Rentenanstalt |
barnie
Tripel-As
Dabei seit: 12.12.2007
Beiträge: 190
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Guten Abend,
im Zusammenhang mit meiner (geklärten) Frage nach den Entnazifizierungsbögen noch eine andere Frage:
Soldaten des 2. Weltkrieges mussten doch nach Kriegsende um ihre Rentenansprüche geltend zu machen, ihren Kriegsdienst nachweisen,oder?Gibt es eine zentrale Stelle (Rentenanstalt?), die diese Nachweise evtl. noch heute archiviert hat, auch wenn betreffende Personen bereits verstorben sind?
Danke
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21.08.2013 00:35 |
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Alexander
Moderator
Dabei seit: 12.09.2006
Beiträge: 729
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Hallo barnie,
in Ergänzung zu Rudolfs Beitrag sei noch gesagt, dass die Rentenunterlagen von verstorbenen Personen normalerweise 10 Jahre nach dem Tod vernichtet werden (wenn nicht sogar schon früher). Ich kann dir aus eigener Erfahrung aber auch sagen, dass es sehr schwer ist von dort überhaupt Auskunft zu bekommen.
Sehr viel nützlicher bzw. einfacher war es da z.B. über das Versorgungsamt die Akte zur Kriegsbeschädigung einzusehen. Die werden aber normalerweise auch schon 10 Jahre nach dem Tod vernichtet.
Gruß Alex
__________________ ***Ein Krieg ist erst dann vorbei, wenn der letzte Soldat beerdigt ist***
Alexander Wassiljewitsch Suworow
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21.08.2013 13:16 |
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barnie
Tripel-As
Dabei seit: 12.12.2007
Beiträge: 190
Themenstarter
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Zitat: |
Original von dr.rudolf
Hallo barnie,
das ist nicht so einfach, denn Du müsstest wissen, was für eine Rente (Altersrente, Erwerbsunfähigkeitsrente,
Kriegsopferrente usw.) er beantragt hat und wo er das gemacht hat (BfA, Arbeiterrentenversicherung,
Knappschaft, Versorgungsamt usw.). Alleine heute (nach der Zusammenlegung zur Deutschen Rentenversicherung)
gibt es 16 eigenständige Versicherungsträger !
Aber warum gehst Du nicht an die WASt; von dort hat er sicherlich damals auch seine Dienstzeitbescheinigung
erhalten !?!
Gruß
Rudolf (KINZINGER) |
Ok. Problem erkannt. Aber dadurch, dass meine Großmutter ja noch Witwenrente erhält, müsste auf den Überweisungsträgern o.ä. ja noch nachvollziehbar sein, woher diese Rente "gespeist" wird.
Bei der WAST ist das Problem, dass nach den mir vorliegenden Schreiben die letzte Meldung meines Großvaters von Juli 1944 ist. Er wird ja aber irgendwie versucht haben nachzuweisen, dass er noch ca. 12 Monate länger Soldat gewesen ist (was er war) .Genau diese 12 Monate fehlen mir in seinem militärischen Werdegang. Daher habe ich mir erhofft, dass er "irgendwie" im Zuge der Beantragung seiner Rente dort noch Dokumente eingereicht hat, die dies bestätigen (und mir somit Aufschluss über seine Truppenzugehörigkeit etc. geben könnten). Selbst wenn er damals eine Dienstzeitbescheinigung der WAST hatte, kann die ja ihm nur die gleine "letzte Meldung" mit Datum bescheinigt haben wie mir, oder?!
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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von barnie: 21.08.2013 22:08.
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21.08.2013 22:08 |
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barnie
Tripel-As
Dabei seit: 12.12.2007
Beiträge: 190
Themenstarter
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Zitat: |
Original von Alexander
Hallo barnie,
in Ergänzung zu Rudolfs Beitrag sei noch gesagt, dass die Rentenunterlagen von verstorbenen Personen normalerweise 10 Jahre nach dem Tod vernichtet werden (wenn nicht sogar schon früher). Ich kann dir aus eigener Erfahrung aber auch sagen, dass es sehr schwer ist von dort überhaupt Auskunft zu bekommen.
Sehr viel nützlicher bzw. einfacher war es da z.B. über das Versorgungsamt die Akte zur Kriegsbeschädigung einzusehen. Die werden aber normalerweise auch schon 10 Jahre nach dem Tod vernichtet.
Gruß Alex |
Das mit dem Versorgungsamt werde ich tatsächlich nochmal prüfen. Ich hab da auch noch einige alte Unterlagen, die der Großvater eingereicht hat, aber da ist einzig und allein seine (mir bekannte) Kriegsverwundung medizinisch bestätigt. Bringt mich also bzgl. des militärischen Werdegangs nicht wirklich weiter würde ich sagen.
In dem 10jahres Zeitraum bin ich noch drin, mein Großvater ist 2005 verstorben. wie schon in meiner Antwort vorher gesagt, müsste ich über die Witwenrente meiner Oma bzw. deren Rentennummer ja eigentlich noch an die "Datei" meines Großvaters rankommen, sofern da noch irgenwas archiviert ist??!
Gruss
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21.08.2013 22:25 |
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Alexander
Moderator
Dabei seit: 12.09.2006
Beiträge: 729
Herkunft: Göppingen, BW
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Hallo barnie,
ich würde es so machen wie Rudolf geschrieben hat. Aber wenn möglich lass deine Großmutter die Anträge stellen. Dass könnte dir viel Zeit und Nerven ersparen!
Die Akte meines Großvaters zur Kriegsbeschädigung war sehr interessant und ausführlich und enthielt auch viele Dokumente aus seiner Wehrmachtszeit, u.a. Urkunden zum Verwundetenabzeichen, Krankenblätter, Verlegung in verschiedene Lazarette mit Krankengeschichte usw. ganz spannende Sache!
Gruß Alex
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Alexander Wassiljewitsch Suworow
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22.08.2013 14:02 |
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barnie
Tripel-As
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Zitat: |
Original von Alexander
Hallo barnie,
ich würde es so machen wie Rudolf geschrieben hat. Aber wenn möglich lass deine Großmutter die Anträge stellen. Dass könnte dir viel Zeit und Nerven ersparen!
Die Akte meines Großvaters zur Kriegsbeschädigung war sehr interessant und ausführlich und enthielt auch viele Dokumente aus seiner Wehrmachtszeit, u.a. Urkunden zum Verwundetenabzeichen, Krankenblätter, Verlegung in verschiedene Lazarette mit Krankengeschichte usw. ganz spannende Sache!
Gruß Alex |
Wenn ich eine solche Akte auffinden könnte, würde ich im Dreieck springen:-)ich werde morgen erstmal telefonieren. Das Versorgungsamt Hannover gibt es so wohl tatsächlich nicht mehr, sondern die Versorgungsämter sind übergangen (in Niedersachsen) in das Niedersächsische Landesamt für Soziales, Jugend und Familie. Hier gibt es eine Außenstelle, die sich u.a. mit Wehrdienstbeschädigungen nach SVG etc. beschäftigt. Vielleicht haben die ja ein Archiv und entsprechende alte Akten gelagert. Befürchte leider auch, dass alte Akten bei der Umstrukturierung entsorgt sein könnten (da war mein Opa schon gestorben)...schaun wa mal!
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22.08.2013 19:47 |
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