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Berni17 Berni17 ist männlich
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Suche Informationen über Kriegsgefangenschaft meines Großvaters Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Liebe Forumsbesucher!

Ich bin neu hier und möchte mich mal kurz vorstellen.

Ich heiße Bernhard Hammer bin 31 Jahre alt, komme aus Wien und eines meiner Hobbys ist die Ahnenforschung sowie Geschichte allgemein. Mein Großvater hat zu seinen Lebzeiten kaum bis gar nichts über seinen Lebensabschnitt während des 2. Weltkrieges erzählt.

Jedoch weiß ich, laut seinen spärlichen Aussagen, dass er zu Ende des 2. WK um 1945 als Kriegsgefangener in einem Kohlenbergwerk an der niederländisch-belgischen Grenze gefangen war. Denn Namen dieses Lagers sowie deren Kapazität an Kriegsgefangenen (zwischen 1200 - 1400 ?) konnte er mir nicht bzw. nicht genau sagen.

Laut Auskunft meiner Großmutter ist er 1946 als Kriegsgefangener nach Österreich zurückgekehrt.

Ich vermute, dass es sich um eines der Lager in der Provinz Limburg oder Lüttich handelt.

Vor etwa 6 Jahren hab ich mal eine Anfrage bei der österr. Botschaft gemacht und auch eine Antwort vom Militärattache der österr. Botschaft in Brüssel, jedoch ohne erfolgreiches Ergebnis, erhalten.

Damals vermutete ich, dass er im Lager von Houthaelen aufhältig war, was sich jedoch durch das Antwortschreiben nicht bestätigte aber auch nicht ausgeschlossen werden konnte.

Leider weiß ich auch nicht wann er einberufen wurde.

Vieleicht habt ihr Informationen oder Namenslisten die mir weiterhelfen könnten.

Mein Großvater hieß Lorenz (Laurenz) Nekam, geb. am 17.07.1924 in Hagendorf, Bezirk Mistelbach, Bundesland Niederösterreich, Österreich und ist verstorben am 14.08.2011 ebenfalls in Hagendorf.

Er war der einzige von 3 Brüdern die den Weltkrieg überlebt haben.

Hier hab ich noch ein Foto von ihm gefunden:

[img] http://666kb.com/i/c7qfv6ygu8w5d3k6i.jpg [/img]


Liebe Grüße, Bernhard smile

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Berni17: 01.10.2012 19:40.

01.10.2012 19:37 Berni17 ist offline E-Mail an Berni17 senden Beiträge von Berni17 suchen Nehmen Sie Berni17 in Ihre Freundesliste auf
Peavey Peavey ist männlich
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Hallo Namensvetter !

Am sinnvollsten wäre hier wohl eine Anfrage an die WAST, eine Vollmacht der Großmutter solltest Du beilegen.

Ich maile Dir in den kommenden Tagen mal ein paar Infos zu den möglichen Lagern in Benelux, sofern Du bis dahin noch nicht anderweitig "bedient" wurdest. Augenzwinkern

Muss jetzt leider weg.

Beste Grüße
Bernhard

__________________
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01.10.2012 20:12 Peavey ist offline E-Mail an Peavey senden Beiträge von Peavey suchen Nehmen Sie Peavey in Ihre Freundesliste auf
Berni17 Berni17 ist männlich
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Themenstarter Thema begonnen von Berni17
RE: Suche Informationen über Kriegsgefangenschaft meines Großvaters Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Hallo Bernhard!

Vorab schon mal recht herzlichen Dank für deine Hilfsbereitschaft. Ich werde anfang nächster Woche auch gleich eine Anfrage an die WAST weiterleiten und hoffe dabei erfolgreich zu sein.

Lg Bernhard
02.10.2012 07:09 Berni17 ist offline E-Mail an Berni17 senden Beiträge von Berni17 suchen Nehmen Sie Berni17 in Ihre Freundesliste auf
Olivia S.
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Zitat:
Original von Peavey
Am sinnvollsten wäre hier wohl eine Anfrage an die WAST, eine Vollmacht der Großmutter solltest Du beilegen.


Hallo, Bernhard (welcher auch immer... großes Grinsen ) !

Ich würde sogar noch weiter gehen und sagen: Stell den Antrag im Namen Deiner Großmutter und lass die Antwort an ihre Anschrift schicken. Sie bekommt zwar dann auch die eventuelle Rechnung, aber sie als Witwe wird dafür viel schneller bedient. Eine Witwe sollte in zwei bis drei Monaten ihre Auskunft erhalten während Du als Enkel acht bis zehn Monate darauf warten darfst. In dem Fall solltest Du ihr aber sagen, dass sie Post bekommen wird.

Der Nachweis des Opas in Gefangenschaft wird vermutlich nicht einfach werden. Die Amerikaner beispielsweise haben der österr. Regierung Mitte der 50er Jahre die Kriegsgefangenenunterlagen ihrer Landsmänner angeboten. Leider hatte die österr. Regierung damals kein Interesse. Also haben die Amis die Unterlagen weggeworfen und so ist zumindest bei dieser Zielgruppe relativ wenig erhalten geblieben. Aber einen Versuch ist es natürlich immer wert!

Gruß von Olivia
02.10.2012 17:06
Berni17 Berni17 ist männlich
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Themenstarter Thema begonnen von Berni17
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Hallo Olivia!

Danke für deinen Hinweis. Das wär somit eine Wartezeitverkürzung von zumindest 5 bis 6 Monaten.

Ich hab zu diesem Thema noch folgende Frage:

Wurden eigentlich diese Lager ausschließlich von Amerikanern und Briten verwaltet?

Lg Bernhard
03.10.2012 07:24 Berni17 ist offline E-Mail an Berni17 senden Beiträge von Berni17 suchen Nehmen Sie Berni17 in Ihre Freundesliste auf
Peavey Peavey ist männlich
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Guten Morgen Bernhard !

Ich sag mal, Nein.

Am Anfang hatten die Briten und Amerikaner wohl noch die völkerrechtliche Verantwortung aber spätestens fünf Monate nach Übernahme der Gefangenen von den Briten und Amerikanern hatten die Belgier Ihren eigenen "Service de Prisonniers de Guerre".

Die WAST hat von den Belgiern übrigens 63.000 Personalakten und 126.000 Karteikarten übernommen und ich denke dass Du mit Deiner Anfrage bei der WAST Glück haben könntest.

Übrigens ist der Vorschlag von Olivia ( Anfrage über die Großmutter ) natürlich viel galanter als mein Vorschlag mit der Vollmacht.
Kinder oder Enkel erhalten Auskünfte ja auch ohne Vollmacht, ich dachte mit einer beigelegten Vollmacht der Gattin könnte man das Ganze etwas beschleunigen aber eine direkte Anfrage der Gattin dürfte tatsächlich ungleich mehr"ziehen".

Die ersten Gefangenen in der Provinz Limburg kamen am am 21.05.1945 von den Briten, für Lüttich wurden die Gefangenen aus dem Lager Mons ( CCPWE 26 ) Anfang August von den Amerikanern übernommen.

Wenn Dich das Thema Gefangenschaft in Belgien generell interessiert, besorg Dir mal das Buch "Die Geschichte der deutschen Kriegsgefangenen im Gewahrsam Belgiens, der Niederlande und Luxemburgs" von Hermann Jung.
( Nur noch antiquarisch oder über Fernleihe zu bekommen, ab und an auch bei ebäh )

Aus diesem Buch sende ich dir nachher ein paar Scans, die ich aus Gründen des Copyright hier nicht einstellen möchte.

Beste Grüße
Bernhard

__________________
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03.10.2012 12:08 Peavey ist offline E-Mail an Peavey senden Beiträge von Peavey suchen Nehmen Sie Peavey in Ihre Freundesliste auf
Berni17 Berni17 ist männlich
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Antwort von der WAST erhalten Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

Zuerst einmal wünsch ich euch allen angenehme Feiertage sowie einen guten Rutsch in´s neue Jahr.

In der Zwischenzeit hab ich von der WAST (binnen 6 Wochen) eine Antwort bezüglich meines Großvaters erhalten, darin wird folgendes mitgeteilt:

Die Personalpapiere (Wehrpass, Wehrstammbuch, Stammrolle) liegen nicht vor, da diese vermutlich durch Kriegseinwirkung verloren gegangen sind. Aus diesem Grund ist ein lückenloser Nachweis über die Dienstzeit nicht möglich.

Aus sonstigem Schriftgut der Wehrmacht wird folgendes bestätigt:

Einberufungsdatum: nicht verzeichnet
Erkennungsmarke: -643-St./ A. E. A. 49
(Stammbatterie Artillerie-Ersatz-Abteilung 49)

Truppenteile:

laut Meldung vom 09.02.1943
2. Batterie Artillerie-Ausbildungsabteilung 49

und lt. Meldung vom 09.03.1943
Standorte: Febr. 43 Dessau-Großkünnau
März 43 Magdeburg

laut Meldung vom 15.06.1943
21. (Panzer-) Batterie Werfer-Regiment 55 Bergen

ab 16.06.1943
1. Marschbatterie Werfer Ersatz- und Ausbildungsabteilung 2

und am 06.09.1943
Standort: Bremen

ab 12.11.1943
1. Marschbatterie Werfer Ersatz- und Ausbildungsabteilung 2

und am 13.12.1943
Standort: Bremen

laut Meldung vom 08.02.1944
4. Batterie schweres Werfer-Regiment (motorisiert) 70

Diese Einheit unterstand der Herrestruppe und war 1944 bei der Werfer-Brigarde 2 in Russland eingesetzt.

Die Einheit wird am 13.05.1944 in Südrussland das Werfer Regiment 15

laut Meldung vom 10.12.1944
4. Batterie schweres Werfer Regiment 15

Unterstellung: Heerestruppe
Einsatzraum: Osten
Abgang: zur Werfer Ersatz- uns Ausbildungsabteilung 6

am 21.04.1945 2. Kompanie Werfer-Sicherungs-Bataillon (ohne weitere Angaben)

Kriegsgefangenschaft: 21.04.1945 in westalliierter Gefangenschaft, Ort der Gefangenennahme: Brockel

04.03.1947 zurückgeführt.

Dienstgrad: am 21.04.1945 Gefreiter (kein Beförderungsdatum)

Dazu habe ich 3 Fragen. Vielleicht könnt ihr mir dabei weiterhelfen.

1. Frage: Wo genau war das 21. (Panzer-) Batterie Werfer-Regiment 55 stationiert?

2. Frage: In welchem Teil Südrusslands war das 4. Batterie (schweres) Werfer Regiment 70 im Einsatz?

3. Frage: Kann man anhand des Ortes (Brockel) und des Datums (21.04.1945) herausfinden, in welches belgische Kriegsgefangenenlager mein Großvater gebracht wurde?

An dieser Stelle möchte sich meine Großmutter und ich mich nochmals recht herzlich bei Bernhard und Olivia für eure tollen Tipps bezüglich Anfrage bei der WAST bedanken.

Liebe Grüße Bernhard! Augenzwinkern

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Berni17: 26.12.2012 16:32.

26.12.2012 16:28 Berni17 ist offline E-Mail an Berni17 senden Beiträge von Berni17 suchen Nehmen Sie Berni17 in Ihre Freundesliste auf
Olivia S.
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Hallo, Bernhard!

Deine Fragen kann ich ohne die entsprechende Literatur zwar nicht beantworten, aber ich freue mich für Dich, dass das so reibungslos und vor allem so schnell geklappt hat. smile

Da ja nun die Wast offensichtlich doch die Kriegsgefangenenunterlagen Deines Opas hat, würde ich Dir empfehlen, Dich noch einmal schriftlich dorthin zu wenden, dieses Mal direkt an das Referat für die Kriegsgefangenenunterlagen ... oder aber Deine Großmutter macht das selber.

Bittet höflich darum, ob es vielleicht möglich wäre, dass Ihr eine Kopie der Kriegsgefangenenakte erhaltet. Wobei "Akte" sich ein wenig übertrieben anhört, meistens sind das nur ein paar lose Blätter. Aber einen Versuch isses allemal wert. Vielleicht sind in diesen Zetteln ja sogar ein paar Lagernummern verzeichnet. Dass es sich hier um belgische Gefangenschaft handelt, kann ich nicht erkennen. In der Auskunft steht ja - wie meistens - nur "westalliierte" Gerfangenschaft. Dies näher zu erfragen wäre eine nicht ganz so schlechte Idee.

Der Bearbeiter, der Dir die jetzige Auskunft erteilt hat, kann von sich aus die präziseren Informationen über die Gefangenschaft in der Regel nicht abrufen, aber wenn Du das Kriegsgefangenenreferat direkt anschreibst, sollte man Dir wahrscheinlich mehr sagen können.

Viel Glück!

Olivia



Wenn ich die Truppenteile noch mal kurz etwas "übersichtlicher" zusammenfassen dürfte ... Augenzwinkern

Zitat:
laut Meldung vom 09.02.1943 und lt. Meldung vom 09.03.1943: 2. Batterie Artillerie-Ausbildungsabteilung 49 [Standorte: Febr. 43 Dessau-Großkünnau, März 43 Magdeburg]

laut Meldung vom 15.06.1943: 21. (Panzer-) Batterie Werfer-Regiment 55 Bergen

ab 16.06.1943 und am 06.09.1943: 1. Marschbatterie Werfer Ersatz- und Ausbildungsabteilung 2, Standort: Bremen

ab 12.11.1943 und am 13.12.1943: 1. Marschbatterie Werfer Ersatz- und Ausbildungsabteilung 2, Standort: Bremen

laut Meldung vom 08.02.1944: 4. Batterie schweres Werfer-Regiment (motorisiert) 70 [Diese Einheit unterstand der Herrestruppe und war 1944 bei der Werfer-Brigarde 2 in Russland eingesetzt. Die Einheit wird am 13.05.1944 in Südrussland das Werfer Regiment 15]

laut Meldung vom 10.12.1944: 4. Batterie schweres Werfer Regiment 15 [Unterstellung: Heerestruppe, Einsatzraum: Osten]
Abgang: zur Werfer Ersatz- uns Ausbildungsabteilung 6

am 21.04.1945 2. Kompanie Werfer-Sicherungs-Bataillon (ohne weitere Angaben)
26.12.2012 17:04
Thor
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Moin Forum,

Die 2. Batterie Artillerie-Ausbildungsabteilung 49 [Standorte: Febr. 43 Dessau-Großkünnau, März 43 Magdeburg] blieb bis zur Mobilmachung, 1945 mit einer FP - Nummer, in Dessau.

Die 21. (Panzer-) Batterie Werfer-Regiment 55 Bergen war der Heresgruppe Südrussland unterstellt.

Die Einsätze in der Marschkompanie spiegeln jeweils die Tage wieder, an denen der Soldat jeweils von (von der Stammkompanie) oder zum Verfügugungsraum (der neuen Einsatzkompanie) der neuen Einheit transportiert wurde.
Ich vermutet, dass hier jeweils eine neue Waffe (und zwar die SelbstFahrlafette) in einer Feldausbildung im Verfügungsraum nahe der Front eingeführt wurde.

Die 4. Batterie schweres Werfer-Regiment (motorisiert) 70 wurde am 13.5.44 das Werfer Regiment 15.
Unterstellung Heeresgruppe Südrussland (11.Armee)

Die Werfer Ersatz- uns Ausbildungsabteilung 6 lag bis 1945 in Munsterlager und wurde im April 45 mobil in Nebel Regiment 2.

Nebel Regiment 2 in 1945 im Werfer Reg. 2 und zum Werfer Reg. 8 in der Saarpfalz.

Quelle: Tessin

Leider sehr dürftige Angaben,

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Thor: 27.12.2012 09:01.

27.12.2012 08:51 Thor ist offline E-Mail an Thor senden Homepage von Thor Beiträge von Thor suchen Nehmen Sie Thor in Ihre Freundesliste auf
Thor
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Hallo Olivia,

ich möchte deine Ausführungen zur Gefangenschaft etwas näher erläutern.
Die Belgier hatten keine eigenen Truppen, die in der Lage waren, deutsche Landser gefangen nehmen konnten. Alle Gefangenennahmen im Westen geschahen durch den Amerikaner oder durch die Briten, die die vielen Kriegsgefangenen nicht alleine versorgen konnte oder wollten. Die beiden Mächte übergaben nach Registrierung und Überprüfung auf verstärkte Nazitätigkeit die Kriegsgefangenen dann jeweils an die kleineren Kriegsparteien (Frankreich, Belgien und Holland) zwecks Wiedergutmachung durch Aufbauarbeit,
27.12.2012 09:11 Thor ist offline E-Mail an Thor senden Homepage von Thor Beiträge von Thor suchen Nehmen Sie Thor in Ihre Freundesliste auf
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Hallo Olivia und Thor!

Danke für eure Beiträge.

In einem Zeitungsbericht "Der Spiegel" vom 22.03.1946 wird zum Thema Kriegsgefangene ua. folgendes mitgeteilt:

Von den in Belgien festgehaltenen Kriegsgefangenen sind etwa 40.000 als Bergarbeiter eingesetzt. Die belgische Regierung hat sich bereit erklärt, jeden Gefangenen, der hundert Tage im Bergwerk arbeitet und 80 Prozent der Leistung eines belgischen Bergarbeiters fördert, zu entlassen.

Siehe dazu auch folgenden Link:

http://666kb.com/i/ca6bwgqksn2smmgsh.jpg

Liebe Grüße

Bernhard
27.12.2012 11:11 Berni17 ist offline E-Mail an Berni17 senden Beiträge von Berni17 suchen Nehmen Sie Berni17 in Ihre Freundesliste auf
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Hallo Bernhard,

habe die Truppen in der Saarpfalz durchgeackert, aber leider keinen Hinweis auf ein Werfer Rgt. oder Batl. gefunden.

Das Bataillon wird als Heereseinheit eingesetzt worden sein und ich vermutet einmal, der 1. Armee unterstellt gewesen sein. Die 7. Armee wäre auch möglich, diese ist aber bereits mit großen Teilen ab März 45 in die Rhön abgezogen worden.

Dein Opa kann also den Weg der 1. Armee oder den Weg der 7. Armee geganngen sein und ist im Laufe dieses Weges in amerikanische Gefangenschaft geraten. Vom Ami wurde er registriert, auf seine Nazitätigkeit geprüft und kam dann vermutlich in ein Kriegsgefangenenlager am Rhein. Von hier wurde er dann den Belgier übergeben.

Da die WAST keine präzisen Daten über den Verbleib des Nebel Reg. hat, bleibt hier nur die Spekulation. Bedingt, dass der Tessin die Werfereinheit im Westen (Saarpfalz) einordnet, bleiben m. E. kaum eine anderer Rückschluß als auf die 1. oder 7. Armee, wobei die 1. Armee länger in der Saarpfalz verweilte,
27.12.2012 11:18 Thor ist offline E-Mail an Thor senden Homepage von Thor Beiträge von Thor suchen Nehmen Sie Thor in Ihre Freundesliste auf
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Zitat:
Original von Thor
Hallo Olivia,

ich möchte deine Ausführungen zur Gefangenschaft etwas näher erläutern.
Die Belgier hatten keine eigenen Truppen, die in der Lage waren, deutsche Landser gefangen nehmen konnten. Alle Gefangenennahmen im Westen geschahen durch den Amerikaner oder durch die Briten, die die vielen Kriegsgefangenen nicht alleine versorgen konnte oder wollten. Die beiden Mächte übergaben nach Registrierung und Überprüfung auf verstärkte Nazitätigkeit die Kriegsgefangenen dann jeweils an die kleineren Kriegsparteien (Frankreich, Belgien und Holland) zwecks Wiedergutmachung durch Aufbauarbeit,


Hallo !

Hierzu möchte ich auf meinen letzten Beitrag vom 03.10.2012 und meinen Buchtip verweisen. Fernleihe oder:

http://www.zvab.com/basicSearch.do?anyWo...le=&check_sn=on

Die Beantwortung Deiner dritten Frage dürfte im Moment (noch) nicht möglich sein, folge bitte Olivia´s Vorschlag und Du wirst vermutlich eine Antwort finden.

In einem meiner Fälle bargen diese "losen Blätter" lückenlos alle Angaben zu den Lagern. Sollte es sich nur um Nummern handeln, können wir die sicherlich entschlüsseln.

Beste Grüße
Bernhard

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27.12.2012 11:23 Peavey ist offline E-Mail an Peavey senden Beiträge von Peavey suchen Nehmen Sie Peavey in Ihre Freundesliste auf
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Gestern am frühen Nachmittag hab ich mich noch mit meiner Oma beraten und wir haben uns entschieden Olivias Vorschlag zu folgen.
Hab heute im Namen meiner Großmutter einen Brief an die WASt, Referat III (Kriegsgefangenenangelegenheiten) abgesandt.

Sobald ich eine Antwort erhalte werd ich euch davon in Kenntnis setzen.

Hoffentlich hab ich dabei Glück.

Liebe Grüße

Bernhard smile
28.12.2012 13:56 Berni17 ist offline E-Mail an Berni17 senden Beiträge von Berni17 suchen Nehmen Sie Berni17 in Ihre Freundesliste auf
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Hallo!

Anfang April hat meine Großmutter einen Brief von der WASt mit 4 Anlagen erhalten.

Mein Großvater wurde durch die Amerikaner am 21.04.1945 in Brockel (Niedersachsen) als Kriegsgefangener aufgegriffen und war - wenn ich das richtig lese - vom 29.04.1945 bis zur Überstellung in ein belgisches Kriegsgefangenenlager am 11. oder 12.07.1945 in deren Gewahrsam.

Siehe dazu folgenden Link: http://666kb.com/i/cdg6fk61vi7ufrtvl.jpg

Ãœber den Aufenthalt in amerikanischer Kriegsgefangenschaft sind keine Unterlagen vorhanden.

Von den US-Behörden wurden über Österreicher, die sich in amerikanischem Gewahrsam befunden haben, Listen an die WASt übergeben, in denen nur die Vor- und Zunamen sowie die Kriegsgefangenen-Nummern angegeben sind.

Darin ist mein Großvater Lorenz Nekam mit der Kriegsgefangenen-Nummer 31G-6661621 - ohne weitere Angaben - aufgeführt.

Die General Services Administration in Philadelphia teilte der Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Washington im Jahre 1961 mit, dass die Akten österreichischer Staatsangehöriger im Anschluss an den amerikanischen/österreichischen Friedensvertrag vom 27.07.1955 der österr. Regierung angeboten worden seien. Da diese jedoch kein Interesse an der Übernahme des Aktenmaterials gezeigt hätten, seien die Unterlagen im Juni 1957 vernichtet worden.

Im Zeitraum vom 11.07.1945 bis 26.02.1947 befand er sich im Lager LB III/Houthaelen und vom 26.02.1947 bis zu seiner Rückführung via Heilbronn am 04.03.1947 im Lager LG I/Ans.

Siehe dazu auch die folgenden Links:

http://666kb.com/i/cdg791nl69stzf6rl.jpg

http://666kb.com/i/cdg79gw5x54mceewx.jpg

http://666kb.com/i/cdg7b57y70m2an475.jpg

Vielleicht habt ihr noch die eine oder andere Information über diese Lager.

Ich möchte mich an dieser Stelle nochmals recht herzlich für eure Hilfsbereitschaft und Unterstützung bei meinen Recherchen bedanken. Ihr ward mir eine große Hilfe.

Lg Bernhard Augenzwinkern
22.04.2013 18:42 Berni17 ist offline E-Mail an Berni17 senden Beiträge von Berni17 suchen Nehmen Sie Berni17 in Ihre Freundesliste auf
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