sie sich damit jedoch nicht abfinden und haben so in der Hoffnung einer Falschmeldung ihn wohl als vermißt gemeldet. Auf der Rückseite der Heimkehrer-Erklärung ist als wichtige Hinweis für die Angehörigen angegeben: "Sie haben ihren Vermißten bei der seit März 1950 laufenden Registrierung der Kriegsgefangenen und Vermißten gemeldet. Wir haben Ihre Meldung in die Nachforschungsarbeit des Roten Kreuzes einbezogen und Ermittlungen durchgeführt. Aufgrund der in diesem Zusammenhange erfolgten Befragung der Heimkehrer mit Vermßtenlisten, können wir Ihnen heute die umstehende Auskunft über Ihren gemeldeten Angehörigen vermitteln."
Erst nachdem im Jahre 1951 Herr Hartmann die Heimkehrer-Erklärung abgegeben hatte und diese wohl auch durch das Rote Kreuz an die WAST weitergeleitet wurde, wurde Kurt im Jahre 1952 aufgrund eines Schreiben der WAST vom 17.06.1952 als Tod gemeldet und eine Sterbeurkunde wurde am 10.07.1952 ausgestellt.
Was müssen meine Großeltern nur durchgemacht haben? Schrecklich!
Gruß
Ralph
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01.09.2009 19:58 |
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Peavey
König
Dabei seit: 12.09.2006
Beiträge: 1.037
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Hallo !
Ich sehe es so.
Die HKE ist natürlich keine Vermisstenregistrierung für den Gesuchten, zeigt aber nunmal diese Vermisstennummer von der man ableiten kann, dass besagte Person in der Vermisstenliste enthalten und somit irgendwie auch als vermisst registriert wurde.
Fragt sich nur, wann erfolgte die Registrierung, bei welcher Dienststelle bzw. wurde diese Registrierung vom Suchdienst übernommen.
Ein ansonsten fleissiger Briefeschreiber konnte bei dieser Sachlage bei den Angehörigen schon als Vermisst gelten. Gefallen am 14.01.1945, die Todesmeldung datiert v. 12.03.45 zuzüglich der Laufzeit des Briefes
...ob dies aber seinerzeit schon eine Vermisstenregistrierung rechtfertigte ?
Daher bleibt m.M. nach nur der Suchdienst.
Beste Grüße
Bernhard
__________________ Manche Leute glauben, sie hätten die Weisheit mit Löffeln gefressen. Dabei waren es in Wirklichkeit nur Buchstabensuppen. (E. Ferstl)
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01.09.2009 20:26 |
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Olivia S. unregistriert
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Zitat: |
Original von Steinberg
Auf der Rückseite der Heimkehrer-Erklärung ist als wichtige Hinweis für die Angehörigen angegeben: "Sie haben ihren Vermißten bei der seit März 1950 laufenden Registrierung der Kriegsgefangenen und Vermißten gemeldet. .... Aufgrund der in diesem Zusammenhange erfolgten Befragung der Heimkehrer mit Vermßtenlisten, können wir Ihnen heute die umstehende Auskunft über Ihren gemeldeten Angehörigen vermitteln." |
Hallo!
So passt das mehr oder weniger!
Die Eltern haben den Brief über den Tod ihres Sohnes 1945 erhalten. Bei den offiziellen Stellen ist diese Todesmeldung - warum auch immer - wohl nicht mehr eingegangen. Wer hat damals die Todesnachricht an die Familie geschrieben? "Nur" ein Kamerad in einem privaten Brief an die Familie (und er hat deswegen den Sterbefall nicht an die amtlichen Stellen gemeldet) - oder ganz offiziell der Kompaniechef (dann ist die Benachrichtigung an die Behörden vermutlich verloren gegangen).
Als dann der "Aufruf" kam, die Angehörigen mögen bitte beim DRK vorsprechen, wenn sie noch einen Familienangehörigen vermissen, haben die Eltern (wie viele andere Angehörige damals) wohl gedacht: "Vielleicht hat sich damals jemand geirrt und das war gar nicht unser Sohn" ... Also haben sie ihren Sohn registrieren lassen - vorsorglich.
Als dann der Heimkehrer - wie es so schön im Amtsdeutsch heißt "aus eigener Wissenschaft" Auskunft über den Tod von Kurt gemacht hat - da war man seitens der Behörden davon ausgegangen, dass ein bisher ungeklärtes Schicksal geklärt worden ist. Man hat den Sterbefall (endlich) beurkundet und ab 1952 war definitiv "klar", dass Kurt nicht mehr lebt.
Deshalb steht er auch nicht in den Vermisstenbildlisten. Die Bücher wurden nach 1952 erstellt.
Deine Großeltern hatten meiner Meinung nach die verständliche Hoffnung, dass ihr Sohn noch lebt. Dem war - nach jahrelangem Hoffen - nun doch nicht der Fall....
Gruß von Olivia S.
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01.09.2009 20:30 |
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Steinberg
Jungspund
Dabei seit: 07.01.2009
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Themenstarter
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Hallo,
wie ich heute auf noch anderen Feldpostbriefen meines Onkels sehen konnte, hatte er vor der Feldpostnummer 27088 C die Feldpostnummer 27088 E.
Was hat das zu bedeuten. Wozu gehörte er vorher?
Grüsse
Ralph
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16.10.2009 20:44 |
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