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Zum Ende der Seite springen Wer kennt Anka Sanja *1925-+15.12.1944 in Ihlow-Riepe
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Lisalotte
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Wer kennt Anka Sanja *1925-+15.12.1944 in Ihlow-Riepe Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Hallo zusammen in diesem Forum,
ich weiß gar nicht, ob ich hier richtig bin... hab den ganzen Nachmittag rumgegooglet und bin jetzt mal hier, weil ich etwas über die o.g. Person herausfinden möchte. Sie liegt in einem Einzelgrab auf dem Friedhof in Ihlow Gemeindeteil Riepe begraben. Als ich eine Einheimische danach fragte, erzählte sie mir die Geschichte einer polnischen(?) Zwangsarbeiterin, die hier auf einem Bauernhof eingesetzt wurde, und sich das Leben nahm(?) als man sie beim Butter-Stehlen erwischt hatte. Das hat mich sehr berührt. Im Kirchenverzeichnis habe ich keine weiteren Informationen gefunden, dort war zum Geburtsjahr allerdings noch "Ukraine" als Land hinzugefügt. Wo gibt es Verzeichnisse über die hierhin verschleppten Zwangsarbeiter? Wer könnte mir da weiterhelfen?
Schöne Grüße
Lisalotte

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Lisalotte: 01.09.2008 18:10.

01.09.2008 18:08
Alexander Alexander ist männlich
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Dabei seit: 12.09.2006
Beiträge: 729
Herkunft: Göppingen, BW

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Hallo Lisalotte,

frag doch einmal beim Staatsarchiv in Aurich nach. Die dürften über Unterlagen verfügen.

http://www.nla.niedersachsen.de/master/C...20_D0_I503.html

Gruß Alex

__________________
***Ein Krieg ist erst dann vorbei, wenn der letzte Soldat beerdigt ist***
Alexander Wassiljewitsch Suworow

Suche Fotos und Unterlagen zur 198. Infanterie-Division
01.09.2008 18:18 Alexander ist offline E-Mail an Alexander senden Beiträge von Alexander suchen Nehmen Sie Alexander in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Alexander in Ihre Kontaktliste ein
Saure
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Hallo Lisalotte,

wem gehört denn der Friedhof in Ihlow Gemeindeteil Riepe ?
Der Gemeinde oder einer Kirchengemeinde ?
Können Sie hier vielleicht auch ein Foto von dem Grabstein einstellen ?

Gibt es vielleicht eine Chronik über den Ort Ihlow ?

Vielleicht weiß der Volksbund ja noch mehr:

'Zum Gedenken
Z3140863
Nachname: Sanja
Vorname: Anka
Dienstgrad:
Geburtsdatum: 1925
Geburtsort:
Todes-/Vermisstendatum: 15.12.1944
Todes-/Vermisstenort:

Anka Sanja ruht auf der Kriegsgräberstätte in Ihlow-Riepe (Bundesrepublik Deutschland) .
Endgrablage: Block 2

Falls der Obengenannte mit Ihnen verwandt ist, und Sie von uns über Sachstandsänderungen informiert werden möchten, füllen Sie bitte das folgende Formular aus. Wir legen dann einen Vorgang an, um Sie somit über Neuigkeiten unterrichten zu können. Bitte prüfen Sie vorher an Hand Ihrer Unterlagen sorgfältig, ob es sich wirklich um Ihren Angehörigen handelt. Falls Sie nicht sicher sind, vermerken Sie dies im Textfeld des Formulares.

Hinweis für Friedhofsbesucher: Auf einigen Soldatenfriedhöfen, die der Volksbund derzeit in Osteuropa errichtet, ist die Namen-bzw. Grabkennzeichnung noch nicht erfolgt. Es empfiehlt sich deshalb vor einer geplanten Reise eine Rückfrage bei der Bundesgeschäftsstelle in Kassel.

Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge sorgt für die Ruhestätten der im Ersten und Zweiten Weltkrieg ums Leben gekommenen deutschen Soldaten. Der Volksbund errichtete bisher über 820 Kriegsgräberstätten in 45 Staaten, auf denen etwa zwei Millionen Kriegstote ruhen. Bau und Pflege dieser Friedhöfe wurden nur möglich durch Spenden der Förderer dieser humanitären Arbeit sowie durch Beiträge der über 197 000 Mitglieder des Volksbundes.'

Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Saure: 01.09.2008 18:25.

01.09.2008 18:20
Lisalotte
unregistriert
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Hallo Alexander, das ging ja schnell! Ich bin morgen in Aurich und versuche es mal im Staatsarchiv.... mal schauen, ob ich da was finde!
Ich werde berichten.
Grüße
Lisalotte
01.09.2008 18:27
Lisalotte
unregistriert
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Hallo Saure,
jetzt bin ich ganz überrascht. Haben Sie den Namen schon in einer Liste gefunden, oder war dies Ihr Vorschlag, wie ich suchen soll?!
Ich bin nicht verwandt mit dem Mädchen, es hatte mich nur irgendwie berührt.
Ich stelle noch ein Foto des Grabsteins ein. Mich hätte z.B. auch interessiert, auf welchem Bauernhof sie arbeiten musste....
Ich werde noch beim Bürgerverein nachfragen. Der Gemeindepastor wusste nichts zu dem Grab.
Schöne Grüße
Lisalotte
01.09.2008 18:34
Tobias Tobias ist männlich
Moderator


Dabei seit: 12.09.2006
Beiträge: 705

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Hallo Lisalotte,

die Infos, welche Herr Saure geliefert hat, findest Du hier: www.volksbund.de -unter Gräbersuche!

Wie von Alex vorgeschlagen würde ich beim Staatsarchiv nachfragen und auch das zuständige Stadtarchiv! Dort solltest Du normal auch die Info finden, wo sie gearbeitet hat.

Sinnvoll wäre es vielleicht auch die Entnazifizierungsunterlagen bzw. die Verfahrensakte des Ortsgruppenleiters von Ihlow-Riepe anzusehen. Vielleicht stehen dort Anschuldigungen über den Vorfall!?

Gruß
Tobias

__________________
Suche Infos zur 101.Jäger-Division, 2.Fallschirmjäger-Regiment, 69./131./227.ID
01.09.2008 19:24 Tobias ist offline E-Mail an Tobias senden Beiträge von Tobias suchen Nehmen Sie Tobias in Ihre Freundesliste auf
Saure
unregistriert
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Hallo Lisalotte,

oben schreiben Sie:
'Als ich eine Einheimische danach fragte, erzählte sie mir die Geschichte einer polnischen(?) Zwangsarbeiterin, die hier auf einem Bauernhof eingesetzt wurde, und sich das Leben nahm(?) als man sie beim Butter-Stehlen erwischt hatte. Das hat mich sehr berührt. Im Kirchenverzeichnis habe ich keine weiteren Informationen gefunden, dort war zum Geburtsjahr allerdings noch "Ukraine" als Land hinzugefügt.'.

Ich gehe davon aus, dass Sie diese 'Auskunft' auch in der Ortschronik so oder ähnlich wiederfinden, bzw. dass Sie sie vom Heimatverein bestätigt oder anders gegeben wird.

In der Ortschronik von Bad Salzuflen wird ein ähnlicher Fall beschrieben.
01.09.2008 21:58
Lisalotte
unregistriert
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So. Heute war ich beim Staatsarchiv in Aurich. Dort bin ich alle Listen des Gesundheitsamtes von 1941-1944 durchgegangen (alle Fremd., Ost- Zwangsarbeiter wurden wohl gesundheitlich untersucht) doch habe sie leider nicht gefunden. Immerhin aber 3 etwa gleichaltrige Jugendliche, die zur gleichen Zeit wie sie in Riepe als in der Landwirtschaft tätig erfasst waren... alle 1941 mit einem Transport aus Serbien, als landwirtschaftliche Arbeiter gekommen. Die nächste Möglichkeit ist nun das Standesamt mit dem Melderegister. Dort sollte doch ein Eintrag über sie u finden sein.
Mal sehen…
02.09.2008 13:58
Lisalotte
unregistriert
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Hier noch ein Bild vom Grabstein und vom Eintrag im Kirchenbuch:
....tja, das zweite Foto krieg ich nun nicht reingestellt....hmmm

Dateianhang:
jpg Sanja-Anka.jpg (142 KB, 275 mal heruntergeladen)

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Lisalotte: 02.09.2008 20:03.

02.09.2008 19:57
Saure
unregistriert
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Hallo Lisalotte,

ich habe jetzt auch mal Kontakt zu Ihlow-Riepe aufgenommen, und auch eine kompetente Person gefuinden, die sich im Ort um den Fall kümmern will. Das dauert aber natürlich so seine Zeit.
03.09.2008 14:48
Saure
unregistriert
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Hallo Lisalotte,

vielleicht findet man ja im Ort auch das Arbeitsbuch von Anka Sanja.

Hier ein Beispiel eines Arbeitsbuches:
http://www.volksbund.de/virt_kgs_admin/u.../57807_4024.pdf

Vielleicht finden Sie ja auch hier weitere Hinweise auf Zwangsarbeiter in Ihlow-Riepe:
http://www.stalag326.de/
http://www.volksbund.de/virt_kgs_admin/u.../32778_3856.pdf

Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Saure: 03.09.2008 15:22.

03.09.2008 15:15
weers
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Hallo zusammen,

Zufälle gibt's...

Meine Mutter ist in Riepe geboren, sie war damals 17 Jahre alt und kann sich noch schwach an die Geschichte erinnern. Sie wird sich mal bei Bekannten umhören.

Das Mädchen war wohl doch eine Polin und bei einem namentlich bekannten Bauern in Riepe im Dienst. Aber bis Sonntag oder Montag müsst Ihr noch warten, mal sehen, was da kommt.

Und für Dich Lisalotte: Ich arbeite bei den ON in Aurich. Vielleicht solltest Du mal unser Zeitungsarchiv jener Tage durchblättern, ich bin beruflich derzeit mehr als ausgelastet, sonst würde ich selber mal hineinschauen...

Und bestelle einen schönen Gruß von mir.

Gruß,
Arnold
03.09.2008 17:06
Lisalotte
unregistriert
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Hallo Arnold,
das find ich ja nett! Ich bin inzwischen auch schon ein Stückchen weiter: Das Mädchen hat bei einer Bauernfamilie "Baumann" gearbeitet. Der Hof liegt Friesenstraße-Ecke Simonswolder Weg. Die Nachkommen heißen Gerdes. Meine Quelle hat mir allerdings geraten, dort erst zu fragen, wenn ich sonst nichts mehr finde. Ich habe außerdem heute Vormittag mit der Landschaftsbibliothek telefoniert, weil ich die Ausgabe Dezember 1944 von der damals hier erscheinenden "Ostfriesischen Tageszeitung" (das hiesige NSDAP-Blättchen) durchschauen wollte. Leider liegen dort nur die Ausgaben bis September 1944 vor. Auch andere Regionale Zeitungen dieses Zeitraums hatten sie nicht. Ich weiß aber, dass die o.g. Zeitung bis Kriegsende hier verlegt wurde und gerade nach dem schweren Luftangriff in Emden vom 7. September 1944 Durchhalteparolen verbreitet hatte. Jetzt hatte ich noch vor in Emden im Archiv zu schauen....
Eine Zeitzeugin könnte interessante Details wissen: Wann war Anka hier? Könnte deine Mutter einen Zeitraum eingrenzen? Kannte sie sie persönlich? ...
Hier in Riepe wohnt wohl auch noch eine alte Dame, die sie persönlich kannte. Ich werde schauen, ob sie mir etwas erzählen mag.
Das Thema wird hier - trotz der langen Zeitspanne dazwischen - immer noch sehr sensibel aufgenommen... Mir geht es dabei nur um die Lebensgeschichte dieses Mädchens. Vielleicht kann ich herausfinden, wo sie herkommt, das wäre toll. Beim Standesamt in Ihlow konnte mir heute nicht einmal jemand sagen, ob die alten Meldebücher aus der Zeit noch existieren.... dort müsste sie ja auch irgendwie auftauchen, aber morgen ist da wohl der Spezi aus dem Urlaub zurück....
Ja, sehr toll wäre, wenn sich deine Mutter an etwas erinnern könnte. Ich bin sehr gespannt. Wenn sie die Nationalität sicher wüsste... Ich habe in den Listen des Gesundheitsamtes Norden wenigstens die Namen von 3 Serben gefunden, die ebenfalls hier in Riepe eingesetzt waren. Eine 18-Jährige: Josefina Brausam, ein 19-Jähriger: Karl Georg und ein 30-Jähriger: Franz Hübsch kamen zusammen mit dem Transport vom 14.7.1941 und kamen auf 3 verschiedene Höfe in Riepe....vielleicht sind diese bekannt.

Danke für Dein Interesse und Deine Hilfsbereitschaft.
Bis bald!
03.09.2008 18:20
weers
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Moin Lisalotte,

da bist Du ja schon ein Stück weiter gekommen. Vielleicht helfen Ihr Deine Erinnerungen. Mein Mutter vermutet nämlich, dass sie auf dem Hof von Paul Ohling war, dem "größten Nazi" im Dorf...

Wenn Du Dich in Riepe auskennst: Meine Mutter ist eine geborene Köllmann vom Alten Weg. Das Mädchen kannte sie nicht persönlich, aber sie kramt noch in ihren Erinnerungen. Mein Opa war bei 1933 Bürgermeister in Riepe, bis er von den Nazis abgesetzt wurde. Leider lebt er seit 1964 nicht mehr, aber die Familie hat ganz schön leiden müssen.

Meine Oma (Mutter von acht Kindern) sollte sogar ins Gefängnis, weil sie angeblich ein halbes Pfund Butter im "Kollonialwarenladen" meines Opas unterschlagen hatte, um es einem Sohn an die Front zu schicken. Irgendeine braune Drecksau aus Riepe hatte sie wohl angeschwärzt.

Viele Grüße an den Ridding aus Aurich,
Arnold

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von weers: 03.09.2008 19:17.

03.09.2008 19:16
Lisalotte
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Hallo Herr Saure,
habe gerade Ihre Nachricht gelesen! Das ist sehr freundlich von Ihnen! Ich bin ganz erstaunt, wie die Netzwerke funktionieren! Es scheint doch Verbindungen in diese abgelegene Ecke zu geben! Ich lebe schon seit 16 Jahren hier und bin vielen Einheimischen immer noch ein Zugezogener. Deshalb ist es mit den Infos auch nicht ganz so einfach. Wenn ich jemanden frage, werden sie ganz aufmerksam und etwas erschrocken...
Bin gespannt, ob Sie etwas herausfinden. Vielleicht erinnert sich jemand, wenn man erzählt, dass das Mädchen gleich am Tag nach ihrem Freitod beerdiegt war. (Üblicherweise dauert das ja sonst 2-3 Tage) und dann war es die einzige Beerdigung im Dezember 1944 und damit auch die letzte des Jahres.

Ich werde jetzt noch dem Tipp von Arnold folgen und mir das Archiv der Ostfriesischen Nachrichten anschauen.... vielleicht finde ich dort eine Notiz des Vorfalls.

Danke und einen schönen Abend
wünscht Ihnen
Lisalotte
03.09.2008 19:18
Lisalotte
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Hallo Arnold,
habe gerade mal versucht Einblick in das Zeitungsarchiv der ON zu bekommen - da bin ich schon gleich bei der Zentrale abgeschmettert worden. "Nein, tut mir leid, in so alte Zeitungsausgaben geben wir grundsätzlich keinen Einblick!...." sagt das Frontfrollein. Wie komm ich da nun ran? Muss ich da nun den Chef selber beknien, oder fällt Dir noch was anderes ein?
Schöne Grüße vom Riddingufer
Lisa
04.09.2008 10:53
Saure
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Hallo Lisa,

hier ein Bericht aus Bad Salzuflen, den ich oben schon erwähnt hatte, und der einiges an Hintergrundwissen auch für Ihren Fall in sich birgt:
http://www.volksbund.de/virt_kgs_admin/u.../57807_4025.pdf
http://www.volksbund.de/virt_kgs_admin/u.../57807_4026.pdf
http://www.volksbund.de/virt_kgs_admin/u.../57807_4027.pdf
http://www.volksbund.de/virt_kgs_admin/u.../57807_4028.pdf
http://www.volksbund.de/virt_kgs_admin/u.../57807_4029.pdf
http://www.volksbund.de/virt_kgs_admin/u.../57807_4030.pdf

Ich hoffe, das meine Kontaktpersohn in Ihlow-Riepe, einen ähnlichen Auszug aus dem Sterberegister des Amtes Ihlow-Riepe beibringt, wie er in dem Beitrag vorgestellt wird.
04.09.2008 11:53
Lisalotte
unregistriert
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Hallo Herr Saure,
vielen Dank für die Weiterleitung dieser Lebensgeschichte!
Sie enthält tatsächlich viele Details, die auf das Lebensgefühl dieser Zeit hinweisen. Die Geschichte ist sehr bedrückend! Auch der - nach wie vor - unaufrichtige Umgang mit der deutschen Geschichte - hält sich, obwohl doch inzwischen die Verantwortlichen längst tot sind. Tja.
Die genaue Beschreibung des P-Zeichens, was die Polen tragen mussten, hat mich auf die Idee gebracht, die Zeitzeugin zu fragen, ob sie sich vielleicht an solch einen Aufnäher erinnern kann.
Letzlich geht es mir wie dem Autor: Ich möchte, dass diese Anka und ihre Geschichte nicht einfach vergesen wird.
Vielen Dank, Herr Saure. Der Text hat mir weitergeholfen!
Gruß
Lisa
04.09.2008 12:28
Saure
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Hallo Lisa,

ich kenne mich in diesem Thema ein bißchen aus, da ich damals mit geholfen habe, die kaum noch lesbaren Inschriften auf diesen Tafel zu erneuern:
http://www.weltkriegsopfer.de/Informatio...ils_0_1869.html
04.09.2008 12:40
weers
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Zitat:
Original von Lisalotte
oder fällt Dir noch was anderes ein?


Ja, ich schaue selber mal nach, habe gerade eine halbe Stunde Zeit...

Mal sehen, Gruß,
Arnold
04.09.2008 15:23
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