Suche nach Franz Braunstein *17.05.1913 |
widler89 unregistriert
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12.02.2009 12:10 |
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Joshi
Moderator
Dabei seit: 12.09.2006
Beiträge: 865
Herkunft: Rheinland, NRW
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Hallo Stefan,
mit diesen Angaben ist der Gefallene in der Datenbank des Volksbundes registriert:
Zum Gedenken
V3899747
Nachname: Braunstein
Vorname: Franz
Dienstgrad: Gefreiter
Geburtsdatum: 17.05.1913
Geburtsort: Traunstein
Todes-/Vermisstendatum: 24.02.1943
Todes-/Vermisstenort: Krgslaz.Gomel m.3/626
Franz Braunstein wurde noch nicht auf einen vom Volksbund errichteten Soldatenfriedhof überführt oder konnte im Rahmen unserer Umbettungsarbeiten nicht geborgen werden. Nach den uns vorliegenden Informationen befindet sich sein Grab derzeit noch an folgendem Ort:
Gomel - Belarus
Woher hast Du die Angaben
Truppenteil Sanitätskompanie 323, Sanitäts Ersatzabteilung 17 gehörte zur 323 Infanterie Division ?
Sie gehören ja nicht zur FPN 27765.
Grüsse
Joshi
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12.02.2009 12:39 |
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widler89 unregistriert
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Im Forum für Erkennungsmarken hat mir einer die Nummer -5112-5./San.E.Abt17 so übersetzt
Truppenteil Sanko 323
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von widler89: 12.02.2009 13:06.
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12.02.2009 13:04 |
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Alexander
Moderator
Dabei seit: 12.09.2006
Beiträge: 729
Herkunft: Göppingen, BW
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Zitat: |
Original von widler89
Im Forum für Erkennungsmarken hat mir einer die Nummer -5112-5./San.E.Abt17 so übersetzt
Truppenteil Sanko 323 |
Ich glaub eher dass du da etwas missverstanden hast. Sebastian hat die EKM -5112-5./San.E.Abt.17 korrekt aufgeschlüsselt.
5. Kompanie der Sanitäts-Ersatz-Abteilung 17
Trägernummer=5112
Du selber hattest unterhalb geschrieben Sanko 323 was zu folgendem Link führt
http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Glie...inheiten323.htm
http://www.erkennungsmarken-datenbank.de...p?threadid=1458
Woher hast du denn deine Angaben? Vom VDK? Würfel bitte keine getrennten Aussagen hier durcheinander.
Wenn dir die Auskunft der WASt oder des VDK vorliegt wäre es gut wenn du die hier als Scan einstellen könntest.
Gruß Alex
__________________ ***Ein Krieg ist erst dann vorbei, wenn der letzte Soldat beerdigt ist***
Alexander Wassiljewitsch Suworow
Suche Fotos und Unterlagen zur 198. Infanterie-Division
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12.02.2009 13:32 |
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widler89 unregistriert
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Im Bericht des VBK steht
Name Franz Braunstein
Dienstgrad Gefreiter
geboren 17.05.1913
Truppenteil Sanko. 323
Erkennungmarke -5112-5./San.E.Abt.17
Todestag 24.02.1943
Todesort Krgslaz. Comel m.3/626
MfG
Stefan
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12.02.2009 22:04 |
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Joshi
Moderator
Dabei seit: 12.09.2006
Beiträge: 865
Herkunft: Rheinland, NRW
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Hallo Stefan,
vielleicht einige Dinge zur Klarstellung:
Die Erkennungsmarke bekam ein Soldat in der Regel von seiner Ausbildungseinheit. In diesem Falle war das die 5. Kompanie der Sanitäts-Ersatz-Abteilung 17. 5112 war die persönliche Kennziffer des Trägers. Diese EKM behielt der Soldat während seiner gesamten Zugehörigkeit zur Wehrmacht. Sie sagt nichts darüber aus, wohin der Soldat nach seiner Ausbildungszeit versetzt wurde.
In unserem Fall ist es wohl so, dass F.B. zur Sanitätskompanie 323 kam. Diese unterstand, wie Du richtig ausführst, der 323. Inf.Div.
Todesort von F.B. war das Kriegslazarett Comel (vermutl. richtig: Gomel) m. 3/626. m. steht für motorisiert.
Ich hoffe, dass damit etwas Klarheit geschaffen worden ist.
Grüsse
Joshi
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13.02.2009 08:48 |
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widler89 unregistriert
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Ich danke für die Auskunft so weis ich in welche Richtung ich weiter suchen muss.
Eine Frage hab ich noch wo kann ich heraufinden wo die 323 Sanitätskompanie stationiert war, ich warte noch auf die Rückmeldung der WAST aber das kann noch dauern
mfG Stefan
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von widler89: 13.02.2009 12:01.
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13.02.2009 11:50 |
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Jürgen Fritsche
König
Dabei seit: 28.12.2006
Beiträge: 1.272
Herkunft: Heusenstamm
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Zitat: |
Original von widler89
Eine Frage hab ich noch wo kann ich heraufinden wo die 323 Sanitätskompanie stationiert war |
Hallo Stefan,
genau das ist ein Problem, das immer wieder bei der Frage nach San-Einheiten auftritt: Es liegen - für Tausende von San-Einheiten während rund 2.000 Tagen Krieg - so gut wie keine Informationen zu ihren Einsatzorten vor. Aus diesem Grund habe ich ja mein Projekt aufgesetzt.
Insbesondere San-Kompanien und Feldlazarette, aber auch andere San-Einheiten, mußten auftragsbedingt (Versorgung der Verwundeten und Kranken an der Front) je nach Front- und Kampftruppenbewegung oft täglich, alle paar Tage, manchmal nur alle paar Wochen, ihren Einsatzort wechseln.
Man kann sich in etwa ausrechnen, welch große Anzahl an Ortswechseln sich dadurch ergeben hatte. Die Informationen darüber sind jedoch so gut wie nicht erhalten.
Jedenfalls liegt mir in meinem Datenbestand noch keine Information vor, wo sich die San.Kp. 323 an den Tagen vor dem 24.02.1943 im Einsatz befand.
__________________ Viele Grüße,
Jürgen
(Aktives Banner, bitte anklicken ...)
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14.02.2009 00:49 |
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Benny unregistriert
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Hallo,
so, hier nun mal weiter mit der Suche.
Also, das wichtigste ist ja, dass es die 323. im Februar 1943 gar nicht mehr gab.
Gem. Tessin:
"...Ab Februar 1943 bildeten die Reste der Division nur noch eine Kampfgruppe bei der 75. und der 26. Infanterie-Division; dann erhielt sie am 2.11.1943 die Bezeichnung Divisionsgruppe (bei der 88. Infanterie-Division); der Rest wurde aufgelöst...."
Ich hatte in dem neu eröffneten Thread von Stefan :323 Sanitätkompanie ja ursprünglich angenommen, die 26. hätte nördlich Gomel gelegen. Aber das war ein Lesefehler, meine Karte ist zu schlecht. Leider war das die 25. mot., wie ich jetzt in der Literatur herausfand.
Aber die 75. war dort, beim VII. AK der 2. Armee. Und dort begann am 12.2. 43 ein russ. Großangriff, der sich allerdings nach 2 Wochen festfraß und nur Geländegewinne von max 10- 30 km verbuchen konnte, mit immensen Verlusten auf russischer Seite.Zeitlich würde das jedenfalls schon mal passen.
Es ist könnte also schon sein, dass er bei der 75. ID war.
Allerdings war es von der Front bis Gomel ein weiter Weg. Ich schätze mal 300 km…
Aus dem o.g. neuen Thread:
Zitat von Stefan:
Zitat: |
"Er starb im Februar 1943, aufgrund von Erfriehrungen an Händen und Füßen er war Sani zog sich diese beim retten von Verwundeten der Front zu.Beim Rückzug vor den Russen zogen ihn Kameraden auf einen offen Schlitten nach um ihn nicht den Russen zurück zu lassen und starb dabei laut aussagen meines Großvatern
" |
Das zweifle ich mal so an. Da muß mehr gewesen sein, als nur Erfrierungen!! Mal ganz davon abgesehen, dass die deutsche Winterbekleidung 1942/1943 eine andere, wesentlich bessere war als im vorangegangenen Winter!! Und, was auch nicht passt- offen gesagt: Nur fürs Begraben wurde niemand so weit zurück gebracht!!
(Mit dem Schlitten wären die nie dahin gekommen)
@ Stefan
Gibt es denn eigentlich keine Feldpost mehr von damals??
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14.02.2009 01:34 |
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widler89 unregistriert
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Hallo
Ich entschuldige mich für die doppelte Suche.
Ich habe bereits einen Antrag beim Krankenbuchlager gestellt um mehr darüber zu erfahren an was er genau gestorben ist oder welche Verwundungen er noch hatte ich weis nur das er einen Herzfehler hatte.
Mein Großvater hat noch drei Briefe von ihm ich werde sie einscanen und ins Forum stellen.
Ich danke für die bemühungen und hoffe das ihr vielleicht noch ein paar Details in Erfahrung bringen könntet.
vielen Dank
Stefan
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14.02.2009 10:37 |
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Joshi
Moderator
Dabei seit: 12.09.2006
Beiträge: 865
Herkunft: Rheinland, NRW
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Zitat: |
Original von widler89
Ich habe bereits einen Antrag beim Krankenbuchlager gestellt um mehr darüber zu erfahren an was er genau gestorben ist oder welche Verwundungen er noch hatte ich weis nur das er einen Herzfehler hatte.
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Hallo Stefan,
wann hast Du den Brief geschrieben? Seit dem 1. Juli 2007 beantwortet das Krankenbichlager nämlich keine privaten Anfragen mehr.
Grüsse
Joshi
__________________ Mehr sein als scheinen!
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14.02.2009 10:57 |
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widler89 unregistriert
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Hallo
Das ist schlecht vor 1 Woche, komme ich sonst irgendwo an Info über seine Verletzungen?
Danke Stefan
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14.02.2009 11:11 |
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Joshi
Moderator
Dabei seit: 12.09.2006
Beiträge: 865
Herkunft: Rheinland, NRW
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Hallo Stefan,
evtl. noch über die WASt, wenn Du einen militär. Werdegang beantragst und ausdrücklichst um Auskunft aus der persönlichen Verlustmeldung bittest. Da ist in der Regel die Todesursache angegeben.
Dauer der Anfrage: ca. 1 Jahr.
Grüsse
Joshi
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14.02.2009 11:14 |
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widler89 unregistriert
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Ja hab ich gemacht mit einer Anfrage das sie mir alles zusenden was sie haben und original Dokumente kopieren
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14.02.2009 11:16 |
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widler89 unregistriert
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Hallo Benny
Ja es gibt einen Brief FPN 27765 vom 12.07.1941 nach dem müsste er sich in Lemberg aufgehalten haben wenn man die Ziffern und die Buchstaben in eine Reihe bringt komt Lemberg heraus.
Weiter im text steht "jetzt werden wir bald wandern von hir ca 300- 400 km weiter hinein"
mfG
Stefan
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14.02.2009 16:57 |
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many
Tripel-As
Dabei seit: 18.09.2007
Beiträge: 182
Herkunft: Delmenhorst
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das Datum Juli 1941 und Lemberg, dann gehörte er zur Heeresgruppe-Mitte.
Zwar keine große hilfe,errinnert mich an den Tagebuch schreiber.
__________________ Gruß aus Niedersachsen.
alles dran, many
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14.02.2009 17:18 |
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Benny unregistriert
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Hallo,
@Stefan;
die FPN gehörte zum Sammel-Sanitäts-Park 117,
Liebe Sani-Fachleute- was ist das?
Gibt es keine späteren Briefe? von 1941 -1943 ist es eine lange Zeit...
@MAny- ja, HG Mitte - und so wie es aussieht auch bei seinem Tod.
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15.02.2009 23:07 |
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Antonius
Vorstandsmitglied
Dabei seit: 12.09.2006
Beiträge: 215
Herkunft: Schweiz
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Hallo
Leider kann ich hier nicht gross helfen.
Die 17. in der EKM sagt aus, dass er zum 17. Wehrkreis gehört haben muss - wie auch immer.
Zitat: |
Wehrkreisarzt XVII (mit Sanitäts-Abt., San.Parks und Untersuchungsstellen) |
Die Ausbildung erfolgte in Wien.
Anfangs des Krieges waren die San-Einheiten auf Divisionsebene eingesetzt. Ab 43/44 wurde - mit Zunahme von Bedeutung und Wichtigkeit - es zur Chefsache. Ob hier die San.Parks auch dazu gehörten - kann ich nicht sagen.
Um welches Traunstein handet es sich hier? das bayrische? oder in NÖ oder OÖ? Jedenfall ist Wien ganz sicher eine gute Adresse, um weiter zu kommen.
Laut VBL-FZ gibt es aus dem San.Park 17 keine Vermisste. Von 1 bis 509 sind alle San.Einheiten erfasst - und dort ist der Gesuchte auch nicht aufzufinden.
Anstelle der ID 323 würde ich mal die 117. Jäger-Division
und 717. Infanterie-Division etwas genauer verfolgen. Jedoch müssen San.Parks nicht unbedingt als Divisionseinheit betrachtet werden.
Antonius
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16.02.2009 08:32 |
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Benny unregistriert
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Hallo,
danke Toni.
Ich denke, auch in diesem Fall werden wir wohl letzendlich auf die Wast warten müssen, um den letzten Weg des Gefallenen nachvollziehen zu können.
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16.02.2009 08:53 |
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Jürgen Fritsche
König
Dabei seit: 28.12.2006
Beiträge: 1.272
Herkunft: Heusenstamm
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Hallo zusammen,
es geht ein bißchen durcheinander ...
Zitat: |
Original von Benny
die FPN gehörte zum Sammel-Sanitäts-Park 117,
Liebe Sani-Fachleute- was ist das? |
Es gab Wehrkreis-Sanitäts-Parks, Armee-Sanitäts-Parks und Sammel-Sanitäts-Parks. Sie alle hatten die Aufgabe, den Nachschub an Sanitätsmaterial sowie an sonstigen, benötigten Wirtschaftsgütern aller Art zu gewährleisten und damit die Versorgung der in ihrem Bereich eingesetzten San-Einheiten sicherzustellen und deren Bedarf zu decken. Teilweise produzierten Parks bestimmte Güter auch selbst.
Detailinformationen über Sammelsanitätsparks liegen mir allerdings noch nicht vor. Sammelsanitätsparks sind beschrieben in der Dissertation von Andreas Lang "Lebensmittelchemiker in Uniform".
Zitat: |
Original von Antonius
Die 17. in der EKM sagt aus, dass er zum 17. Wehrkreis gehört haben muss - wie auch immer.
Zitat: |
Wehrkreisarzt XVII (mit Sanitäts-Abt., San.Parks und Untersuchungsstellen) |
Die Ausbildung erfolgte in Wien. |
Das ist richtig, Antonius. Info zur Ausbildungseinheit findet man hier: Sanitäts-Ersatz-Abteilung 17
Zitat: |
Original von Antonius
Anfangs des Krieges waren die San-Einheiten auf Divisionsebene eingesetzt. Ab 43/44 wurde - mit Zunahme von Bedeutung und Wichtigkeit - es zur Chefsache. Ob hier die San.Parks auch dazu gehörten - kann ich nicht sagen. |
"Die San-Einheiten auf Divisionsebene" gab es so nicht, dazu sind sie in Organisation, Ausstattung und Aufgabenbereichen zu vielfältig und verschieden gewesen.
Auf Divisionsebene waren zu Beginn des Kriegs i. d. R. (abhängig vom Status der Div.) 2 Sanitäts-Kompanien, 2 Kranken-Kraftwagen-Züge und 1 Feld-Lazarett vorhanden, keinesfalls jedoch Sanitäts-Parks. Diese waren stets Armee-Einheiten bzw. den Wehrkreisen unterstellt.
Die Divisionen behielten ihre San.Kp. und Kr.Krw.Zg. später weiterhin, jedoch wurden ab Ende 1942 / Anfang 1943 den Divisionen größtenteils (also weitaus nicht allen, und ohne erkennbare Systematik) die Feld-Lazarette entzogen und auf Armee-Ebene in Armee-Sanitäts-Abteilungen eingegliedert, die den Armeeärzten unterstellt waren.
Es war keine Chefsache geworden, sondern die Erfordernis der i. d. R. zunehmend im Armeeverband kämpfenden Verbände (Armeegruppen, Korps, Korpsgruppen und Divisionen) brachte dies mit sich.
Der Armeearzt konnte je nach Bedarf die San-Einheiten den der Armee unterstellten Verbänden zeitlich und räumlich zuteilen. Auch Korps erhielten eigene San-Einheiten i. d. R. nur dann zugeteilt, wenn sie im Rahmen des Armee-Kampfauftrags eher in selbständigen Operationen eingesetzt wurden.
Zitat: |
Original von Antonius
Anstelle der ID 323 würde ich mal die 117. Jäger-Division
und 717. Infanterie-Division etwas genauer verfolgen. Jedoch müssen San.Parks nicht unbedingt als Divisionseinheit betrachtet werden. |
Nicht nur nicht unbedingt, sondern sie waren auf keinen Fall Divisionseinheiten - siehe oben. Die "17" des Sammel-Sanitäts-Park 117 hat nichts mit Divisionsnummern zu tun.
__________________ Viele Grüße,
Jürgen
(Aktives Banner, bitte anklicken ...)
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16.02.2009 19:12 |
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