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Zum Ende der Seite springen Gedenken zum Todestag meines Opas Gfr. Nikolaus Streitner 20.04.1945
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ChristianKa ChristianKa ist männlich
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Dabei seit: 22.01.2008
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Herkunft: Österreich, Tirol

Gedenken zum Todestag meines Opas Gfr. Nikolaus Streitner 20.04.1945 Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen Diesen Beitrag einem Moderator melden       Zum Anfang der Seite springen

gefallen - vermisst - bei Troppau, Tschechien.

4.Geb.Div./13.Rgt./ III.Btl./ 15.Kompanie
Erkennungsmarke: -505- 1.St.Kp.I G.J.E.B.98.
Brief vom 11.07.2005 WAST Berlin
Geb. am 27.08.1908 in Linz an der Donau, Konditormeister
Verheiratet mit Helene Streitner geb. Ivacic Wohnh. in Innsbruck

Eingerückt am 7.11.1942 Garmisch
1.Geb.Jägerkomp.Batt. 98
Feldpost 7.11.42 Garmisch-Partenkirchen 14593E
Feldpost 28.12.42 Frankreich 14593E
Feldpost 10.1.43 Im Westen 14593E Reserve-Gebirgsjäger-Bataillon I/98
Feldpost 12.2.43 Frankreich 14593E Stab 4.Kmp. Annecy Frankreich
Feldpost 17.2.43 Frankreich 14593E
bisher in der Kanzlei tätig
ab jetzt in der Feldküche
Feldpost 23.2.43 Frankreich 14593E
Feldpost 16.3.43 Frankreich 14593E
Feldpost 8.6.43 Frankreich 14593E
Feldpost 27.3.44 Ukraine 03972E
Krivod-Rosorgis
Feldpost 4.7.44 Broila 03972E
Im Lazarett
Feldpost 9.8.44 Wien 03972E
Feldpost 20.8.44 Wien 03972E
3 Monate von der Truppe weg
Feldpost 17.10.44 Satmerement bei Debrezin 03972E
Feldpost 12.1.45 Luca, wieder in Ungarn 03972E
Feldpost 6.3.45 03972E
Feldpost 21.3.45 Nordslovakei 03972E
einige Tage im Lazarett – letzter Brief

Gefallen am 20.04.1945 Granatsplitter 13km Südostwärts Troppau
Im heutigen Tschechien
-Suchdienst österr.Rotes Kreuz – Eidesstattliche Erklärung
Herr Kammerlander Alois, Götzens 66
-Bayerisches Rotes Kreuz München – Eidesstattliche Erklärung – 02.04.1948
Herr Karl Völkel, München, v.d.Pforten-Pl. 6/0

Vermisst bzw. Grablage bis dato unbekannt

Brief von Herrn Jürgen Herwig
D 30851, Langenhagen den 22.06.2005,
Hindenburgstrasse 120
Ich und einige andere Kameraden haben in den 90er Jahren mehrfach die „Frontlinie“ abgefahren. Dabei interressierten wir uns natürlich für den Einsatzraum der 7.Komp./GebJägRgt.13 (II.Battl.), der wir angehörten. Schwerpunkt für uns war das Gelände um den Ort Hrabin. Hier wurde ich auch in den letzten Apriltagen 1945 verwundet. Soweit ich das noch in Erinnerung habe, lag das III./13 rechts von uns.

Brief von Herrn Jürgen Herwig
D 30851, Langenhagen den 02.07.2005,
Hindenburgstrasse 120
Nach dem Abtransport des Regiments in den Kampfraum Troppau (18.4.1945) war es schwerpunktmäßig in der Gegend von Hrabin eingesetzt. Von Hrabin geht in östlicher Richtung eine Strasse nach Ellgoth (Lhota), Smolkau (Smolkov) ab. Die Strasse führt durch einen Wald und kommt in ein Tal (Oppau) durch das eine Bahnlinie verläuft. Wenn Sie dann rechts fahren (Richtung Hultschin), dann müssten Sie in das Einsatzgebiet des III/13 kommen.

Brief von Herrn Karl Völkl
München 42, den 12.11.1948 an Frau Fanni Streitner, Linz Goethestr.6
v.d.Pfortenplatz 6
Werte Frau Streitner
Ihre Zeilen vom 27.10. habe ich erhalten. Ihrem Wunsch gemäss möchte ich Ihnen nun von Ihrem lieben Sohn Nikolaus, den ich als guten Kameraden kennen und schätzen gelernt habe, erzählen.
Ihr Sohn und ich haben uns kennen gelernt als wir im März 1944 an die Ostfront kamen. Wir hatten uns näher aneinander geschlossen, da wir fast gleichaltrig waren. Beim Rückzug am Dnjestr, war er dann als Koch bei der Kompanie. Und dann wie die Männer immer weniger wurden, musste so ziemlich alles nach vorne, wenn der Russe wieder mal in die Linie eingebrochen war. Und so war Nikolaus wieder einmal bei einer Gefechtsstaffel eingesetzt, die auf Mulis Munition transportierte. Es war am Rande eines Dorfes in der Tschechei, ich weiss den Namen nicht mehr, als die Staffel mit ihren Mulis lagerte, als ganz plötzlich ein Artilleriegeschoss einschlug, und ehe die Leute Deckung fanden, ein paar Kameraden tödlich traf. Und unser Nikolaus war auch dabei, er war sofort tot. Die Toten wurden gleich am Dorfrand begraben. Eine Mitteilung an die Angehörigen konnte nicht gemacht werden, da am 20.04. die Postverbindung bereits unterbrochen war. Ich war dazumal in der Schreibstube und übernahm auch den Nachlass, es waren Briefe, Fotos, Karten usw. das alles den Russen in die Hände fiel.

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20.04.2013 19:25 ChristianKa ist offline E-Mail an ChristianKa senden Beiträge von ChristianKa suchen Nehmen Sie ChristianKa in Ihre Freundesliste auf
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