Vermisstenforum
Registrierung Kalender Mitgliederliste Teammitglieder Suche Häufig gestellte Fragen Zur Startseite


VKSVG

Vermisstenforum » Der 2. Weltkrieg » "Dönitz-Spende" für die Ostfront 1944-1945?? » Hallo Gast [Anmelden|Registrieren]
Letzter Beitrag | Erster ungelesener Beitrag Druckvorschau | An Freund senden | Thema zu Favoriten hinzufügen
Zum Ende der Seite springen "Dönitz-Spende" für die Ostfront 1944-1945??
Autor
Beitrag « Vorheriges Thema | Nächstes Thema »
Benny
unregistriert
"Dönitz-Spende" für die Ostfront 1944-1945?? Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Hallo und Moin moin,

gibt es eigentlich irgendwo was in der Literatur, wie es dazu kam, dass gerade im Bereich der Oder-Neisse Front 1945 Angehörige der Kriegsmarine innerhalb der Infanterieeinheiten eingesetzt wurden?
12.12.2008 10:37
Gelöscht
unregistriert
RE: "Dönitz-Spende" für die Ostfront 1944-1945?? Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Hallo Benny,

soweit mir bekannt: 1. und 3. Marine-Inf.Div.;

z.B.:
Schäufler/Tieke, Das Ende zwischen Weichsel und Elbe

Gruß, Uwe
12.12.2008 10:52
Benny
unregistriert
Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Hallo Uwe,

danke für den Tip. Das Buch habe ich, da schau ich mal nach!

Aber ich meine hier nicht geschlossene Verbände, sondern einzelne Marine-Angehörige, die innerhalb von Infanterie-Wehrmachtseinheiten eingesetzt waren und nun immer mal wieder gefunden werden.
Im letzten Fall sogar noch mit einer Marine-Jacke (die kann er natürlich auch unten drunter getragen haben..)

War eine "Zwangs"-Versetzung von der MArine zur Wehrmacht so ohne weiteres möglich?
12.12.2008 11:06
Gelöscht
unregistriert
Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Hallo Benny,

nicht nur aufgelöste Marine- auch Luftwaffeneinheiten kamen teilweise zum Heer und Waffen-SS.
Aus Mangel resp. Zuführung von Nachschub/Ausrüstung oder Zeitnot (ad hoc Einheiten, wie Marsch-Kp u. Marsch-Kampf-Btl. wurden ja überall "aus dem Boden gestampft") ist es durchaus nicht als unmöglich zu betrachten, dass unter Tarnjacken auch alte Uniformteile der Herkunftsverbände getragen wurden.

Gruß, Uwe

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Gelöscht: 12.12.2008 11:25.

12.12.2008 11:23
Peavey Peavey ist männlich
König


images/avatars/avatar-212.jpg

Dabei seit: 12.09.2006
Beiträge: 1.037

Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Hallo Benny !

Hier schreibt ein "Gespendeter".

http://books.google.de/books?id=Ti4QpA28...pende#PPA215,M1

....ab Seite 218.

Beste Grüße
Bernhard

__________________
Manche Leute glauben, sie hätten die Weisheit mit Löffeln gefressen. Dabei waren es in Wirklichkeit nur Buchstabensuppen. (E. Ferstl)

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Peavey: 12.12.2008 19:07.

12.12.2008 19:06 Peavey ist offline E-Mail an Peavey senden Beiträge von Peavey suchen Nehmen Sie Peavey in Ihre Freundesliste auf
Benny
unregistriert
Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Hallo,
vielen Dank erst mal, @Uwe und @ Bernhard smile smile
(Mir fällt (nicht nur hier unglücklich ) immer wieder auf, dass "sich Bedanken" und andere normale Umgangsformen nicht unbedingt mehr zum heutigen Umgangston gehören...)
12.12.2008 19:28
Gelöscht
unregistriert
Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Hallo Benny,

hier noch etwas dazu:
[...]
Zur Unterstützung der Ostfront wurden Marinesoldaten, die durch Verlust ihrer Stützpunkte oder Schiffe frei geworden waren, in Marine-Inf.Div. zusammengefasst und dem Heer unterstellt. Wie verschiedene Gespräche mit Hitler bezeugen, achtete Dönitz pers. darauf, dass diese eine angemessene Bewaffnung erhielten. Noch im Febr. 1945 widersetzte er sich den Bestrebungen des "Reichsverteidigungskommissar" Goebbels, der die Wehrmachtsteile mit weisungsberechtigten Kommissaren durchkämmen wollte, um Personal für das Heer zu gewinnen. So blieb es bei der alleinigen Zuständigkeit der Marine, die für die Verwendung im Landkampf sechs Divisionen mit insgesamt 50 000 Mann aufstellte.
Die erste im Nov. 1945 für die Verteidigung der niederländischen Küsten aufgestellte Div. wurde bald an die Weichsel verlegt. Die anderen wurden direkt an der Elbe, der Oder, in Swinemünde und in den letzten Kämpfen um Berlin eingesetzt. Nachdem Dönitz mit Hitlers Billigung die Reichshauptstadt am 22.04. verlassen hatte, befahl er noch am 25. April von seinem HQu. in Plön die Entsendung von 3 000 Marinesoldaten, darunter viele OA der Crew I/1945, um die Hauptstadt zu verteidigen. Nur etwa 200 sollten Berlin auf dem Luftwege erreichen und erlitten in den letzten Kriegstagen schwere Verluste.
[...]
Quelle: Brézet, Die Deutsche Kriegsmarine 1935-1945

Die erste geschlossene Aufstellung von Marine-Infanterieeinheiten erfolgte zum Schutz der Nordseeküsten im Nov. 1944 in der Mar.Schtz.Brig Nord mit den Mar.Schtz.Rgtern. 1 bis 4 (Stäben) und den Mar.Schtz.Btle. 301 bis 316. Aus ihr wurde Febr. 1945 bei Stettin die 1. Mar.Inf.Div. in der Gliederung einer Heeresdivision neuer Art 1945 formiert, der als Gren.Rgter. die Mar.Inf.Rgter. 1, 2 und 4 sowie ein Füs.Btl. angehörten, die aus den Bataillonen 301 bis 308, 310, 314 und 316 formiert worden waren, während das Mar.Schtz.Rgt. 3 mit den Btl.en 309, 311, 312 und 315 an der Weichsel bei Marienburg und Elbing getrennt eingesetzt wurde und ein Btl. 313 nur im Emsland Verluste hatte.
Im März 1945 wurde in Schleswig-Holstein die 2. Mar.Inf.Div. mit den Mar.Gren.Rgtern. 5 bis 7 und dem Mar.Füs.Btl. 2 aufgestellt. Dazu trat am 01. April 1945 in Swinemünde die durch die Marine aufgefrischte und in die Kriegsmarine überführte 163. Inf.Div. des Heeres als 3. Mar.Inf.Div. mit den Rgtern. 8 bis 10.
Quelle: "Tessin", I. Bd.

Gruß, Uwe
12.12.2008 21:07
Alexander Alexander ist männlich
Moderator


images/avatars/avatar-890.jpg

Dabei seit: 12.09.2006
Beiträge: 729
Herkunft: Göppingen, BW

Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Hallo zusammen,

dass ist ja ein interessantes Thema dass ihr euch da rausgesucht habt. Habe gleich zwei solche Fälle in meiner Familie (Göring- und Dönitz-Spende) aber dies passierte in beiden Fällen an der Westfront.

Mein Großonkel, Jahrgang 1925 wurde im Mai 1944 zur Luftwaffe nach Mähren eingezogen. Dort wurde er als Mechaniker ausgebildet und kam nach München zur Flieger-Technischen-Schule. Von dort wurden dann er und der Großteil seiner Einheit durch "General Heldenklau" gemäß Verfügung vom Chef der Heeresrüstung und Befehlshaber des Ersatzheeres zum Heer versetzt. Es erfolgte eine kurze infanteristische Ausbildung auf dem Truppenübungsplatz in Ohrdruf danach Versetzung zum Fronttruppenteil, einer Volksgrenadier-Division. Dort fiel er dann am 05.12.1944 nahe Jülich/NRW. In seinen Briefen schrieb er, dass er ganz traurig war als er den Luftwaffenrock gegen den Heeresrock tauschen musste. Wohl nachvollziehbar als begeisterter (Segel-)Flieger.

Der Andere, der Cousin meiner Großmutter, Jahrgang 1927, eingezogen im Februar 1944 in eine Schiff-Stamm-Abteilung. Im Sommer 1944 verlegte die Abteilung an die franz. Mittelmeerküste wo dann bald darauf auch die Amerikaner landeten. Die Abteilung wurde als "Feuerwehr" im infanteristischen Kampf eingesetzt und wurde u.a. zur Verteidigung der Stadt Marseille herangezogen. Noch während des Rückzuges wurde die Abteilung im September 1944 ins Heer als "Sicherungsbataillon Külken" übernommen. Dieser Umstand war aber meiner Ansicht nach (nach Auswertung vieler Heimkehrerkarten der Kriegsgefangenen) den wenigsten Soldaten bekannt. Der Cousin meiner Großmutter gilt leider bis heute noch als im Kampfraum von Marseille als vermisst!

Gruß Alex

__________________
***Ein Krieg ist erst dann vorbei, wenn der letzte Soldat beerdigt ist***
Alexander Wassiljewitsch Suworow

Suche Fotos und Unterlagen zur 198. Infanterie-Division
12.12.2008 23:17 Alexander ist offline E-Mail an Alexander senden Beiträge von Alexander suchen Nehmen Sie Alexander in Ihre Freundesliste auf Fügen Sie Alexander in Ihre Kontaktliste ein
Gelöscht
unregistriert
Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Hallo Alex,

dann habe ich das hier noch aus derselben Quelle:
[...]
Eine Marine-Infanterie, wie sie vor dem 1. Weltkrieg in den 3 See-Bataillonen (Kiel, Wilhelmshafen und Tsingtau) bestanden hatte und zum schnellen ersten Einsatz in Übersee und den dt. Kolonien bestimmt gewesen war (im Kriege auf 3 aus Marine-Inf.Rgtern und Matrosen-Rgtern. gebildete Marine-Divisionen verstärkt), gab es vor dem 2. Weltkrieg nicht.
Erst im Kriege kam es unplanmässig zur Bildung vom Mar.Inf.Einheiten aus zurückgehenden oder eingeschlossenen Angehörigen der Marine, die nach dem Verlust ihrer Waffen oder Schiffe infanteristisch eingesetzt wurden; so geschehen April bis Juni 1940 bei Narvik aus den Mannschaften der vernichteten Zerstörer wurden das Mar.Rgt. Berger und die Mar.Btle. Kothe, Erdmenger und Freytag gebildet, dann im Nov. 1943 Bildung des Mar.Inf.Btl. Klüver in Südrussland und Anfang 1944 Formierung der Mar.Btle. Hossfeld und Klemm auf der Krim, schließlich bei der Verteidigung Sewastopols.
Bei der Räumung Frankreichs bildeten die Angehörigen der Mar.Dienststellen in Bordeaux (Arsenal u. Werft), der 10. Mar.Bordflak-Abt., des in Bordeaux gesprengten Zerstörers Z 37, der 12 U-Boot-Flottille und 8. Minensuch-Flottille die Marine-Brigade Weber mit den Mar.Rgtern. v. Pflugk-Hartung, Badermann und Kühnemann und die Lehrer und Schüler der Mar.Flak-Schule II das Mar.Rgt. Gebauer; sie alle kämpften sich nach Belfort durch.
In den eingeschlossenen Atlantikfestungen wurden in St Nazaire die Mar.Gren.Btle. Josephi, Emmings, Lieser, Haackert und Wurffel aus den Angehörigen des dortigenArsenals, der 6. Vorposten-Flottille und der 2. Sperrbrecher-Flottille gebildet, in La Rochelle die Mar.Rgter. John und Zapp aus der 3. U-Boot-Flottille und der 8. und 44. Minensuch-Flottille, endlich in den Festungen Gironde-Süd die Mar.Btle. Tirpitz und Narvik aus der 2. Sperrbrecher- und der 8. Zerstörer-Flottille.

Gruß, Uwe
13.12.2008 13:01
Baumstruktur | Brettstruktur
Gehe zu:
Vermisstenforum » Der 2. Weltkrieg » "Dönitz-Spende" für die Ostfront 1944-1945??

Impressum

Forensoftware: Burning Board 2.3.6, entwickelt von WoltLab GmbH

Kirchlicher Suchdienst