Anfragen zu Sowjetischer Kriegsgefangenschaft |
luga
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Könnt ihr mir auf die Sprünge helfen? |
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Ich bin letzte Woche über den Hinweis eines Augenzeugen gefallen, der berichtete, dass er meinen Opa, Wilhelm Lartz (geb. 1903), im Juli 1948 zuletzt in einem der Lager bei Karpinsk im Ural gesehen hat (evtl Rudnitschny) 7504/1 7504/3 7504/5. Bisher galt mein Opa als vermisst in Polen, seit 24.7.1944 im Raum Lublin. Er war im Polizeiregiment 25 (67 Pol.Btl.) und es wurden scheinbar mehrere Mitglieder dieser Einheit aufgegriffen und in die Gefangenschaft verbracht.
Gibt es evtl. detaillierte Hinweise, Lagerlisten, Berichte von Gefangenen bzw Heimkehrern, Briefe, Fotos, .... über diese Lager?
Anfragen u.a. an das Archiv in Moskau habe ich bereits gestellt.
Jetzt habe ich auf dieser Seite von LBI und SSG gelesen. Wenn es dort eine Chance auf weitere Infos gibt, dann würde ich sie gerne nutzen.
Könnte ich die Links/Anschriften bekommen. Wenn es Infos zu meinem Opa gibt, dann bin ich dafür mehr als dankbar.
Entschuldigt, falls ich an der falschen Stelle meine Fragen stelle!
Ludger
__________________ Luga
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07.02.2014 21:46 |
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bags1960
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Moin Ludger,
erst einmal Willkommen hier im Forum.
Hier, auf dieser Seite oben rechts findest du den button "Neues Thema".
Da würde ich deine Anfrage nochmal starten. Oder ein netter Mod macht das.
Als erstes wäre es schön zu Wissen, woher die Aussage
Zitat: |
ch bin letzte Woche über den Hinweis eines Augenzeugen gefallen, der berichtete, dass er meinen Opa, Wilhelm Lartz |
stammt.
Dann wären es gut, wenn du uns mitteilen könntest, welche Informationen, Unterlagen, Anfragen (wo) du bereits
gestellt hast.
Gibt es eine Heimkehrererklärung (HKE)? Wenn nicht bitte bei der Deutschen Dienststelle (WASt) eine Anfrage in schriftlicher
Form genau nach dieser HKE stellen.
Gibt es Unterlagen, welche du hier als Scan einstellen kannst? Dabei bitte nicht vergessen Namen, Telefonnummern, Adressen,
auch von Dienststellen, zu schwärzen.
Viel Glück.
Gruß Michael
__________________ Ich suche Informationen zu den Grenadier-Regimentern 530 und 260 sowie zur 299. Infanterie-Division.
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08.02.2014 08:33 |
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luga
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Hallo Michael,
erst einmal vielen Dank für die Hinweise. Ich formuliere noch etwas detaillierter und stelle die Frage nochmal neu. Was SSG heißt habe ich mir inzwischen zusammengeraten, LBI sagt mir noch nichts. An SSG habe ich vorhin geschrieben und nach Jahren mit den neuen Infos auch noch ans DRK und an das Archiv in Moskau.
Danke,
Ludger
__________________ Luga
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08.02.2014 08:41 |
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luga
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Hallo Michael,
ja, das habe ich. Das ist aber schon viele Jahre her. Ich glaube, mich hat die Anfrage damals 100€ gekostet und die Auskunft war dann negativ. Allerdings war damals die Anfrage noch auf der Basis der Vermisstenmeldung in Polen. Gedauert hat der Spaß, glaube ich mich zu erinnern, ein Jahr.
Gruß
Ludger
__________________ Luga
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08.02.2014 09:58 |
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luga
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Und … SSG stand oben in den Beiträgen. Ich habe mir dann aber die Übersetzung StSG zusammengereimt.
LG
__________________ Luga
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08.02.2014 10:00 |
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Peavey
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Hallo Ludger,
die primäre Frage lautet - von wann stammt die von Dir gefundene Aussage bezüglich des Lageraufenthaltes ?
Diese müsste nach "Redaktionsschluss" des Hauptbandes PA der Vermisstenbildliste datieren, sonst würden wir hier eigentlich neben dem Geburtsdatum ein kleines "*" sehen.
Anbei Auszug PA, Seite 526 - demnach Angehöriger des II. Btl Pol Rgt 25 u. Pol Btl 67 - so die
Ãœberschrift der Seite.
Beste Grüße
Bernhard
Dateianhang: |
Lartz.jpg (85,33 KB, 102 mal heruntergeladen)
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__________________ Manche Leute glauben, sie hätten die Weisheit mit Löffeln gefressen. Dabei waren es in Wirklichkeit nur Buchstabensuppen. (E. Ferstl)
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09.02.2014 15:35 |
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luga
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Hallo Bernhard,
Ich habe diese Info im November 2013 m Rahmen eines Familientreffens von einer Cousine erhalten. Ihr ehemaliger Nachbar (verstorben) hatte ihr vom Abschied von meinem Opa bei seine Entlassung aus der Gefangenschaft berichtet. Die Entlassung dieses Kameraden aus den russischen Lagern ist mit 7.48 angegeben. Mein Opa und der spätere Nachbar meiner Cousine wurden am gleichen Tag vermisst gemeldet (wovon später der eine nach Hause kam). Im Prinzip passt das zu einer Geschichte meiner Oma/Mutter, dass Opa zuletzt gesehen wurde, als er einen Lastwagen bestieg und von diesem Lastwagen sei niemand zurückgekehrt. Unter Berücksichtigung der gleichen Vermisstendaten, der Herkunftsorte und der gleichen Einheiten könnten sie beide auf diesem LKW gewesen sein. Leider existieren keine Briefe oder so etwas. Das von dir angehängte Vermisstenfoto kenne ich dagegen. Spannend ist für mich die Frage, ob es zu den Lagern, in denen der Kamerad war irgendwelche Detailinfos gibt (das könnten evtl auch Lazarettaufzeichnungen, Bilder, Listen, ... sein, die ich durcharbeiten könnte). Freunde mit Russischkenntnissen hätte ich.
Danke für das Foto und Interesse!
Ludger
__________________ Luga
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09.02.2014 19:10 |
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luga
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Hallo Bernhard,
Und ich frage mich, ob a) die Heimkehrer aus der Gefangenschaft systematisch nach zurückgebliebenden Gefangen befragt wurden (zB im Lager Friedland, und wenn ja, wo ist so etwas dokumentiert?) und b) wenn die Story mit den vermissten Insassen dieses LKW stimmt, dann könnten weitere Kameraden in Gefangenschaft geraten sein, die als vermisst gelten?!
Ludger
__________________ Luga
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09.02.2014 19:25 |
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Peavey
König
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Hallo Ludger !
a) ja, z.b. in Friedland aber auch später durch mobile / stationäre Befragungen der einzelnen Geschäftsstellen vo Ort. Aber auch bei späteren Treffen von Traditionsverbänden.
Dieser Film ist recht informativ und wird Dir bei Deinen Fragen sicherlich hilfreich sein:
http://www.youtube.com/watch?v=txf7Y29DKeU
HKE´s können sowohl beim DRK Suchdienst als auch bei der WAST aufliegen.
b)durchaus !
Wenn Du Namen kennst, prüfe ich die Vermisstenbildliste.
Beste Grüße
Bernhard
__________________ Manche Leute glauben, sie hätten die Weisheit mit Löffeln gefressen. Dabei waren es in Wirklichkeit nur Buchstabensuppen. (E. Ferstl)
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09.02.2014 19:43 |
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luga
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Hallo Bernhard,
Leider kenne ich keine Namen von ehemals Vermissten, die dann später heimgekehrt sind. Damit ist eine Prüfung/ein Abgleich zwischen Vermisstenliste und späteren Heimkehrern nicht möglich (zumindest für mich). Ich kenne halt nur Nachbars Namen.
Dank für die Hinweise!
Ludger
__________________ Luga
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09.02.2014 19:59 |
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luga
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Halo Bernhard,
Habe mir gerade den DRK Film angeschaut und bin jetzt etwas irritiert: entweder hat der Nachbar bei der Befragung nicht mitgemacht, seine Hinweise sind verschütt gegangen oder er hat meiner Cousine etwas falsches erzählt ( aber warum sollte er, das Gespräch muss 1980/90 gewesen sein). Fakten sind die Einheit, das Vermisstendatum und der Wohnort). Irgendwie kriege ich das noch nicht übereinander. Aber im Moment gehe ich der Spur weiter nach. Leider kann ich ihn nicht mehr selbst befragen, da er verstorben ist.
Aber der Film war beeindruckend und informativ!
Ludger
__________________ Luga
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09.02.2014 20:54 |
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Peavey
König
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Hallo Ludger,
ob der Nachbar jemals eine offizielle Heimkehrererklärung abgeben hat, können Dir wohl nur der DRK Suchdienst oder die WAST sagen.
Weiter oben hat Michael ja schonmal auf die WAST verwiesen. Wenn ich nicht irre, finde ich aber keinen Hinweis ob Du nach dort auch eine Anfrage gerichtet hast.
Ich lese da etwas von „Archiv in Moskau“. Was genau meinst Du damit, hoffentlich nicht diese Liga oder auch Suchreferat Moskau genannt ? Diese Leistung bekommst Du vom DRK kostenlos und vom LBI für einen kleinen Obolus.
In meiner Familie kursierte auch eine seltsame Heimkehreraussage zum Schicksal eines meiner Onkels. Auch diese Aussage existierte nur in mündlicher Form und nur gegenüber meiner Tante. Demnach sollte mein Onkel im Mai 1945 auf einem LKW in russische Gefangenschaft gefahren sein, dies soll in Kärnten, Österreich passiert sein.
Nun, ja – gefunden wurde mein Onkel vor wenigen Jahren da, wo auch seine Einheit aufgerieben wurde, nämlich in Polen ! Vermutliches Todesdatum Februar 1945.
Ich habe mich lange mit der ominösen Heimkehreraussage beschäftigt, habe den leider zwischenzeitlich verstorbenen Heimkehrer ausfindig machen können und konnte für mich zweifelsfrei klären, dass die Beiden keine Berührungspunkte gehabt haben konnten - weder Orte noch Einheiten.
Wie es zu dieser Aussage kam, blieb leider auch mir verborgen.
Aber wieso gab es auch falsche Aussagen ? Ich habe schon von „fahrendem Volk“ gehört welches sich nach Kriegerwitwen erkundigte, sich dann als Kameraden des Mannes ausgaben um dann dort zu schnorren oder von Kameraden die mit einer Notlüge die Hoffnung der Ehefrau eines Vermissten am Leben erhalten wollten. Ich glaube, die Gründe für eine bewusste Falschaussage konnten manigfaltig sein.
Also, Anfrage an WAST und DRK hinsichtlich einer dort aufliegenden HKE.
Gib ruhig die Personalien des Nachbarn an.
Beste Grüße
Bernhard
Edit: Schreibfehler
__________________ Manche Leute glauben, sie hätten die Weisheit mit Löffeln gefressen. Dabei waren es in Wirklichkeit nur Buchstabensuppen. (E. Ferstl)
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Peavey: 10.02.2014 20:01.
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10.02.2014 19:59 |
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