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Vermisstenforum » Vermisste und Gefallene Personen von 1939-45 » Grablage in Lipkalini/Lettland von Helmut Bardosseck *10.12.1912 » Hallo Gast [Anmelden|Registrieren]
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Zum Ende der Seite springen Grablage in Lipkalini/Lettland von Helmut Bardosseck *10.12.1912
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Regine
unregistriert
Grablage in Lipkalini/Lettland von Helmut Bardosseck *10.12.1912 Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Hallo zusammen,

über die WASt habe ich erfahren, daß mein Großvater in Sansavas bei Eckau in Lettland am 20.09.1944 gefallen ist und als Grablage Lipkalini 15 km südlich von Riga vermerkt ist. Es war mir nicht möglich über das Internet genauere Informationen über die Orte und die Kriegsgräber zu erfahren. Es wäre schön, wenn es hier jemand gäbe der mir dazu Angaben machen könnte.

Liebe Grüße Regine
28.09.2008 16:09
Schlotbaron Schlotbaron ist männlich
Tripel-As


Dabei seit: 14.07.2007
Beiträge: 194
Herkunft: Berlin

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Hallo Regine,

herzlich willkommen im Forum! Es wäre schön, wenn Du das Schreiben der Wast hier einstellen könntest - das würde uns weiterbringen.

Beste Grüße,
Bernd

__________________
Schlotbaron
28.09.2008 22:46 Schlotbaron ist offline E-Mail an Schlotbaron senden Beiträge von Schlotbaron suchen Nehmen Sie Schlotbaron in Ihre Freundesliste auf
Regine
unregistriert
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Hallo zusammen,

ich hoffe, daß ich den Brief hier leserlich hinbekommen habe. Meine Anfrage hatte ich im März an den Volksbund gestellt und die haben sie an die WASt weitergeleitet. Eine von mir im Mai dieses Jahres direkt an die WASt gestellte Anfrage über die Einheit in der mein Großvater diente und deren Werdegang läuft noch. Da die Bearbeitungszeit sehr lang ist muß ich auf die Antwort wohl noch ein wenig warten. Ich habe versucht im Internet etwas über die genannten Orte zu recherchieren, mich auch auf den Seiten über Kriegsgräberstätten in der Region informiert aber nirgendwo etwas gefunden. Hier im Forum habt Ihr ja viel mehr Erfahrung auf diesem Gebiet und ich hoffe es gibt jemanden der mir weiterhelfen kann.

Liebe Grüße Regine

Dateianhang:
jpg WASt.jpg (398 KB, 218 mal heruntergeladen)
29.09.2008 08:09
Saure
unregistriert
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Hallo Regine,

Sie wissen ja, dass Sie auf den militärischen Werdegang von der WASt etwas länger warten müssen.

Bis dahin können Sie ja selbst aktiv werden.

Besorgen Sie sich doch bitte eine Geburtsurkunde (Kopie aus dem Buch für Geburten, wegen der dortigen Randbemerkungen !) von Ihrem Großvater.
Dort finden Sie auch einen Hinweis auf die Sterbeurkunde oder auf den Antrag auf Todeserklärung.
Dann sehen wir weiter.

Hier noch mal die Daten von Ihrem Großvater:
Helmut Bardossek
geb. am 10.12.1912 in Hamburg
gefa. am 20.09.1944 in Sansavas bei Eckau in Lettland
begr. in Lipkalini, 15km von Riga
29.09.2008 09:42
Benny
unregistriert
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Hallo Regine,

die Angabe der Grablage in Lipaklini bedeutet nicht automatisch, dass sich dort heute eine Kriegsgräberstätte befindet. Durch die häufige Änderung der Schreibweise von Ortsnamen im Baltikum ist es schwierig, hier schnell den Ort zu finden.
Aber ich habe einen Kontakt nach Lettland und werde mich mal umhören.
Frage:
Das eingestellte Schreiben endet mit dem Satzfragment:
"Vorsorglich teile ich Ihnen noch mit dass der Volksbund Deutsche Kriegsgräbrfürsorge..." -- wie geht der Satz weiter???
29.09.2008 09:55
Saure
unregistriert
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Hallo Regine,

zum besseren Verständnis hier mal eine Karte mit den Frontlinien im Herbst 1944:
http://www.volksbund.de/virt_kgs_admin/u.../59008_4066.pdf

Dort kämften folgende Einheiten:
3. Pz. Armee
Armee-Abt. Grasser (LIV)
Armee-Abt. Narwa (LIV)
16. Armee
18. Armee

Vieleicht haben Sie ja den ein oder anderen Namen schon mal im Gespäch mit Ihren Angehörigen gehört.

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Saure: 29.09.2008 10:10.

29.09.2008 10:01
Regine
unregistriert
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@ Dieter Saure,
ich habe die vollständige Kopie aus dem Geburtenregister und leider nur einen Randvermerk zur Ehe meiner Großeltern. Die Sterbeurkunde, die mir voliegt, ist eine Abschrift aus dem Sterberegister von 1947 und gibt nur den Todesort mit "bei Eckau in Lettland" an. Die Urkunde ist in einem sehr schlechten Zustand und das zuständige Hamburger Standesamt nicht mehr leserlich. Auf dem Standesamt welches die Geburt und die Heirat beurkundet hat, liegt der Sterbeeintrag nicht vor. Habe jetzt beim Generalregister der Standesämter hier in Hamburg eine Anfrage diesbezüglich gestellt und gehe davon aus, daß ich dann demnächst wohl die aussagekräftigere Urkunde bekomme. Auf der Sterbeurkunde ist der Todestag mit dem 19.09.1944 angegeben und die WASt schreibt er ist am 20.09.1944 gefallen. Habe mich heute morgen beim Volksbund telefonisch nach den Orten in Lettland erkundigt, aber der freundliche Herr hat mich auf Mittwoch vertröstet, da wäre der Experte für die Region im Haus. Er sagte mir , daß sich die Suche in Lettland sehr schwirig gestaltet.

@Benny
der Satz geht weiter mit.... auf der Grundlage bilateraler Kriegsgräberabkommen seit einiger Zeit nunmehr auch in den Nachfolgestaaten der ehemaligen UdSSR seine ihm von der Bundesregierung übertragene Aufgabe, die Pflege der deutschen Soldatengräber im Ausland, umfassend wahrnehmen kann.
Dazu gehört die Lokalisierung seinerzeit angelegter Soldaten- und Kriegsgefangenenfriedhöfe und deren Wiederherrichtung, die Suche nach Grabstätten außerhalb von Friedhöfen sowie gegebenenfalls die Umbettung der sterblichen Überreste der gefallenen beziehungsweise verstorbenen Soldeaten. Desweiteren würde ich benachrichtig werden wenn es neue Erkenntnisse hinsichtlich der Grablage gibt.

Das kann dann wohl auch bedeuten, daß mein Großvater noch dort liegt wo die Wehrmacht ihn "beigesetzt" hat. Ich bedanke mich für die Informationen und das nette Hilfsangebot.
Sowie ich neues erfahre werde ich es hier mitteilen.

Liebe Grüße Regine

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Regine: 29.09.2008 10:33.

29.09.2008 10:33
Saure
unregistriert
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Hallo Regine,

ich hatte soeben auch noch mit dem Volksbund Kontakt.

Da das Schreiben von der WASt dort noch nicht vorliegt, habe ich es per eMail dort hingeschickt mit der Bitte:

'vielen Dank für das Gespräch von soeben.

Schicken Sie bitte Frau Giebel eine Karte, auf der die Grablage lt. DD eingezeichnet ist.
Informieren Sie bitte Frau Giebel auch über diesen Friedhof.'

Ich hoffe, dass Sie mit meinem Vorgehen einverstanden sind.
29.09.2008 10:50
Regine
unregistriert
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Herr Saure,

das ist ja großartig Freude . Ich bedanke mich ganz herzlich bei Ihnen.

Liebe Grüße Regine
29.09.2008 10:55
Saure
unregistriert
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Hallo Regine,

ich wußte doch, dass ich Ihren Namen schon mal gelesen habe:
http://forumneu.ahnenforschung.net/showthread.php?p=137667

Dort findet man auch ein Bild des Gesuchten in Uniform.

Dies ist natürlich auch noch interessant:
http://de.wikipedia.org/wiki/Iecava

Iecava, (dt: Ekau) Postleitzahl 3913, ist eine lettische Kleinstadt.
Iecava liegt rund 40 km südlich der Hauptstadt Riga am Fluss Iecava. Iecava hat etwa 15.000 Einwohner und gehört zum Verwaltungsbezirk Bauska (Bauskas rajons).

Dieser Beitrag wurde 4 mal editiert, zum letzten Mal von Saure: 29.09.2008 11:18.

29.09.2008 11:04
Regine
unregistriert
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Herr Saure,

ich habe das Schreiben eben in einer besseren Qualität an Frau Fischer vom Volksbund gemailt. Danke nochmals für alles und sowie ich Neuigkeiten hab melde ich mich hier wieder. Bis dahin

Liebe Grüße Regine

P.S. Übrigens hatte ich all diese Schritte damals auf Ihr Anraten hin unternommen. Leider brauchen die Auskünfte ja so Ihre Zeit, aber nun scheint es wieder etwas weiterzugehen.

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Regine: 29.09.2008 11:24.

29.09.2008 11:22
Saure
unregistriert
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Hallo Regine,

ich wußte es doch: Da war doch was ?
Helfen Sie mir bitte auf die Sprünge.
29.09.2008 11:54
Regine
unregistriert
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Herr Saure,

ich hatte mich im Frühjahr , noch hilfloser wie jetzt, im Forum Ahnenforschung.net mit der Frage der vorgehensweise bei der Suche nach meinem Großvater (einzige damalige Information: gef. in Lettland) an das Unterforum "Militärbezogene Familiengeschichtsforschung" gewandt. Sie haben mir dort mit den Hinweisen wie ich Schritt für Schritt die wichtigen Dokumente und Suchanfragen bei den jeweiligen Organisationen anfordere geholfen. Jetzt kommen die ersten Ergenisse mit der Post und werfen für mich gleich wieder neue Fragen auf. So sind wir wieder zueiander gekommen.

Liebe Grüße Regine
29.09.2008 12:23
Saure
unregistriert
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Hallo Regine,

vielen Dank für die 'Aufklärung'.

Ich finde es toll, dass Sie die Suche jetzt wieder aufnehmen.
Natürlich helfe ich Ihnen auch weiterhin. Wir sind auf dem richtigen Weg.

Ich bin mal gespannt, ob uns die Botschaft von Lettland bei der Ortssuche weiterhelfen kann.

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Saure: 29.09.2008 12:33.

29.09.2008 12:31
Saure
unregistriert
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Hallo Rudolf,

könnten Sie uns bitte etwas zu dieser Uniform sagen:
http://www.volksbund.de/virt_kgs_admin/u.../59008_4067.jpg
29.09.2008 13:47
Saure
unregistriert
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Hallo Regine,

diesen Beitrag habe ich im Volksbund-Forum gelesen.
'Sehr geehrte Frau Zellner,

eine Karte mit dem Frontverlauf 1944 in diesem Gebiet in Lettland könnte ich Ihnen per e-mail senden, wenn Sie Ihre e-mail-Adresse angeben. Könnte der Ort eventuell auch Bauske heißen? Er befindet sich ca. 60 km südlich der Stadt Riga. In der Nähe von Bauske fand vom 14.09.1944 bis zum 15.10.1944 die Abwehrschlacht an der Lecawa und Misa statt. An dieser Abwehrschlacht war die 263. Infanterie-Division beteiligt. War Ihr Großvater zu dieser Zeit eventuell bei der 263. ID eingesetzt?

Mit freundlichen Grüßen

WBusch3'

Vielleicht gibt es ja ein Buch über die 263. ID, in dem Sie die gesuchten Orte finden.
Besorgen Sie sich doch bitte diese beiden Bücher über Ihre Stadtbibliothek:

Bildband der rheinisch-pfälzischen 263. Infanterie-Division 1939 - 1945 - Heinz F. Krüger, Podzun, Bad Nauheim 1962, 308 Seiten

Die 263. Infanterie-Division 1939 - 1979 - 40 Jahre alt - Franz Regnéry, Selbstverlag, Mühlheim o.J., 43 Blatt

PS: Die Deutsche Botschaft in Riga hat sich schon gemeldet.
Da es sehr kleine Ortschaften sein müssen, wird jetzt danach gesucht.

Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert, zum letzten Mal von Saure: 29.09.2008 14:07.

29.09.2008 14:00
Regine
unregistriert
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Herr Saure,

zu meinem Bedauern kann ich Ihnen leider überhaupt nichts zu dem Einsatzgebiet oder der Einheit meines Großvaters sagen. Da hoffe ich auf genauere Informationen von der WASt. Alle meine Familienmitglieder die damals gelebt haben und meinen Großvater auch persönlich kannten sind seit vielen Jahren Tod. Ich dachte ja, ich könnte die Sache von hinten aufziehen und über den Ort an dem mein Großvater fiel an die betreffende Einheit zu kommen die damals dort zu der Zeit gekämpft hat. Wie gesagt, ich bin auf dem Gebiet ein wenig blauäugig und kenne mich nicht aus. Ich werde mich wohl einfach gedulden und auf die WASt-Auskunft warten müssen.
Schön zu hören, daß nach den kleinen Orten von damals geforscht wird. Vielleicht ergibt sich doch noch eine kleine Überraschung. Übrigens das Foto von meinem Großvater wurde unmittelbar vor seinem Einsatz nach Lettland in Flensburg aufgenommen. Vielleicht ist die Einheit dort auf dem Seeweg nach Lettland verbracht worden und man könnte daraus Rückschlüsse ziehen.

Liebe Grüße Regine
29.09.2008 14:22
dr.rudolf dr.rudolf ist männlich
Routinier


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Dabei seit: 09.07.2008
Beiträge: 703
Herkunft: HEIDELBERG, wohnhaft: Raum STADE

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Mensch Herr Saure,

da wird ja wieder ein Vertrauen in mich gesetzt ! Na, vielen Dank !

Ich weise nochmals auf die Problem bei der Identifizierung hin:
Dienstgrad, Waffengattung sowie Truppenzugehörigkeit ergeben sich aus der Kombination von verschiedenen Abzeichen an der Uniform (z.B. Ärmel, Brust, Schulterklappen, Kragenspiegel u.ä.) und Farben. Ein Brustbild in s/w ist da immer von sehr geringer Aussagekraft.

Aber jetzt zum Foto:

1. Das Bild zeigt einen (vielleicht lebensälteren) Heeresoldaten der deutschen Wehrmacht.

2. Die Uniformjacke (dunkelgrüner Kragen und Schulterklappen) sehe ich als Heeresdienstanzug Mod. 1936 an; d.h. sie wurde zwischen 1936 und 1943 getragen.

3. Der Dienstgad ist ein Mannschaftsdienstgrad (Soldat, Oberschütze, Gefreiter, Obergefreiter oder Stabsgefreiter). Die entsprechenden Dienstgradabzeichen wären auf dem linken Ärmel zu sehen.

4. Ein höherer Dienstgrad (z.B. Unteroffizier) ist auszuschließen, weil die Schulterklappen "leer" sind.

5. Auf den Schulterklappen sind außerdem KEINE Hinweise auf einen Truppenteil (z.B. Zahlen, Buchstaben, Symbole usw.). Vielleicht handelte es sich (trotz des Lebensalters) um einen Soldaten in oder am Ende der Ausbildung ("Rekrut").

6. Die Waffenfarbe macht erhebliche Probleme: Ich möchte mich ungern auf "weiß" (Infanterie) festlegen, es könnte auch "zitronengelb" (Nachrichtentruppe), "hellgrün" (Jäger) oder (mit etwas gutem Willen) auch "hellblau" (Nachschub) sein.

Gruß
Rudolf (KINZINGER)

__________________
Falls Euch meine Bücher interessieren: 


Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von dr.rudolf: 29.09.2008 17:15.

29.09.2008 17:12 dr.rudolf ist offline E-Mail an dr.rudolf senden Beiträge von dr.rudolf suchen Nehmen Sie dr.rudolf in Ihre Freundesliste auf
Saure
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Hallo Rudolf,

vielen Dank für die Anrede. Ich sehe mal wieder, wir sind alle nur Menschen.

Natürlich auch vielen Dank für Ihre ausführliche Beschreibung der Uniform. So etwas habe ich in meiner langjährigen Tätigkeit in den Foren selten erlebt.

Hallo Regine,

Vielelicht ist dies in den vielen Antworten untergegangen:

'Besorgen Sie sich doch bitte diese beiden Bücher über Ihre Stadtbibliothek:

Bildband der rheinisch-pfälzischen 263. Infanterie-Division 1939 - 1945 - Heinz F. Krüger, Podzun, Bad Nauheim 1962, 308 Seiten

Die 263. Infanterie-Division 1939 - 1979 - 40 Jahre alt - Franz Regnéry, Selbstverlag, Mühlheim o.J., 43 Blatt',

wir wollen doch mal sehen, ob die gesuchten Orte in den Büchern vorkommen.

Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Saure: 29.09.2008 18:08.

29.09.2008 18:04
Regine
unregistriert
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Danke Ihnen Beiden,

zum Lebensalter kann ich nur sagen, daß er auf dem Foto knapp 33 Jahre (doch viel zu jung zum Sterben) alt war. Die Bücher werde ich versuchen über die Fernleihe zu beziehen. Wenn mein Großvater auf dem Bild älter erscheint, könnte es auch daran liegen, daß das Foto im Frühjahr 1944 aufgenommen wurde und er schon einige Jahre im bitteren Kriegseinsatz war.

Liebe Grüße Regine

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Regine: 29.09.2008 18:42.

29.09.2008 18:24
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