Suche Ernst Otto Singöhl * 15.11.1920 |
Kevchen unregistriert
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Suche Ernst Otto Singöhl * 15.11.1920 |
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Halli Hallo,
ich bin neu hier in diesem Forum und wollte sogleich mal eine Anfrage starten. Es geht um den ersten Ehemann meiner Großmutter - Ernst Otto Singöhl. Meine Oma ist mittlerweile 85 Jahre alt und trauert, verständlicherweise, noch immer über den Verlust ihrer ersten großen Liebe. Ich möchte ihr bei der Bewältigung der Vergangenheit helfen.
Nun aber zu den Fakten!:-)
Er wurde am 15.11.1920 in Aschersleben geboren. Über den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. wurde eine Anfrage an die WASt gestelllt und so bekam folgende Informationen zurück:
Er wurde letztmalig mit einer Meldung vom August 1944 als Angehöriger der Einheit 2./Pionier-Bataillon 241 erfasst. Diese Kompanie meldet zeitgleich aus dem Raum Husi/Rumänien. Seine Feldpost-Nr. lautete: 34 783.
Eine Vermisst- oder Todesmeldung liegt nicht vor.
Er war Träger der Erkennungsmarke: -783- 3./Pion.Ers.Btl.4 (3.Kompanie-Pionier-Ersatz-Bataillon 4)
Eine Kopie dieser Auskunft wurde mit gleicher Post an den VDKe.V. übersandt.
Ich hoffe Ihr könnt mir noch mehr Informationen geben. Auf jeden Fall schon einmal vielen Dank im voraus für Eure Mühen!!
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04.11.2008 08:24 |
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dr.rudolf
Routinier
Dabei seit: 09.07.2008
Beiträge: 703
Herkunft: HEIDELBERG, wohnhaft: Raum STADE
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04.11.2008 09:28 |
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Joshi
Moderator
Dabei seit: 12.09.2006
Beiträge: 865
Herkunft: Rheinland, NRW
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Hallo Jack,
willkommen im Forum des VKSVG e.V.
Die Feldpostnummer 34783 gehörte im August 1944 der 2. Kompanie Pionier-Bataillon 241, wie schon die WASt mitgeteilt hat.
http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Glie...at/PiBat241.htm
Dieses Bataillon unterstand der 161. Inf. Division, die zur 6. Armee gehörte. Die 6. Armee wurde im August 1944 in Rumänien vollkommen zerschlagen. Die Verluste waren höher, als bei der Schlacht um Stalingrad.
Es gibt über die 161. Inf. Div. Literatur:
Das Kampfgeschehen der 161. (ostpreuß.) Infanterie-Division von der Aufstellung 1939 bis zum Ende - Gerhard Kippar, Selbstverlag, Bohmsende 1994
Dieses Buch dürfte schwer zu beschaffen sein - evtl. über die Fernleihe Deiner Stadtbücherei.
Grüsse
Joshi
__________________ Mehr sein als scheinen!
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04.11.2008 09:33 |
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Inge unregistriert
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RE: Suche Ernst Otto Singöhl * 15.11.1920 |
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Hallo Kevchen !
Frage beim DRK Suchdienst in München nach Heimkehrerkarten - und aussagen.
Der 1. Ehemann Deiner Großmutter könnte auch in russische Gefangenschaft geraten sein.
Vom Militärarchiv in Moskau werden seit einiger Zeit die Kopien der russischen Akten übersandt.
Frage beim DRK auch, ob bereits von Moskau Kopien vorliegen.
Wenn nicht, kannst Du auch selbst in Moskau nachfragen.
Adresse hier:
Anfragen zu Sowjetischer Kriegsgefangenschaft
Außerdem empfehle ich Dir diese Adresse
http://www.gaentzsch.com/vermissteiiwelt...nien/index.php4
Wenn er kann, wird Dir geholfen.
Gruß Inge.
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04.11.2008 09:59 |
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Kevchen unregistriert
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Vielen Dank an Euch! Die geschichtlichen Info's hatte ich auch schon gesichtet, aber dennoch Danke! Der Idee mit dem DRK werde ich sicherlich nachgehen (und wenn es sein muss bis nach Moskau!
)
Für weitere Hinweise würde ich mich selbstverständlich dennoch freuen...
@ Joshi: "Jack" ist nur der Name meines Signatur-Zitat-Gebers!:-P
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04.11.2008 10:06 |
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Saure unregistriert
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04.11.2008 16:55 |
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Saure unregistriert
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Hallo,
da Sie oben schreiben:
'Es geht um den ersten Ehemann meiner Großmutter - Ernst Otto Singöhl.',
hat Ihre Großmutter also wieder geheiratet. Voraussetzung für die Wiederheirat war dann, dass der Gesuchte für tot erklärt werden mußte.
Liegen Ihnen eine Kopie des Antrages auf Todeserklärung und die dazugehörenden Dokumente vor ?
Es könnte ja auch eine eidesstattliche Erklärung von einem Kriegskameraden dabei sein.
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04.11.2008 17:06 |
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Kevchen unregistriert
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Vielen Dank für den geposteten Link zu Ihrem mehr als ausfürlichen Beitrag! Das werde ich mir wohl in Ruhe anschauen müssen!
Ja, das ist so richtig. Meine Großmutter hat wieder geheiratet. Ich habe den Vermerk, dass Ernst Otto Singöhl für tot erklärt wurde auf einer 1991 angeforderten Heiratsurkunde entdeckt. Der vollständige Text lautet: "Der Ehemann ist durch rechtskr. Beschluß des Kreisgerichts Wernigerode vom 15. März 1951 für tot erklärt."
Ich glaube aber, dass meine Oma Ihren Ehemann selbst für tot erklären lassen hat. Lohnt es sich dennoch diese Gerichtsurkunde zu beantragen? Wird denn etwa ein Antrag auf so einen Beschluss auch durch eidesstaatliche Erklärung von bsw. Kameraden "untermauert" bzw. auf Richtigkeit geprüft?? Ich meine, wenn es solche Aussagen gegeben hätte, dann wären sie doch sicherlich auch an meine Großmutter weitergegeben worden?!
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04.11.2008 17:44 |
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Saure unregistriert
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Hallo,
ich kann hier nur aus meiner Erfahrung berichten.
Zum Antrag auf Todeserklärung für meinen Vater gehörte eine eidesstattliche Erklärung eines Kriegskameraden.
Fordern Sie bitte unbedingt eine Kopie des Antrages auf Todeserklärung mit allen dazugehörenden Dokumenten an.
Hier ein Beispiel einer eidesstattlichen Erklärung:
http://www.volksbund.de/virt_kgs_admin/uploads/346_102.pdf
PS: Lesen Sie bitte auch noch diesen Beitrag: Kann mir vielleicht aus dem Forum weiterhelfen
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Saure: 04.11.2008 18:09.
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04.11.2008 17:59 |
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Kevchen unregistriert
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Super! Vielen Dank für den Tip! Ich nehme an, dass ich dann das Standesamt 1 in Berlin diesbezüglich anschreiben muss? Werde gleich mal ein Schreiben aufsetzen...
Mir ist aufgefallen, dass ich anscheinend keine Berechtigungen habe, ihren Link Militärischer Werdegang von der WASt in der bereits erwähnten Suchanleitung zu öffnen. Nun habe ich aber gelesen, dass es einen Unterschied gibt zwischen der Anfrage an die WASt durch den Volksbund und einer "persönlichen" Anfrage an die WASt! Wenn dem so sei, würde ich das auch noch nachholen wollen...
P.S.: Danke für Ihre Links! Hochinteressant!
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Kevchen: 04.11.2008 18:20.
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04.11.2008 18:10 |
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Saure unregistriert
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Hallo,
da Sie schreiben:
'Mir ist aufgefallen, dass ich anscheinend keine Berechtigungen habe, ihren Link Militärischer Werdegang von der WASt in der bereits erwähnten Suchanleitung zu öffnen. Nun habe ich aber gelesen, dass es einen Unterschied gibt zwischen der Anfrage an die WASt durch den Volksbund und einer "persönlichen" Anfrage an die WASt! Wenn dem so sei, würde ich das auch noch nachholen wollen... ',
gehe ich mal davon aus, dass mein Beitrag gelöscht wurde, und durch den Beitrag eines anderen Helfenden ersetzt wurde.
Stellen Sie doch bitte das Ihnen vorliegende Schreiben der WASt hier ein, dann können wir ja sehen, was in dem Schreiben steht.
Lesen Sie bitte auch diesen Beitrag: VdK-Meldung aus WASt-Unterlagen
Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert, zum letzten Mal von Saure: 04.11.2008 18:24.
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04.11.2008 18:19 |
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Kevchen unregistriert
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Anbei stelle ich Ihnen mein WASt-Schreiben hier ein. Offensichtlich habe ich nur die "abgespeckte" Volksbund-Variante erhalten. Habe nicht gewusst, dass es einen Unterschied gibt. Also werde ich wohl auch noch einmal direkt bei der WASt eine Anfrage starten müssen.
Dateianhang: |
WASt.jpg (379,06 KB, 180 mal heruntergeladen)
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04.11.2008 18:35 |
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Saure unregistriert
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Hallo,
nur zu Ihrer Information:
Der Militärische Werdegang von der WASt kostet Geld, und Sie erhalten ihn erst nach ca. 9 Monaten.
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04.11.2008 18:44 |
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Kevchen unregistriert
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Ahja, das liebe Geld!
Nein, das ist es mir wert! Habe mich eben ein wenig schlau gemacht und für die Güte der Informationen sind die Gebühren (je nach Aufwand) gerechtfertigt. Nun gut, muss jeder selber Wissen!
Ich werde dann mal über die Internetseite der WASt online ein Antrags-Formular ausfüllen. Danke auch noch einmal für die schnelle und unkomplizierte Hilfe (vor allem auch an Herrn Saure!)!
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04.11.2008 19:08 |
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Saure unregistriert
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Hallo,
ich möchte nicht neugierig sein und auch nicht drängeln, wenn ich frage, was Sie jetzt beim DRK-Suchdienst in München angefordert haben.
Ich lese z.B. beim Volksbund:
'Zum Gedenken
R4788538
Nachname: Singöhl
Vorname: Otto
Dienstgrad:
Geburtsdatum: 15.11.1920
Geburtsort: Aschersleben
Todes-/Vermisstendatum: 08.1944
Todes-/Vermisstenort:
Nach den uns vorliegenden Informationen ist die o. g. Person seit 08.1944 vermißt.
In einem Gedenkbuch haben wir den Namen und die persönlichen Daten des Obengenannten verzeichnet. Sie können gern einen Auszug bei uns bestellen.
Beim Suchdienst des Deutschen Roten Kreuzes wurde bereits zu einem früheren Zeitpunkt ein Suchantrag nach dem Verschollenen gestellt, der auch nach wie vor gültig ist und verfolgt wird. Dessen ungeachtet sollten Sie aber mit der Einrichtung in München in Verbindung treten. Vielleicht konnte im Zuge der laufenden Auswertung von Unterlagen aus den verschiedensten Archiven der ehemaligen Sowjetunion oder der Länder des Ostblockes das Schicksal des Verschollenen bereits aufgeklärt, die Information aber aufgrund einer fehlenden aktuellen Anschrift noch nicht weitergegeben werden. Der Suchdienst wird Ihre Anfrage schnell bearbeiten und Sie auf dem Postweg über den aktuellen Sachstand informieren.
Hier geht's zum Suchdienst'
PS: Denken Sie bitte auch an das Buch, das Ihnen Joshi empfohlen hat.
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Saure: 05.11.2008 08:51.
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05.11.2008 08:43 |
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Kevchen unregistriert
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Guten Morgen,
ich habe unter zu Hilfenahme dieses Artikels eine Anfrage an den DRK-Suchdienst in München gestellt.
Natürlich habe ich u.a. um diese Daten gebeten:
- DRK-Karteikarte
- Kriegsgefangenen- und Vermisstenregistrierung 1950
- Vermisstenbildliste
- DRK-Gutachten
- Heimkehreraussagen
- Heimkehrerkarteikarten
- Vermisstenbildliste
- ...
Ich glaube meine Großmutter hatte Mitte der 70er Jahre schon einmal einen Antrag gestellt. Die Informationen des Volksbundes sind mir bekannt. Sie wurden sicherlich eingepflegt, als ich eine erste Antwort von der WASt bekommen habe (eine Kopie wurde ja zurück an den Volksbund gesandt).
Zitat: |
In einem Gedenkbuch haben wir den Namen und die persönlichen Daten des Obengenannten verzeichnet. Sie können gern einen Auszug bei uns bestellen. |
Kann man dies direkt über den Volksbund tun? Dann werde ich das natürlich machen!
Ich werde versuchen heute das Buch, dass mir von Joshi empfohlen wurde zu besorgen. Leider werde ich in den nächsten drei Wochen nicht dazu kommen es zu lesen, da ich diesen Monat meine Abschlussprüfung habe und auch noch eine Projektdokumentation zu schreiben habe.
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05.11.2008 09:30 |
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Saure unregistriert
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Hallo ... (leider kenne ich noch immer nicht Ihren Vornamen),
Sie können das beim Volksbund bestellen:
'In einem Gedenkbuch haben wir den Namen und die persönlichen Daten des Obengenannten verzeichnet. Sie können gern einen Auszug bei uns bestellen.',
aber erwarten Sie bitte nicht zu viel davon.
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06.11.2008 18:22 |
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Kevchen unregistriert
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Guten Abend,
da muss ich mich wohl entschuldigen. Hab mich wohl nicht richtig vorgestellt. Mein Name ist Kevin (analog dazu auch mein Nickname hier im Forum
) und ich komme aus Magdeburg. Ich betreibe schon seit einiger Zeit Ahnenforschung, aber meist nur dann, wenn ich auch wirklich Zeit dafür finde.
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06.11.2008 18:41 |
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Saure unregistriert
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06.11.2008 18:47 |
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Kevchen unregistriert
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Guten Tag,
ich hab nun schon eine erste Antwort vom Kirchlichen Suchdienst erhalten. Leider konnten keine Feldpostbriefe/ Kriegsgefangenenpost gefunden werden. Die Anfrage zur Vermisstensuche, über selbige Organisation, müsste aber noch laufen. Ich hoffe das Beste.
P.S.: Ich habe das Schreiben diesem Beitrag angehängt.
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07.11.2008 13:36 |
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