 Gebirgsjäger-Ersatz-Bataillon 138 |
Florian D
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| Gebirgsjäger-Ersatz-Bataillon 138 |
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Hallo und Grüß Gott,
ich recherchiere über einen Verwandten von mir und habe auch bereits Auskunft der Deutschen Dienststelle (WASt) bekommen.
Wie fast zu erwarten war sind die Informationen recht spärlich ausgefallen. Mein Verwandter wurde 1945 eingezogen und kehrte nicht mehr aus dem Krieg zurück. Dennoch ergaben sich dank der WASt-Recherche zwei Ansatzpunkte.
Einerseits ist es die Nummer der Erkennungsmarke.
Andererseits die Rubrik "Truppenteile":
Lt. Meldung vom Februar 1945:
1. Ausbildungs-Kompanie zur besonderen Verwendung/Gebirgsjäger-Ersatz-Bataillon 138
Standort: Leibnitz
Nun würde ich gerne nachfragen woher ich gesicherte Informationen über dieses Bataillon bekommen kann um zumindest zu erfahren was in den letzten Wochen meines Verwandten mit dem Bataillon passiert ist. Zum Beispiel Information über: Standort, Kampfeinsätze, etc?
Gibt es vielleicht gar irgendein Archiv (wie z.B. WASt) wo man solche Informationen (entgeltlich) erfragen kann?
Ich bin über jede Auskunft und Hinweise von Herzen dankbar.
Mit freundlichen Grüßen aus Wien
Florian D
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24.08.2013 20:30 |
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Thor
Routinier
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Moin,
habe ein Datei vergessen, sorry,
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24.08.2013 20:51 |
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Florian D
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Hallo Thor,
danke erstmals für deine Mühe und das Senden dieser beiden Datein.
Vielleicht führt dies ja zu weiteren Anhaltspunkten.
Grüße aus Wien
Florian
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25.08.2013 11:43 |
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Thor
Routinier
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Hallo Florian,
hier noch eine mögliche Einheit (siehe unten).
Das erst genannte Ausbildungs Batl. hat lt. Tessin eine Feldpost Nummer erhalten und wurde mit dieser mobil, also, griff in den kriegerischen Akten direkt mit.
Das Ersatz Batl. hingegen wurde offiziell nicht per FP.Nummer mobil, kann aber als Alarmeinheit oder Kampfgruppe im Rahmen der Leuthenbefehle mobil geworden sein.
Nachweise hierüber wird man kaum noch im Netz finden. 100% Auskunft wird wohl nur der Wehrpass hergeben. Selbst falls die WAST einen militärischen Werdegang erstellen kann, wird vermutlich der genau Weg des Soldaten nicht nach zu zeichnen sein.
Mit dem Jahrgang 1927 gehörte der Junge zu Hitlers letzten Aufgebot und hatte kaum eine Chance gegen die kampferfahrenen Russen zu bestehen.
Ich befürchte deine Suche wird nicht von Erfolg gekrönt werden,
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25.08.2013 16:30 |
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Florian D
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Danke für dein Interesse an meinem Thema.
Seitens der Deutschen Dienststelle WASt wurde ich informiert, dass die Personalpapiere (Wehrpass, Wehrstammbuch, Stamrolle) meines Angehörigen nicht vorliegen und sie vermutlich durch Kriegseinwirkung verloren gegangen sind.
Meine Anfrage brachte folgende Information:
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Erkennungsmarke:
- 1433 - 1.A.Kp.z.b.V. G.Jg.E.B. 138
Truppenteile:
Lt. Meldung vom Februar 1945
1. Ausbildungs-Kompanie zur besonderen Verwendung/Gebirgsjäger-Ersatz-Bataillon 138
Standort: Leibnitz
Diensteintrittsdatum: nicht verzeichnet
Eine Vermisst- oder Todesmeldung liegt nicht vor.
Beförderungen: keine Unterlagen
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Ãœber die Aktion Leuthen habe ich schon gelesen.
Ich wäre an diesem Punkt meiner Nachforschung auch schon zufrieden, wenn ich den Weg seiner Einheit nachzeichnen kann. Es wäre ja zwar vermutlich möglich, dass er das Ersatz-Bataillon vielleicht irgendwann verlassen hat und doch noch wo anders zugeteilt wurde, dies aber nicht mehr verzeichnet wurde, oder? Das wäre dann mittlerweile wohl unmöglich zu erfahren. Das es nicht auch annähernd zu 100% Sicherheit reichen wird, ist mir schon klar.
Jedenfalls würde ich aber einfach gerne annehmen, dass er bei dieser Einheit blieb und vielleicht durch die Aktion Leuthen mit dieser Einheit an die Front kam. Sprich: Ich nehme die Route dieser Einheit auch als den Weg meines Verwandten an. Genaueres wird sich ja wohl vermutlich nur noch schwer eruieren lassen, aber so kann ich zumindest eine These aufstellen wo er gewesen sein könnte bzw. wo er gefallen sein könnte.
Dürfte ich dich deshalb nach ein paar kurzen Erklärungen zu deinen mittlerweile drei angehängten Bildern fragen? Was heisst z.B. das "G:…" und das "U:" das vor der Division 418 steht?
Noch eine andere Frage die mir im Laufe des Wochenendes in den Sinn kam:
Gibt es irgendein Verzeichnis über aufgefundene Erkennungsmarken bzw. eine Behörde die womöglich so ein Verzeichnis führt?
Ich meine laut WASt wurde Herbert Schalk nie als tot oder vermisst gemeldet. Wäre es möglich, dass jemand seine Marke fand, diese in ein Verzeichnis eingetragen wurde, aber nichts weiter geschah, da weder eine Todes- oder Vermisstenmeldung vorlag?
Wäre ein Fundort seiner Erkennungsmarke irgendwo auffindbar, wäre das mehr als ich erwarten kann.
Ansonsten würde ich gerne recherchieren, was die wahrscheinlichste Einheit ist mit der er 1945 letztendlich im Kampf war. Bzw. davon ausgehen, dass er durch die Aktion Leuthen mit seinem Bataillon an die Front kam und deshalb den Einsatzort dieses Bataillons finden. Erscheint das im Bereich des Möglichen?
Es war meinerseits auch fast zu erwarten, dass ich nicht allzu viel erhoffen kann. Aber die ein oder andere kleine Information die mir zumindest das Aufstellen von ein paar Thesen erlaubt, wäre auch schon etwas.
Besten Dank und Gruß aus Wien
Florian
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Florian D: 25.08.2013 19:31.
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25.08.2013 19:27 |
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Thor
Routinier
Dabei seit: 07.10.2012
Beiträge: 329
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Hallo Florian,
ich möchte dir gerne helfen, etwas mehr über Herrn Schalk zu erfahren, aber es bei dieser Datenlage fast unmöglich, einen möglichen Weg zu beschreiben.
Bevor ich näher auf deinen Text eingehe, die Beantwortung deiner Fragen:
G = Gliederung der genannten Einheit
U = Unterstellung der Einheit
In deiner Suche ist das erste große Problem das angegebene Datum der Einberufung. Hier ist schon nicht klar ein zu ordnen, in welche Ausb./Reserve und/oder Ersatz Einheit 138 einberufen wurde.
Damit ist eine weitere Forschung nur reine Spekulation.
Auch die Frage, wurde er nach eine kurzen Grundausbildung in eine andere Einheit versetzt oder rückte er mit der Ausb./Res. oder Ers. Einheit in den Kriegseinsatz aus, kann nicht beantwortet werden.
Ich meine, egal in welcher Einheit er zum Einsatz kam, in keiner dieser Einheiten wurden zu diesem Kriegszeitpunkt noch Verlustlisten archiviert. Diese letzten aufgestellten Einheit wurden vom angreifenden Russen schneller versprengt, wie man sie zu den Brennpunkten schaffen konnte. Viele Überlebende der versprengten fanden sich in zusammen gefundenen Einheiten wieder, wo einfach der höchste Dienstgrad die Führung übernahm, um den anstürmenden Russen doch irgendwie aufzuhalten.
Wenn du in deiner Suche etwas Greifbares erfahren möchtes, dann bleibt dir nur, wie Thilo bereits vorgeschlagen hat, die Suche über den Suchdienst des Roten Kreuzes. Vielleicht findet sich dort eine Feldpostnummer und die genaue Bezeichnung seiner letzten Einheit. Ohne diese Angaben wirst du dich auf die 1. Ausb.Kp des Gebirgsjäger Ersatz Bataillon 138 konzentrieren müssen. Ein Zusatz z.b.V. gab es laut dem Einheitenverzeichnis nicht.
Für welche Einheiten diese den Ersatz stellte, hat dir Thilo ebenfalls mitgeteilt.
Ist Herr Schalke aber vier Wochen in der Grundausbildung gewesen, so kommt auch das Ers. und Ausb. Regiment in Frage, dem er zugeteilt worden sein könnte, denn es ist davon auszugehen, dass das I. Batl. 138 dem neuen Regiment eingegliedert wurde und mit April 45 durch eine FP-Nr. in der Div. 418 mobil wurde.
Zum Abschluß noch eines. Ein Todes- oder Vermisstenmeldung an die WAST setzte immer eine geordnete Bürokratie der Einheit voraus. Ab Februar 45 haben viele Meldungen die WAST und die anderen militärischen Archive nicht mehr erreicht. Viele Anghörige setzten auf das erfolgreiche Arbeiten des DRK Suchdienstes,
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26.08.2013 10:05 |
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Alexander 
Moderator
Dabei seit: 12.09.2006
Beiträge: 729
Herkunft: Göppingen, BW
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Hallo Zusammen,
die Suche läuft auch nebenan im Forum der Wehrmacht
http://www.forum-der-wehrmacht.de/thread.php?threadid=37065
Gruß Alex
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***Ein Krieg ist erst dann vorbei, wenn der letzte Soldat beerdigt ist***
Alexander Wassiljewitsch Suworow
Suche Fotos und Unterlagen zur 198. Infanterie-Division
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27.08.2013 09:53 |
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Peavey
König
Dabei seit: 12.09.2006
Beiträge: 1.037
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| Zitat: |
Original von Florian D
Thor, ich danke dir für deine umfangreiche Antwort.
Eine Anfrage beim Suchdienst des DRK habe ich bereits letzte Woche gestellt und warte einmal auf Antwort. - Auf welche ungefähre Bearbeitungsdauer wird man sich da einstellen müssen? Ähnlich lange wie bei der Deutschen Dienststelle WASt?
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Zunächsteinmal ein freundliches Hallo !
Die Antwort ist schwierig - von ein paar Monaten bis zu 24 Monaten habe ich da schon alles mitgemacht.
Hoffentlich war Deine Anfrage zielgerichtet und Du hast um Informationen wie z.B. hier, just von mir aufgelistet, gebeten:
Suche nach der Schwester meines Opas
Besonders ärgerlich ist es nämlich, wenn man dann nach langer Zeit nur mit einem Formschreiben abgewimmelt wird, in der Hoffnung keine weitere Arbeit
zu verursachen. 
Wenn etwas in dieser Preislage kommt, sofort intervenieren ! Per Post !
"Der Gesuchte ist hier seit vielen Jahren als Vermisster des 2. Weltkrieges bekannt bla bla bla....bei neuen Erkenntnissen werden wir Sie informieren."
Beste Grüße
Bernhard
P.S. Nein, es ist nicht verboten in anderen Foren die gleichen Fragen zu stellen, die Foren gehören auch nicht zusammen.
Man sollte nur auf die Fragestellung in anderen Foren verweisen, damit sich die Leutchen nicht doppelte Arbeit machen. Dieses Forum mag zwar von der Anzahl der User her kleiner sein, ist aber auch eher auf die Thematik "Vermisst & Gefallen" ausgerichtet. Das FDW ist da wohl bedeutend breiter aufgestellt und beschäftigt sich beispielsweise auch mit technischen Dingen.
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Manche Leute glauben, sie hätten die Weisheit mit Löffeln gefressen. Dabei waren es in Wirklichkeit nur Buchstabensuppen. (E. Ferstl)
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31.08.2013 17:32 |
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