 Hausham Mai 1945 |
KGRWahl 
Wissender
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Hallo Forum.
Ich weiss nun nicht ob das hier rein gehört.
Laut dem Brief eines Teilnehmers wurden laut dem Schreiber dieses Briefes Gefangene erschossen. Wo die hinkamen oder ob sie dort "verscharrt" wurden ist nicht bekannt. Recherchen ergaben nichts weiteres.
Vielleicht findet man was heraus - ob im Ort Tote bestattet sind oder wie auch immer. Stelle mal den Brief hier ein- eine Skizze des Geschehens kann später beigefügt werden- die ist ebenfalls da.
Könnte ja sein,dass die ihre Gräber ausheben mussten und noch drin liegen - weis mans. 
Hoffe man kann alles lesen.
Achja - auf alle Fälle Waffen-SS entweder 17. SS-PGD. oder Kampfgruppe Dirnagel ( FLAK A.u.E. Btl. München )
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16.08.2008 19:16 |
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Tobias
Moderator
Dabei seit: 12.09.2006
Beiträge: 705
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Hallo Rolf,
kannst Du den Brief abtippen? Sieht man leider eher schlecht.
Gruß
Tobias
PS rufe Dich die Tage mal, sobald Mark wieder aus dem Urlaub ist und ich ihn erreiche...
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Suche Infos zur 101.Jäger-Division, 2.Fallschirmjäger-Regiment, 69./131./227.ID
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16.08.2008 19:36 |
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KGRWahl
Wissender
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Themenstarter 
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ok,Tobias.....dachte schon bist in Heilbronn versackt!!!!!!!!
Grüsse Rolf
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16.08.2008 19:59 |
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hontes
unregistriert
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Hausham
Ich war vor einigen Wochen bei Hausham auf einem kleinen Soldatenfriedhof.
Die Todesdaten auf den Grabsteinen ließen darauf schließen, dass es sich möglicherweise um Soldaten handelt, die teilweise nach Kriegsende in einem Lazarett noch verstorben war.
Ein jüngerer Einheimischer wies jedoch darauf hin, dass viele der dort bestatteten wohl von US-Truppen nach Kriegsende erschossen worden seien. Über die Hintergründe würden jedoch die einheimischen Zeitzeugen wohl weitgehendst schweigen oder nicht sprechen wollen.
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02.09.2008 22:47 |
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berger
Ist neu hier
Dabei seit: 04.11.2013
Beiträge: 6
Herkunft: Miesbach
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Grüß Gott und Guten Abend zusammen!
ich versuche mal an dieser Stelle meinen Kontakt aufzubauen, betrifft es doch eine Thematik die unmittelbar in meinem Einzugsbereich liegt.
Leider ist das Dokument nicht wirklich lesbar. Auch fehlt noch der im Text weiter angekündigte 2. Teil.
An dieser Stelle schon mal vorab:
+ es gab (offiziell) im Gemeindebereich der Ortschaft Hausham ein (1) Aussenlager des KZ Dachau. Dies waren jedoch nach Überlieferungen "nur" Arbeitslager, die jeweil nur wenige Häftlinge hatten. Nach meinen neusten Recherchen ist dies so aber nicht ganz richtig.
Tatsächlilch gab es 2 Aussenlager ... getrennt nach Geschlechtern, aber räumlich ziemlich nah zusammen.
Das Lager1 (die offizielle Version) steht heute noch und ist wieder in der Funktion eines Ferienheims. Zuerst durch die Stadt München, im weiteren durch die Naturfreunde.
Vom 2. Lager habe ich selbst erst vor ein paar Wochen erfahren, dazu muss ich noch weitere Recherchen abwarten.
Den Anstoß für meine Aktivitäten im umfänglichen löste ein Buch aus, das ich vor kurzem in die Hand bekam, geschrieben von einem ehemaligen Lehrer aus einem Nachbarort.
Nun hoffe ich auf eine Reaktion und vor allem den Scann des Briefes im kompletten und des Teil2...
Ein herzliches "Pfia Gott" bis zum nächsten Mal aus dem Landkreis Miesbach, in dem doch noch immer so viel Verschwiegen wird.
Karl...
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Nachtrag:
Der Soldatenfriedhof der oben angesprochen wurde liegt zwar im Landkreis Miesbach, hat aber mit Hausham oder Miesbach selbst nicht viel zu tun. Der Friedhof liegt im Gemeindebereich "Dürnbach", nur wenige Meter nach der Kreuzung "Kreuzstraße" die die Autobahnausfahrt Holzkirchen mit dem Tegernseer-Tal und in Richtung Westen, Miesbach mit dem Landkreis Bad-Tölz verbindet. Wikipedia kennt diese Stelle genauer: http://de.wikipedia.org/wiki/Durnbach_War_Cemetery .
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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von berger: 10.11.2013 21:53.
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10.11.2013 21:41 |
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Peavey
König
Dabei seit: 12.09.2006
Beiträge: 1.037
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Griaß di, Karl !
In "Das nationalsozialistische Lagersystem" finden sich folgende Hinweise...
vielleicht gab es dann sogar drei Lager ?
Lager 1
KZ Aussenlager Dachau
ca. 09.07.42 - 14.04.45
Durchschnittliche Belegung: 10 Frauen
Das hier ( Zitat ) verwirrt mich ein wenig:
"Code name: Vodereckart (Buergermeister)."
Lager 2
Zivilarbeiterlager
ca. 1942 - 1945
Rund 120 Polen, wohl als Bergleute eingesetzt
Für Miesbach selbst, gibt es noch Hinweise auf ein Gefängnis ( wohl lt. BNTB ) und für Spitzingsee ebenfalls ein KZ Aussenkommando von Dachau.
Wohl nur von Oktober bis 21.12.1941, zwecks Bau einer Skihütte durch 8 Mann.
Das hier wirst Du natürlich kennen:
http://de.wikipedia.org/wiki/KZ-Au%C3%9Fenlager_Hausham
Pfiadi eana God
Bernhard
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Manche Leute glauben, sie hätten die Weisheit mit Löffeln gefressen. Dabei waren es in Wirklichkeit nur Buchstabensuppen. (E. Ferstl)
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11.11.2013 18:37 |
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berger
Ist neu hier
Dabei seit: 04.11.2013
Beiträge: 6
Herkunft: Miesbach
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Grüß Gott "Peavey" ... Herzlichen Dank für Deine Reaktion!
Also das "Lager1" war wohl das "Vordereckhart" mit weiblichen Insassen ... das "Lager2" (ich sag jetzt mal so dazu)... muss Unweit des Lager1 gewesen sein und männliche Insassen gehabt haben. Ebenfalls aus dem KZ-Dachau und nahezu ausschließlich Handwerker. In der Menge zwischen 10 und 30 Personen, je nach Arbeitsanforderung. Diese waren i.d.R. nur zwischen 4 bis max. 16 Wochen anwesend.
Für Lager1 habe ich auf Parteiebenen auf eine Erinnerungstafel gedrängt, was wohl auch schon in die Wege geleitet ist und nur auf Rückmeldung vom aktuellen Hausbesitzer wartet.
Dein "Lager3" (Zivilarbeiter) war mir bist dato unbekannt. Dazu muss ich mal bei nächster Gelegenheit Mitglieder des hiesigen Barbaravereins (ehem. Bergleute) abfragen.
Aktuell bin ich aber noch nicht so weit mit meinen Recherchen, Sicherlich auch - weil ich noch andere Standorte und Punkte im Landkreis Miesbach recherchiere.
(U.a. Judenverfolgung bzw. deren Leid, was sonst schlichtweg gar nicht existent ist in div. Bericht, Beispiel: im Ortsteil Agatharied, bei Hausham)
Insgesamt gab es noch jede Menge an Aussenlagern im Landkreis Miesbach. Schließlich "tummelte" sich hier ja auch Nazigrößen zur Sommerfrische. Ein Foto wurde mir zugespielt, wo AH u. Himmler mit Frau am Tegernsee den Sonnenuntergang genießt, was ich weder in Berichten noch nirgendwo anders als Beschreibung gefunden hatte. Nur noch Erzählungen aus der eigenen Familie habe ich noch, wo meine Mutter (als junge Frau und Zivilperson) wohl bei der Übergabe der Kapitulation an die US-Kräfte unmittelbar beteiligt war. Dies muss ich aber auch erst noch genauer durcharbeiten.
Bisher habe ich noch ein Lager auf dem "Sudelfeld" (Heute Polizeiausbildungsstätte im Orig.Zustand) und eines hinter dem Spitzingsee in der Valepp, dem ehemaligen Jagdhaus von Himmler. Dazu weiß auch Wiki bereits ein paar Basics: http://de.wikipedia.org/wiki/Au%C3%9Fenlager_Valepp_Jagdhaus_Himmler
In Bayrischzell gabe es wohl noch weiter Stellungen, bzw. Standorte - von Lazarett bis hin zu einem Versuchssender, wohl irgendwo Unweit des Wendelstein, dem heutigen Umsetzberg u.a. des Bayerischen Rundfunks Fernsehen (BR).
In Schliersee eine Ausbildungsschule oder derart, wo vor der Kapitulation massenweise Kriegswaffen, Munition, Uniformen und dergleichen mittels LKWs der Wehrmacht versteckt/verscharrt/abgekippt wurden. Mehr Details möchte ich an dieser Stelle zum Eigenschutz der (Mit-)Leser nicht veröffentlichen. Ich vermute mal, das wird nach einem Sondengang mit GPS-Ortung und Fotodoku wohl eher was für das Sprengkommando der Sicherheitsbehörden. Das ist wohl (wenn es sich bewahrheitet) doch eine "Hausnummer" zu gefährllich.
Wie Du sehen kannst - Für einen Allein ist das ganze ein geradezu riesenhaftes Umfeld, dass auch innerhalb der Bevölkerung so gut wie nicht mehr bekannt ist. Dazu kommen dann noch die ganzen Panzersperren in Richtung Österreich (ca. 30km entfernt) und natürlich die SS-Junkerschule in Bad Tölz die später von Gen. Patton übernommen wurde und neben Spezialeinheiten/Kämpfern für Vietnam auch noch eine Raketenstellung u.a. für Nukleare Sprengköpfe in unmittelbarer Nähe hatte, welche von der Bundeswehr bis vor einigen Jahren aktiv gehalten wurde und jetzt ein Pferdehof ist.
Ich hätte es auch nie gedacht - aber wenn man sich mit diesem Thema einlässt - dann kommt man nach nur wenigen Monaten der Recherchen vom Regen in die Traufe.
Daher habe ich mir Projektpunkte gesetzt, die ich nacheinander "abarbeiten" will ... sonst verliere ich noch den "Durchblick" bei der ganzen Sache. ;-) Und es soll ja doch (soweit mir möglich) auf rein wissenschaftlich/Denkmal-Ebene ablaufen.
Ich kann mich auch noch sehr gut daran Erinnern, das ich als 9-10jähr. Bub bei meinen Streifzügen durch die angrenzenen Wälder ein Kreuz gefunden hab, auf dem ein Stahlhelm gelegt war. Heute weiß ich, wenn ... dann war das ein Soldatengrab. Ich seh die Situation noch vor meinem inneren Auge, da ich mich damals sehr erschrocken hab. Aber ich finde Gedanklich "den Eingang" zum Ort noch nicht... Ich weiß derzeit nur noch, dass es eine Gegend war, wo ich eigentlich nie hingekommen wäre in meiner Spielumgebung. Also so um die 3-5km entfernt.
Ich habe die nächsten Monate auch noch vor bei Pfarreien nachzufragen, da dort vom Ordinariat die Aufgabe verteilt war, die letzten Kriegstage zu dokumentieren. Auch hab ich noch die Bayer. Staatsbibiliothek, Uni und weitere vor mir.
Bis ich also das erste mal "Sondeln" gehen kann ... jede Menge Arbeit in den kommenden Wintermonaten.
Gestern hab ich wieder Mal aus Zufall eine Webseite gefunden, wo alle möglichen Landkarten der Alliierten und der SS/Wehrmacht und deren Stellungen abgebildet sind. Ich musste mich jedoch ausklinken, da die anscheinend alle im Original eingescannt sind, es war keine unter 100MB groß... und ich musste am nächsten Tag ja auch wieder zur Arbeit... ;-)
Aber ich bin um jeden Tipp und Hinweis sehr Dankbar - wie gesagt - ich bin hier vor Ort ein Einzellkämpfer in dieser Sache...
Herzliches "Pfia Gott bis demnächst"
Karl...
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11.11.2013 20:37 |
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berger
Ist neu hier
Dabei seit: 04.11.2013
Beiträge: 6
Herkunft: Miesbach
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Guten Abend nochmals...!
Ich wollte mal wieder einen Zwischenstatus abliefern. Nicht dass noch jemand glaubt ich wäre nur ein "Flash" oder so ... 
Zum Beiginn muss ich sagen, ich habe noch nicht mal die Hälfte des angestrebten erreicht, da es sich als sehr schwierig herausgestellt hat, was die Örtlichkeit betrifft. Viele Orte um Hausham herum sind so ineinander "verstrickt" dass ich zu genaueren Analysen leider noch einige Zeit und auch noch einige Unterlagen benötige. Die aber schon bestellt und auf DHL-Status Zulauf sind. Ja sogar Bücherantiquariate musste ich bemühen. Man glaubts ja kaum.
Was mir noch fehlen würde ist die angekündigte Zeichnung. Vielleicht kann mir die der Ersteller ja auch per PN übersenden, wenn er sie hier nicht "anpinnen" will.
Hier nun also mal mein kleiner Bericht.
Also die Eingangsfrage zu diesem Thema muss ich nun (nach derzeitgem Kenntnisstand) doch mit Ja bestätigen. Nur der Zusammenhang ist ein bisserle anders als beschrieben. Optimale Informationsquellen in der 1. Reihe sind die Kriegsberichte der tätigen Pfarrer, die Berichte an das Erzbischöfliche Ordinariat München und Freising abliefern mussten. U.a. auch aus diesen Berichten (2 Bände mit je über 1000 Seiten, das kostet Zeit) möchte ich nun erste Teile an dieser Stelle einsetzen. Im O-Ton der Schreiber...
Berichterstatter: Pfarrer Martin Brunner
Datum: Sept./Okt. 1945
Verluste die der Endkampf in Hausham kostete belaufen sich auf 21 Tote:
• 15 Soldaten, Angehörige der SS (Leider noch nicht Bekannt aus welcher Einheit)
• ein Kaplan Wilhelm Thissen
• zwei Ingenieure aus dem Bergwerk im Ort
• ein 17jähriger Bursche
• eine Frau
• ein 11jähriges Mädchen
… Elf Soldaten und Kaplan Thissen, der unbekannt am Ortseingang nach Schliersee vom Rad geschossen wurde, sind am ….platz begraben. Kaplan T. wurde nach einigen Tagen exhumiert und nach Schliersee überführt… Ob die 11 Soldaten dort noch liegen, muss ich die Tage noch recherchieren.
… Zwei unbekannte SS-Männer wurden an der …..straße begraben. Diese beiden wurden von den Gaullisten aus einem Keller geholt und als „Freunde von der SS“ sofort erschossen. Die anderen gefallenen SS-Männer wurden wohl, als sie sich ergeben wollten, von den eigenen Leuten zum Teil erschossen.
Hier ist mir zwar der im Text beschriebene 1.Ablageort bekannt, aber nicht die tatsächliche, aktuelle Lage. Auch das muss ich noch weiter recherchieren. Es ist bis jetzt auch nicht ganz klar, ob es sich dabei vielleicht um Teile der Kampftruppe aus der 17. SS-Panzergrenadier-Division "Götz von Berlichingen" handelt, da diese zeitweise ebenfalls vor Ort waren.
… Der unsinnige Widerstand der SS hatte viel Schaden angerichtet und die Bevölkerung aufs äußerste erbittert, so dass sich auch niemand um die gefallenen SS-Leute kümmerte, bis die Amerikaner Befehl gaben, sie zu bestatten. Parteigenossen mussten das besorgen.
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Im weiteren möchte ich nun ebenfalls anhand eines Auszuges die "Verstricktheit" der ganzen Situation darstellen. Vielfach muss ich erst noch die Berichte der anderen, umliegenen Pfarreien lesen und recherchieren um dann auf einen Konsenz wie oben beschreiben zu kommen. Die im weiteren beschriebene Örtlichkeit "Kreuth" (Heute z.Bsp. durch Politikszene "Wildbad-Kreuth" bekannt, ist Luftlinie ca. 20km entfernt. Vielleicht taucht auch bei Euch dadurch noch die eine oder andere Frage auf. Wenn ich schon mal dran bin an der Sache...
… In den Kreuther Bergen steht die weitgehend intakte 17. SS-Panzergrenadier-Division "Götz von Berlichingen". Sie hat kapituliert, sich aber gewissermaßen noch nicht ergeben, weil sie sich nach wie vor auf das Deutsche Reich vereidigt sieht. Kommandeur Bochmann, ein SS-Oberführer im Generalsrang, besteht auf einem gleichrangigen US-Offizier für die Übergabe, Protokoll bleibt Protokoll. Das war kein geringerer als der Viersterne-General George S. Patton jr. von der 3. US-Army, der in St. Quirin logierte…
Das soll's nun mal gewesen sein bis hierhin. Wenn ich neues weiß, melde ich mich wieder an dieser Stelle.
Herzliche Grüße
Karl...
PS.
Ach ja, noch was ... das "Lager3" bestand aus 80-100 Polen die in Schliersee (Nachbarort) ihren Standort hatten und von dort auch beliebig eingesetzt wurden. Dazu aber Später mehr...
Und zum schon legendären Viersterne-General George S. Patton jr. von der 3. US-Army - hab ich auch noch was "Aufklärendes" gefunden, das ich als PDF-Anhang zu diesem Statement hinzufügen möchte. So für's Hintergundwissen.
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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von berger: 18.12.2013 00:32.
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18.12.2013 00:31 |
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berger
Ist neu hier
Dabei seit: 04.11.2013
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Ein herzliches Servus und Hallo,
schön langsam geht bei mir auch der berühmte "Knoten" auf - mit den Recherchen und Knotenpunkten. Vor allem treffen nun auch endlich fast täglich die bestellten Bücher aus den versch. Buchatiquarien ein.
Ich hab den für mich leider nicht lesbaren Brief mal einem befreundetem Historiker in München gegeben (EMail sei Dank), mit der Bitte der 1:1 Übersetzung, bzw. Reinschrift.
Wenn man den Inhalt dann liest, kommt man recht schnell drauf, dass ...
a) der Schreiber zur Zeit der Brieferstellung in Miesbach war oder/und dort wohnt(e)
b) der Brief eigentlich aus dem Jahr 197x stammt und ein Spätbericht an eine dem Schreiber bekannte Person war
c) der Schreiber selbst ein SS-Soldat war (...kampflos Ergeben ...freiwillig in Gefangenschaft)
d) der Schreiber von "Jungen" spricht, damit aber vermutlich eher jüngere Soldaten meint (HJ oder Werwölfe) die es in Hausham, aber vor allem vielfach im Bereich der Nachbargemeinde Schliersee gab
Der ganze Zusammenhang passt soweit auch zu dem Kriegsbericht des damaligen Pfarrers, den dieser an die Erzdiezöse München und Freising geschickt hatte. Darin wurde von eben 2 SS-Soldaten erzählt, die von Goullisten der Alliierten "...aus dem Keller eines Wohnhauses" (vermutlich eben dieser Familie XY im o.g. Brief) gezerrt und auf der Straße sofort erschossen wurden.
Aktuell bin ich grad dabei die in diesem Brief bezeichnete Familie XY ausfindig zu machen mit der Hoffnung, dass sich dann wenigstens diese Sache in einem Kreis schließen lässt. Was mir sehr viel helfen würde, wäre eben die noch angekündigte "Zeichnung" von der auch in dem Brief die Rede ist.
In Anlage die Ãœbersetzung/Reinschrift als PDF...
Herzliche Grüße
Karl
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20.12.2013 16:15 |
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frank
Moderator
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Hallo Karl,
für mich liest sich der Brief wie der Bericht des Vorgesetzten der 'Jungen'.
Den Dienstgrad von Lehmann würde ich als Untersturmführer erkennen, und die 'Familie XY' als Familie Buchberger.
Vielleicht hilft's.
Grüße.
frank.
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20.12.2013 21:18 |
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berger
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Hallo & Servus Frank,
Ja, so habe ich es bis jetzt auch mal Interpretiert. Das XY war von mir so eingesetzt um ggf. Angehörige/Nachkommen mit dem Familiennamen nicht unnötig zu belasten, sofern es davon überhaupt noch welche gibt.
Leider fehlt mir die im Eingang angekündigte Zeichnung, damit ich wenigstens im Ansatz weiter machen kann. Da die beschriebene Umgebung bis auf ein paar Stellen inzwischen eh schon komplett Umgestaltet wurde und ich davon ausgehe, dass eine mögliche Grabstätte der 2 "Jungen" (Soldaten) dann gefunden worden wäre, denn da waren für Keller-/Straßenbau nahezu ausnahmslos Bagger am Werk.
Auch ist die dort beschriebene Straße in ihrem "alten Verlauf", heute so nicht mehr existent. Rein Vorsorglich habe ich inzwischen auch schon Kontakt zum Volksbund (Kriegsgräber... e.V.) aufgenommen.
Herzliche Grüße
Karl...
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22.12.2013 19:45 |
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berger
Ist neu hier
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Ein herzliches "Servus beisammen",
ich hab mich inzwischen wiedermal ein bisserle umgesehen und umgehört. Leider fehlt mir noch immer die Bestätigung durch die Eingangs angekündigte Zeichnung.
Dafür hab ich Euch mal 3 Fotos angehängt, auf denen u.a. die offiziellen Namen der Opfer des 2.WK zu lesen sind. Diese Tafeln sind an der kath. Kirche angebracht. Ggf. für Leser, die nicht in der Nähe wohnen.
Ich habe noch von 2 weiteren (leider angeblich rel. ungepflegten) Gräbern erfahren, die sollen Abseits (ca. 100m) der bei Wanderern bekannten "Gindelalmstraße" sein. Dafür muss ich mir aber erst eine Kfz-Sondergenehmigung holen. Das kann also noch ein bisserle dauern. Es wurde mir auch erzählt, dass diese Gräber von Zwangsarbeitern stammen sollen, die den sog. "Franzosen-Stollen" für das damals örtliche Bergwerk gegraben haben. Leider konnte mir bisher noch keiner definieren, woher diese KZ-Häftlinge aus DAH, gebürtig stammen. Es wurde Polen, Russland und sogar auch das nahe Österreich genannt.
Aktuell ist die Sache inzwischen so Umfangreich geworden, dass ich eine eigene Homepage dafür zusammen gestellt hab. Die ist dann mit eigenem Google-Map mit ungefähren Standorten (zum Schutze der Gräber) aber dafür mit aktuellen Standortfotos.
Was ich bis dahin auch noch nicht wusste, unser Landkreis, wie auch die Nachbarlandkreise links und rechts, waren quasi das Eingangstor zur berühmt/berüchtigten Alpenfestung. Darin wurden ja (wie bekannt ist) riesige Bunkeranlagen entdeckt die ebenfalls alle von KZ-Häftlingen erbaut wurden. Viele davon wurden aus Angst vor Verrat vor Ort oder in der Umgebung hingerichtet. Dafür hab ich auch schon Kontakte nach Garmisch, Berchtesgaden und Oberösterreich/Tirol geknüpft. Leider ist aber das Wetter derzeit derart unbeständig, dass Begehungen und Sondengänge aktuell zu gefährlich sind (Rutschgefahr im Gehölz).
Im Anhang nun die Fotos.
Herzliche Grüße bei aktuellem Schneefall ... (endlich wenigstens a bisserle weiß)
Karl
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15.01.2014 21:02 |
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