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Thomas123 Thomas123 ist männlich
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Suche nach Massengrab in Jamlitz (2.Artikel) Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Suche nach KZ-Massengrab

Jamlitz (ddp/ste) Die Suche nach dem mutmaßlich deutschlandweit größten Massengrab jüdischer KZ-Opfer wird am Mittwoch in Jamlitz (Dahme-Spreewald) beginnen. Ein rund 5000 Quadratmeter großes Grundstück, das sich seit den 50er Jahren in Privatbesitz befindet, gilt als Hauptverdachtsfläche für das vermutete Massengrab von 753 jüdischen Häftlingen des KZ-Nebenlagers Lieberose. Die Grabungen seien jetzt möglich, weil das Amt Lieberose/Oberspreewald im Herbst eine zuvor jahrelang erfolglos angestrebte Einigung mit dem Grundstückseigentümer erzielt hatte, teilte am Montag das Potsdamer Innenministerium mit.

Der Beginn der Suchaktion fällt zusammen mit dem 64. Jahrestag der Befreiung der Häftlinge des Konzentrationslagers Sachsenhausen (Oberhavel). Ein Außenlager befand sich zwischen 1943 und 1945 in Jamlitz. Auf dem ehemaligen Lagergelände, das mittlerweile mit Wohnhäusern bebaut ist, werden bis heute die Überreste von 753 vor allem ungarischen Juden vermutet, die dort von SS-Wachmannschaften ermordet wurden.

Die brandenburgische Landesregierung hatte bisher vergeblich rund 20 Teilflächen untersuchen lassen. Danach erhärtete sich der Verdacht, dass sich das Massengrab auf einem Privatgrundstück befinden könnte. Der Grundstückseigentümer, der mittlerweile in Bayern lebt, verhinderte jahrelang den Beginn der Grabungen. Das zuständige Amt Lieberose/Oberspreewald ging dagegen gerichtlich vor. Es scheiterte zunächst in zwei Instanzen. Die Richter waren der Auffassung, dass eine Vermutung alleine für eine Durchsuchung nicht ausreiche. Das Land sei zwar verpflichtet, nach Kriegsgräbern zu suchen, doch das Gräbergesetz beziehe sich nur auf festgestellte und nicht vermutete Gräber.

Das Amt war der Ansicht, dass der Gesetzgeber auch den Verdacht einschließt und zog daher vor das Oberlandesgericht Berlin-Brandenburg. Dort erzielten die Streitparteien eine Einigung. Über Einzelheiten wurde aber Stillschweigen vereinbart.

Nach einem Gutachten der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten sind aufgrund eines Befehls zur Evakuierung und Ermordung nicht marschfähiger Gefangener Anfang Februar 1945 in Jamlitz mehr als 1300 Häftlinge getötet worden. Die sterblichen Überreste von knapp der Hälfte der Opfer wurden 1959 und 1971 in einer Kiesgrube bei Staakow (Spree-Neiße) gefunden. Nach ihrer Bergung wurden sie eingeäschert und in einer großen Urne in der Stadt Lieberose beigesetzt.

Montag, 20. April 2009 (20:50)








Suche nach Massengrab könnte drei Wochen dauern


Jamlitz (dpa) Die Suche nach einem Massengrab jüdischer Opfer eines einstigen KZ-Außenlagers im brandenburgischen Jamlitz wird vermutlich etwa drei Wochen dauern. Das teilte das Potsdamer Innenministerium am Dienstag mit. Die Grabungen sollen an diesem Mittwoch beginnen. Laut Innenminister Jörg Schönbohm (CDU) könne die Grabstelle "zu einem schlichten Ort würdevoller Totenruhe und mahnenden, stillen Gedenkens" gestaltet werden. Das rund 5000 Quadratmeter große Grundstück gilt als "Hauptverdachtsfläche" für das vermutete Massengrab von 753 jüdischen Häftlingen des Außenlagers Lieberose, die 1945 erschossen wurden.


Dienstag, 21. April 2009 (14:43)

__________________
mfg
Thomas

http://www.meyers-geschichte.de.vu/

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Thomas123: 21.04.2009 15:11.

21.04.2009 15:08 Thomas123 ist offline E-Mail an Thomas123 senden Homepage von Thomas123 Beiträge von Thomas123 suchen Nehmen Sie Thomas123 in Ihre Freundesliste auf
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