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Vermisstenforum » Vermisste und Gefallene Personen von 1939-45 » Friedrich SENGER geb. 16.07.1926 » Hallo Gast [Anmelden|Registrieren]
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Zum Ende der Seite springen Friedrich SENGER geb. 16.07.1926
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AngelB AngelB ist weiblich
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Friedrich SENGER geb. 16.07.1926 Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Hallo,

vielleicht kann mir jemand von Euch Informationen ueber meinen Onkel geben, nachdem das Forum hier so gross geworden ist. Hinweise zu Archiven benoetige ich nicht, denn ich war diejenige, die vor Jahren hier eine Liste mit russischen Archiven bekannt gegeben hat.

Mein Onkel heisst Friedrich Karl SENGER (genannt Fritz)
geb. 16.07.1926 in Kowall b. Danzig
Beruf: Maurerlehrling

Eingezogen am 04.12.1943
erkrankt am 05.04.1944
am 24.04.1944 ins Reservelazarett II Feldkirch gekommen.

Am 7.6.1944 ist er "k.v." geschrieben und zum Gren. Ersatzbat. 423 entlassen worden.

Am 28.08.1944 wurde er bei der WaSt zuletzt als Angehoeriger des 2./Gren.Rgt. 976 erfasst.

Die Erkennungsmarken-Nr. war

-1552- 2.Stammkp. Gren.Ers.Btl. 63;

seine Feldpost-Nr. war 28 481 C.

Das DRK hat meinem Vater irgendwann mitgeteilt, dass es davon ausgehe, das mein Onkel bei den Kaempfen um Danzig im Maerz 1945 gefallen sei ... ABER ... nachweislich einer Kriegsheimkehrer-Erklaerung aus den 50-iger Jahren wurde mein Onkel noch lebend am 8. 5. 1945 beim ehem Krankenhaus in Danzig-Neufahrwasser gesehen. Eine Anschrift von demjenigen, der das dem DRK gemeldet hat, ist nicht bekannt, da er in der Ostzone lebte. Woher er meinen Onkel kannte (ob es ein Kamerad, Freund oder Nachbar war) ist ebenfalls nicht bekannt.

Ich weiss inzwischen, dass es in Danzig-Neufahrwasser kein Krankenhaus gab, aber ein Lazarett in einer ehemaligen Knabenschule, das wohl gemeint war.

Ich war inzwischen in Danzig und habe auch mit jemandem gesprochen, der Dienst in diesem Lazarett getan hat. Das Lazarett wurde aufgeloest und nach Daenemark verbracht.

Nach dem 8.5.1945 verliert sich die Spur meines Onkels. In allen russischen Archiven (unter div. anderen Schreibmoeglichkeiten des Namens) gibt es keine Unterlagen - auch in Polen habe ich nichts gefunden.

Vielleicht weiss ja aber jemand von Euch etwas ....

Einen schoenen Sonntag fuer alle
Angelika

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23.11.2008 12:15 AngelB ist offline E-Mail an AngelB senden Beiträge von AngelB suchen Nehmen Sie AngelB in Ihre Freundesliste auf
Saure
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Hallo Angelika,

lassen Sie uns doch hier (noch) mal anfangen:
'Das DRK hat meinem Vater irgendwann mitgeteilt, dass es davon ausgehe, das mein Onkel bei den Kaempfen um Danzig im Maerz 1945 gefallen sei ... ABER ... nachweislich einer Kriegsheimkehrer-Erklaerung aus den 50-iger Jahren wurde mein Onkel noch lebend am 8. 5. 1945 beim ehem Krankenhaus in Danzig-Neufahrwasser gesehen. Eine Anschrift von demjenigen, der das dem DRK gemeldet hat, ist nicht bekannt, da er in der Ostzone lebte. Woher er meinen Onkel kannte (ob es ein Kamerad, Freund oder Nachbar war) ist ebenfalls nicht bekannt.'.

Welche Unterlagen haben Sie darüber ?
Die Kriegsheimkehrer-Erklaerung aus den 50-iger Jahren ?
Eine Sterbeurkunde ?

Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Saure: 23.11.2008 12:25.

23.11.2008 12:21
AngelB AngelB ist weiblich
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Themenstarter Thema begonnen von AngelB
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Hallo Saure,

ja - die Unterlagen sind da. Bei dem, was ich oben angegeben habe, handelt es sich alles um abgesicherte Angaben (v. WaSt, DRK, Krankenbuchlager etc).

Bei der Heimkehrer-Erklaerung ist keine Anschrift angegeben worden weil der Heimkehrer angab, in der Ostzone zu leben und Repressalien fuerchtete. Er gab lediglich den Namen Horst Lehmann an. Die Erklärung ist am 24.09.1956 beim DRK in Berlin abgegeben worden. Das DRK -Landesnachforschungsdienst - teilte meinem Vater am 29.5.1957 mit, dass "der Heimkehrer Horst Lehmann seine Anschrift nicht angegeben hat, sondern darum bat, diese verschweigen zu dürfen, da er ....." Der Landesnachforschungsdienst wollte aber auf der Basis dieser Aussage die Nachforschungen weiter fortsetzen.

Mein Vater (er ist verstorben) erzaehlte mehrfach, dass er in den 50-iger Jahren anlaesslich eines West-Besuches dieses Herrn Lehmann von ihm angerufen wurde und der ihm sagte, dass er meinen Onkel in Danzig-Neufahrwasser gesehen hat. Es war ein ganz, ganz kurzes Telefonat, weil Horst Lehmann wohl auch Sorge hatte, im Westen beobachtet bzw. abgehoert zu werden. Mein Vater wollte sich mit Herrn Lehmann treffen, aber dazu war dieser nicht bereit und auch eine Anschrift hat mein Vater nie bekommen.

Das DRK in Muenchen teilte mir dann im Jahre 2002 mit, dass sie ebenfalls - trotz intensivster Recherchen in den archivierten Mikrofilmen - keine Hinweise auf Horst Lehmann oder eine Anschrift von ihm gestossen sind.

Soviel zu HORST LEHMANN.

Liebe Gruesse
Angelika

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23.11.2008 15:03 AngelB ist offline E-Mail an AngelB senden Beiträge von AngelB suchen Nehmen Sie AngelB in Ihre Freundesliste auf
Saure
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Hallo Angelika,

es wäre schön, wenn Sie diese Heimkehrer-Erklärung hier im Forum einstellen könnten.
Vielleicht erkennt man ja irgendetwas weiterführendes darauf.
Natürlich bin ich auch noch an der Sterbeurkunde interessiert.
23.11.2008 15:09
AngelB AngelB ist weiblich
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Themenstarter Thema begonnen von AngelB
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Hallo Saure,

eine Sterbeurkunde gibt es nicht - mein Onkel ist nie fuer Tot erklaert worden.

Zum Einstellen der Erklaerung bin ich zu bloed, bin ja kein Foren-Gott, sondern nur die, die alle Jubeljahre hier mal liest, Fragen stellt oder etwas zu verklickern hat.

Liebe Gruesse
Angelika

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23.11.2008 15:34 AngelB ist offline E-Mail an AngelB senden Beiträge von AngelB suchen Nehmen Sie AngelB in Ihre Freundesliste auf
Olivia S.
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Hallo, Angelika!

Das mit dem Einstellen macht nichts, schicke bitte alles an Dieter Saure per Post! Er stellt dann die nicht zu privaten Dinge gerne für Dich ein!

Gruß von Olivia
23.11.2008 15:39
Saure
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Hallo Angelika,

schicken Sie mir die Heimkehrer-Erklärung doch einfach per eMail, dann stelle ich sie hier ein.

Ungeachtet Ihres bisherigen Schriftverkehrs mit dem DRK-Suchdiesntes, bitten Sie doch nochmal um Heimkehrer-Erklärungen und um Heimkehrer-Aussagen, die beim DRK-Suchdienst über ihren Onkel vorliegen.

Zu Ihrem Satz:
'eine Sterbeurkunde gibt es nicht - mein Onkel ist nie fuer Tot erklaert worden.'
lesen Sie bitte den Beitrag von Olivia S.:
Sterbeurkunde vs. Todeserklärung

Auch eine Anfrage beim Kirchlichen Suchdienst könnte nicht schaden.

Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert, zum letzten Mal von Saure: 23.11.2008 15:46.

23.11.2008 15:40
Jürgen Fritsche Jürgen Fritsche ist männlich
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RE: Friedrich SENGER geb. 16.07.1926 Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Original von AngelB
Das DRK hat meinem Vater irgendwann mitgeteilt, dass es davon ausgehe, das mein Onkel bei den Kaempfen um Danzig im Maerz 1945 gefallen sei ... ABER ... nachweislich einer Kriegsheimkehrer-Erklaerung aus den 50-iger Jahren wurde mein Onkel noch lebend am 8. 5. 1945 beim ehem Krankenhaus in Danzig-Neufahrwasser gesehen.

Hallo Angelika,

hier gibt es leider eine deutliche, zeitliche Ungenauigkeit: Es ist nicht möglich, daß Dein Onkel - zumindest nicht als freier Soldat, allenfalls dann als Kriegsgefangener - "noch lebend am 8. 5. 1945 beim ehem Krankenhaus in Danzig-Neufahrwasser gesehen" wurde, denn Danzig-Neufahrwasser war bereits Ende März in die Hand der Roten Armee gefallen:

Zitat:
In Danzig-Neufahrwasser kommt das Ende am 25. März; das letzte Schiff, das mit mindestens 4.000 Menschen an Bord ausläuft, ist die "Ubena".

(http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Zusa...e/KM44I45-R.htm und http://forum.panzer-archiv.de/viewtopic.php?t=1159)

Ebenso wird nachfolgend Heinz Schöns "Flucht über die Ostsee" erwähnt:

Zitat:
Einzuwenden ist, weil die "Ubena" als letztes Flüchtlingsschiff mit mehr als 4000 Menschen an Bord am 25./26. Maerz 1945 den Hafen von Danzig-Neufahrwasser verlassen hatte (Quelle: "Flucht über die Ostsee" von Heinz Schön) und wenig später die Russen Neufahrwasser besetzten, ist die Weichselfähre mit der Familie des G. D. zum angegebenen Zeitpunkt im April 1945 nach Hela gefahren und hier - und nicht in Danzig - hat die Familie bis zur Abfahrt der "Orion" in einem Lagerschuppen gehaust.

(http://forum.danzig.de/showthread.php?t=2455)

Vielleicht wurde Dein Onkel daher als Soldat am 08.05.1945 beim Lazarett Kalhlberg auf Hela gesehen. Erst an diesem Tag hat das AOK Ostpreußen (auch: AOK Hela) dort kapituliert.

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Viele Grüße, Jürgen

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23.11.2008 17:59 Jürgen Fritsche ist offline E-Mail an Jürgen Fritsche senden Homepage von Jürgen Fritsche Beiträge von Jürgen Fritsche suchen Nehmen Sie Jürgen Fritsche in Ihre Freundesliste auf
AngelB AngelB ist weiblich
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Hallo Juergen,

vielen lieben Dank fuer die Muehe, die Du Dir gemacht hast. Ich werde versuchen, etwas weiteres ueber das Schiff zu erfahren.

Ich nehme auch nicht an, dass mein Onkel von Neufahrwasser WEGwollte, ich nehme eher an, dass er vielleicht zur Familie wollte, die noch am Zigankenberg in Danzig versammelt war - aber das ist nur eine Vermutung.

Gruss und Dank
Angelika

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23.11.2008 18:47 AngelB ist offline E-Mail an AngelB senden Beiträge von AngelB suchen Nehmen Sie AngelB in Ihre Freundesliste auf
Saure
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Guten Morgen Angelika,

hier erstmal die Heimkehrer-Erklärung:
http://www.volksbund.de/virt_kgs_admin/u.../61165_4116.jpg

Mir fällt auf, dass bei der Unterschift des Heimkehrers gez. Lehmann steht. Daher nehme ich an, dass der Berichtende gar nicht Lehmann heißt.

Man müßte den 'gez. Lehmann' vielleicht in der Einheit suchen, die sich hinter der auf der erklärung angegeben FN verbirgt.
Liegen Ihnen schon Heimkehrer-Suchkaren aus dieser Einheit vor ?

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Saure: 24.11.2008 10:07.

24.11.2008 10:02
Saure
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Hallo Angelika,

ich gehe mal davon aus, dass Sie den Beitrag Sterbeurkunde vs. Todeserklärung von Olivia S. gelesen haben.

Schreiben Sie doch bitte an das Standsamt I in Berlin, und fragen, welche Unterlagen dort über den Gesuchten vorhanden sind.

Ich habe dort dieses Dokument vom Standesamt I in Berlin über meinen Vater erhalten:
http://www.volksbund.de/virt_kgs_admin/uploads/346_130.jpg

Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert, zum letzten Mal von Saure: 24.11.2008 10:41.

24.11.2008 10:37
Saure
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Hallo Angelika,

wissen Sie schon, warum der Volksbund von diesen
Todesorten/Vermisstenorten: Insterburg / Nordenburg / Norkitter /
ausgeht ?
24.11.2008 14:15
AngelB AngelB ist weiblich
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Hallo Dieter,

vielen Dank fuer das Einstellen der Heimkehrer-Erklaerung. Dass Lehmann nicht der richtige Name des Anzeigenden war, davon bin ich immer ausgegangen, zumal auch mein Vater sich nicht erinnern konnte, jemals etwas von einem Horst Lehmann gehoert zu haben. Ich versuche jetzt einmal etwas mehr ueber das Regiment herauszubekommen, bei dem mein Onkel war. Vielleicht kann man da einen "Horst aus dem Osten" ausfindig machen, denn vielleicht ist ja der Vorname echt gewesen. Allerdings weiss ich nicht, wo man etwas ueber ein Regiment herausbekommen koennte - haben Sie da eine Idee ?

Warum der Volksbund von Insterburg u.a. als Vermissten- bzw. Todesort annehmen, kann ich nicht sagen.

Ich habe Ihnen eine e-mail geschickt und da auch diese "Tilsit-Geschichte" beschrieben, vielleicht gibt es da einen Zusammenhang.
Wie ich allerdings damals auf die Idee mit der 561. Gren.Div. gekommen bin, weiss ich heute nicht mehr. Fuer mich hat das alles einfach gut zusammengepasst. Das sollte man vielleicht vergessen.

Auf jeden Fall rufe ich heute beim StA I an und frage mich mal zum richtigen SB durch. Auch das DRK in Muenchen schreibe ich heute an.

Liebe Gruesse
Angelika

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25.11.2008 09:40 AngelB ist offline E-Mail an AngelB senden Beiträge von AngelB suchen Nehmen Sie AngelB in Ihre Freundesliste auf
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Hallo Angelka,

vielen Dank für Ihre eMail mit den Dokumenten, die ich erst mal durcharbeiten muß.

Hier http://www.volksbund.de/virt_kgs_admin/u.../61165_4116.jpg steht etwas von einer FPN 28481 C (oder G ?).

Wissen Sie schon, welche Einheit sich dahinter verbirgt ?
25.11.2008 11:50
Jürgen Fritsche Jürgen Fritsche ist männlich
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Hallo Dieter,

die FPN 28481 C (es ist ein "C") war wie folgt zugeteilt:

28481

(Mobilmachung-1.1.1940) 14. Kompanie Infanterie-Regiment 60,
(15.2.1942-30.7.1942) gestrichen,
(10.2.1943-23.8.1943) Stab III u. 9.-12. Kompanie Grenadier-Regiment 524,
(24.8.1943-5.4.1944) 2.3.1944 Stab I u. 1.-4. Kompanie Grenadier-Regiment 976.

Aufgrund der vermerkten letzten Meldung von Friedrich Senger von 12.1944 kommt die letzte Einheit in Betracht, also mit dem Buchstaben "C" die 2. Kompanie des Grenadier-Regiments 976, unterstellt der 367. Infanterie-Division. Die 367. ID kämpfte bis Febr. 1945 in Ostpreußen, bereits für April 1945 ist ihr "Verbleib unbekannt".

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Viele Grüße, Jürgen

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25.11.2008 14:04 Jürgen Fritsche ist offline E-Mail an Jürgen Fritsche senden Homepage von Jürgen Fritsche Beiträge von Jürgen Fritsche suchen Nehmen Sie Jürgen Fritsche in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von AngelB
Das DRK hat meinem Vater irgendwann mitgeteilt, dass es davon ausgehe, das mein Onkel bei den Kaempfen um Danzig im Maerz 1945 gefallen sei ... ABER ... nachweislich einer Kriegsheimkehrer-Erklaerung aus den 50-iger Jahren wurde mein Onkel noch lebend am 8. 5. 1945 beim ehem Krankenhaus in Danzig-Neufahrwasser gesehen.

Hallo Angelika,

aufgrund der Divisionsgeschichte der 367. ID ist es nicht möglich, daß Dein Onkel als Angehöriger des 976. GR am 08.05.1945 in Danzig-Neufahrwasser gewesen sein kann.

Im LdW findet sich die folgende Passage. Daraus geht eindeutig hervor, daß die 367. ID mit dem 976. GR sich auf Königsberg zurückgezogen hatte, dort ab dem 29.01.1945 eingeschlossen wurde und die Reste der bis dato in Königsberg kämpfenden dt. Truppen am 10.04.1945 in sowjetische Gefangenschaft gingen.

Zitat:
Am 13. Januar 1945 bricht der Großangriff der Roten Armee über die deutschen Truppen herein. Die Division [die 367. ID] muss sich auf Königsberg zurückziehen.
...
Durch Zufall entdeckt er ein Fahrzeug der 367. ID und erfährt, dass sich der Divisionsgefechtsstand im Norden von Königsberg, in Tannenwalde, befindet [28.01.1945].
...
Königsberg ist ab dem 29. Januar 1945 eingeschlossen.
...
Hauptstützpunkte der Verteidigung sind nur noch der Wrangelturm, Dohnaturm und die Herzog-Acker-Kaserne mit den Gefechtständen der 367. ID
...
In den späten Abendstunden des 9. April 1945 erscheint ein Parlamentär in Begleitung eines Angehörigen des "National-Komitee Freies Deutschland", um zur Übergabe aufzufordern. Diese wurde abgelehnt, mit dem Bemerken, dass für Verhandlungen der Kommandeur der 367. ID in der Herzog-Acker-Kaserne zuständig sei. Nach ungefähr 2 Stunden kommt der Parlamentär in Begleitung eines Offiziers der 367. ID zurück, der die Soldaten davon unterrichtet, dass die Division den weiteren Kampf einstellt und am Morgen des 10. April 1945 den Marsch in die Gefangenschaft antreten wird.

Dein Onkel könnte also entweder während der Kämpfe in Königsberg gefallen oder aber am 10.04.1945 in Kriegsgefangenschaft geraten sein.

Im zweiten Fall bietet sich eine Suche in russischen Archiven an.

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Viele Grüße, Jürgen

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25.11.2008 15:49 Jürgen Fritsche ist offline E-Mail an Jürgen Fritsche senden Homepage von Jürgen Fritsche Beiträge von Jürgen Fritsche suchen Nehmen Sie Jürgen Fritsche in Ihre Freundesliste auf
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RE: Friedrich SENGER geb. 16.07.1926 Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Hallo Angelika,

hier noch ein paar Angaben zum Grenadier-Regiment 976:

Kommandeur 367. ID:
Generalleutnant Hermann Hähnle (seit 1. Aug. 1944)

Rgt.Kdr. Gren.Rgt. 976:
Major Fritz Altenburg (am 17.10.1944 Dt. Kreuz in Gold)

Noch am 09.03.1945 erhält das Dt. Kreuz in Gold
Josef Koch, Oberfeldwebel, 6./Grenadier-Regiment 976

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Viele Grüße, Jürgen

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25.11.2008 15:57 Jürgen Fritsche ist offline E-Mail an Jürgen Fritsche senden Homepage von Jürgen Fritsche Beiträge von Jürgen Fritsche suchen Nehmen Sie Jürgen Fritsche in Ihre Freundesliste auf
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Hallo Juergen,

gluehendheissen Dank fuer die Muehe, die Du Dir machst. Die Uniform von Generalleutnant Haehnle ist im uebrigen durch ein Geschaeft in England vor einem Jahr verkauft worden.

Ich bin nicht sehr bewandert mit militaerischen Gepflogenheiten, aber warum versucht man, meinen Onkel der 367. ID zuzuordnen (liegt das an der FPN oder wie) ? Woran macht man das fest ?

Koennte es nicht sein, dass er zur 561. Gren. Div. bzw. 561. Volkssturm-Gren-Div. gekommen ist ? Mein Onkel hat sich einmal telefonisch bei der Familie (seiner Tante) gemeldet und gesagt, er sei jetzt in der Stadt "wo es den schoenen Kaese gibt" - also Tilsit. Ich weiss allerdings nicht, ob das die letzte Meldung war vom Dez. 44.
Von Dieter Saure lesen wir, dass der Volksbund Insterburg als Vermissten- bzw. Todesort annimmt.

Schoenen Abend noch
Angelika

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25.11.2008 20:07 AngelB ist offline E-Mail an AngelB senden Beiträge von AngelB suchen Nehmen Sie AngelB in Ihre Freundesliste auf
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Hallo Angelika,

wenn Sie fragen.
'Ich bin nicht sehr bewandert mit militaerischen Gepflogenheiten, aber warum versucht man, meinen Onkel der 367. ID zuzuordnen (liegt das an der FPN oder wie) ? Woran macht man das fest ?',
dann sage ich kurz. Ja.

Und zwar an der FPN in diesem Schreiben:
http://www.volksbund.de/virt_kgs_admin/u.../61165_4116.jpg

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Saure: 26.11.2008 07:32.

26.11.2008 07:32
Jürgen Fritsche Jürgen Fritsche ist männlich
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RE: Friedrich SENGER geb. 16.07.1926 Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Original von AngelB
Ich bin nicht sehr bewandert mit militaerischen Gepflogenheiten, aber warum versucht man, meinen Onkel der 367. ID zuzuordnen (liegt das an der FPN oder wie) ? Woran macht man das fest ?

Hallo Angelika,

ganz einfach: Wir machen das an der WASt-Auskunft fest ...

Du hast doch in Deinem Eröffnungsbeitrag selbst angegeben:

Zitat:
Original von AngelB
Am 28.08.1944 wurde er bei der WaSt zuletzt als Angehoeriger des 2./Gren.Rgt. 976 erfasst.

Und eine spätere Änderung liegt nicht vor.

Zitat:
Original von AngelB
Koennte es nicht sein, dass er zur 561. Gren. Div. bzw. 561. Volkssturm-Gren-Div. gekommen ist ? Mein Onkel hat sich einmal telefonisch bei der Familie (seiner Tante) gemeldet und gesagt, er sei jetzt in der Stadt "wo es den schoenen Kaese gibt" - also Tilsit. Ich weiss allerdings nicht, ob das die letzte Meldung war vom Dez. 44.
Von Dieter Saure lesen wir, dass der Volksbund Insterburg als Vermissten- bzw. Todesort annimmt.

Es könnte vieles sein, nur müßte es erst mal nachgewiesen werden ...

Wie kommst Du nun ausgerechnet wieder auf die 561. ID? Du gabst doch oben zu:

Zitat:
Original von AngelB
Wie ich allerdings damals auf die Idee mit der 561. Gren.Div. gekommen bin, weiss ich heute nicht mehr. Fuer mich hat das alles einfach gut zusammengepasst. Das sollte man vielleicht vergessen.

Genau. Wir sollten nach Fakten vorgehen.

So lange kein belastbarer Hinweis auf seinen späteren / letzten Einsatz bei anderen Truppenteilen als dem GR 976, ein späteres Datum einer letzten FP-Nachricht mit einer anderen FPN, o. ä., vorliegt, können wir Dir nur die o. g. Informationen liefern.

__________________
Viele Grüße, Jürgen

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26.11.2008 17:44 Jürgen Fritsche ist offline E-Mail an Jürgen Fritsche senden Homepage von Jürgen Fritsche Beiträge von Jürgen Fritsche suchen Nehmen Sie Jürgen Fritsche in Ihre Freundesliste auf
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